Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann ist in manchen Regionen auf unserem Erdball und in bestimmten Sozialgesellschaften noch lange keine Selbstverständlichkeit. Migranten, in deren Quellländern diese Gleichberechtigung eher ein Fremdwort ist, haben es schwer, auch nach ihrer Ankunft in Deutschland sich den hier geltenden Gegebenheiten und Regeln des Zusammenlebens anzupassen. Statt sich zu integrieren, wollen sie mit allem Nachdruck ihre teilweise archaisch anmutenden Sichtweisen beibehalten. Das bleibt nicht immer ohne Probleme.
Ein solches Beispiel ist ein Arzt aus dem Nahen Osten am Johannes Wesling Klinikum in Minden. Der nämlich hatte wiederholt operationstechnische Assistentinnen aus dem Operationssaal geworfen hat, wie es in einem Bericht der »Neuen Westfälischen Zeitung« heißt. Die Begründung: er wolle nicht mit Frauen zusammenarbeiten.
Doch anstatt dass die Klinikleitung gegen diese Geschlechterdiskriminierung im Rahmen ihrer gesetzmäßigen Möglichkeiten gegen diese Frauen-Diskriminierung vorgeht, so der Vorwurf weiter, habe man den Dinestplan entsprechend den Vorstellungen und Vorgaben jenes Arztes abgeändert.
Die Klinikleitung weist alle Vorwürfe von sich und geht in die Offensive. Den sich beschwerenden Frauen wird unterschwellig Rassismus vorgeworfen. Die Beschwerden stoßen auf taube Ohren - stattdessen würden sich die Mitarbeiterinnen »gezielt gegen den Arzt stellen«, so die Klinikleitung. Die Mitarbeiterinnen sind empört und getroffen zugleich: »Anstatt den Arzt für sein diskriminierendes Vorgehen zu sanktionieren, wird den Betroffenen nun Diskriminierung vorgeworfen«, sagt eine von ihnen in dem Bericht.
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