Die frühere Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin, Gesine Schwan, erklärte ihre Bereitschaft für eine Kandidatur für den SPD-Vorsitz. »Wenn die Bitte an mich herangetragen würde und wenn die auch eine erhebliche Unterstützung hätte«, würde sie dies tun, sagte die 76-jährige Politikwissenschaftlerin. Bereits am Freitag bekräftigte sie gegenüber dem »Spiegel« grundsätzlich bereit zu sein, eine Führungsrolle innerhalb der SPD zu übernehmen.
Denkbar sei für sie auch eine Doppelspitze mit dem Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert. Diesen habe sie immer »fair und nachdenklich-argumentativ« erlebt, äußerte sie über den 30-jährigen Berliner. »Eine Doppelspitze kann mehr repräsentieren. Zwei Personen können mehr Personen ansprechen und sich gegenseitig helfen, wenn sie sich verstehen und sich beraten«, betonte die Ex-Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
Zwar habe sie noch nicht mit Kühnert gesprochen, jedoch halte sie ihn für geeignet für die Aufgabe. Schwan war 2004 und 2009 bei der Wahl zum Bundespräsidenten angetreten. Beide Male unterlag sie Hörst Köhler (CDU). 1970 in die SPD eingetreten, gehörte sie in den 70er Jahren zum rechten Parteiflügel und war 1974 als strikte Anti-Kommunistin Mitbegründerin des Seeheimer Kreises. Ihr unterdessen verstorbener Mann trat 1978 wegen allzu linker Positionen bei der SPD-Jugend zur CDU über.
Alexander und Gesine Schwan waren in den 70er Jahren als Politikwissenschaftler mehrfach Referenten beim konservativen Studienzentrum Weikersheim. Damals warnten sie vor der linken Studentenbewegung und sprachen sich gegen einen allzu laxen Umgang der SPD mit kommunistischen Regimen in Osteuropa aus, weswegen sie schließlich durch Willy Brandt aus der SPD-Grundwertekommission ausgeschlossen wurde.
Nun will Gesine Schwan in einem Team mit dem 46 Jahre jüngeren Kevin Kühnert antreten, der nicht nur ohne jeden Ausbildungsabschluss sein Studium in ihrer Fachrichtung abgebrochen hat, sondern in marxistischen Enteignungsphantasien lebt und gerne Unternehmen wie BMW verstaatlichen will. Welch ein Wandel. Das Duo aus zwei Personen ohne Bundestags- oder Landtagserfahrung wird mit großer Sicherheit den Absturz der SPD in der Wählergunst nicht aufhalten.
Kommentare zum Artikel
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Ein sehr guter Vorschlag. Diese beiden Nixnutze und Dummschwätzer werden die SPD bald unter die 5%-Grenze bringen. Nur zu, Genossen!
Sucht die Gesine einen Toyboy?
Das letzte und zugleich irreale Aufgebot im Glauben, dem Untergang noch zu entkommen und wenn den dreien von der Tankstelle nichts besseres einfällt, dann haben sie auch nichts anderes verdient und man wundert sich schon lange, daß sie überhaupt bis heute durchgehalten haben.