Protestierende umstellt und eingekesselt

Geisels Polizisten blockierten angemeldeten Weg des Demonstrationszugs

In der Friedrichstraße kam es am Samstag zu befremdlichen Szenen. Der Protestzug wurde von Geisels Polizisten gehindert, den angemeldeten Weg einhalten zu können. Die Demonstranten wurden von der Polizei umstellt und mehrere Stunden eingekesselt.

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Drei Gerichte hatten den Initiatoren das Recht auf Versammlungsfreiheit bestätigt, die Demonstration durfte stattfinden, exakt unter den Bedingungen, die der Veranstalter in seinem eigenen Hygienekonzept bedacht hatte. Sprich: Einhaltung des Mindestabstands, aber keine Maskenpflicht. Entsprechend versammelten sich in der Straße Unter den Linden mehrere zehntausende Menschen, um für ihre Grundrechte zu demonstrieren. Der Zug sollte dann unter anderem über die Friedrichstraße am Bundestag und am Reichstag vorbei zur Abschlusskundgebung auf der Straße des 17. Juni führen.

Doch bereits nach wenigen Minuten blockierten die vom Innensenator Geisel in Position gebrachten Polizisten den Weg des Zuges. Ein Weiterkommen war nicht möglich und bevor sich bis in die hintersten Reihen des Zuges die Meldung herumgesprochen hatte, dass es vorne wegen des Polizeieinsatzes nicht mehr weiterging, waren Gruppe um Gruppe aufgerückt. Die logische Konsequenz: in den vorderen Reihen konnte der Mindestabstand nicht mehr eingehalten werden.

Geisels Berliner Polizisten ließen dann auch gleich schweres Gerät in Form von Wasserwerfern als Drohkulisse auffahren. Die standen interessanterweise nicht - wie sonst bei Polizeieinsätzen üblich - an einem zentralen Ort, sondern waren unmittelbar vor Ort geparkt. Die an diesem Ort ebenfalls eingesetzten Landespolizisten aus Niedersachsen und NRW schienen mit der von der Berliner Polizeiführung herbeigeführten Verschärfung der Situation nicht ganz einverstanden zu sein. Denn während sich einige wenige Berliner Polizisten aufführten, als wären die Gerichtsurteile zu Gunsten der Demonstranten ein gegen sie selbst gerichteter persönlicher Angriff, versuchten die Polizisten aus Niedersachsen und NRW deeskalierend zu wirken.

Fakt ist: hätte die Berliner Polizeiführung den Weg des Zuges, der sich auf dem angemeldeten Kurs befand, nicht blockieren lassen, wäre es nicht zu den Engpässen und den Unterschreitungen des Mindestabstandes gekommen. Selbst aber eine Situation herbeizurufen, um sich damit einen Grund zu verschaffen, eine genehmigte Demonstration auflösen zu dürfen, hat schon etwas perfides an sich. Nur: geklappt hat es, anders als es Mainstreammedien in vorauseilendem Gehorsam meldeten, nicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

Wie war das doch 88/89 bei den Demos ...Stasi lässt grüßen.

Gravatar: Sabine

Ich finde es ausgesprochen skurril.
Reichsbürger versuchten, in den Reichstag zu gelangen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Protestierende umstellt und eingekesselt
Geisels Polizisten blockierten angemeldeten Weg des Demonstrationszugs“ ...

Damit nicht ´jeder` bemerkeln konnte, wie dieser auch für mein Verständnis ´Grundrechtsverachter` Geisel
https://www.rubikon.news/artikel/die-grundrechtsverachter
seine V-Männer für den Sturm auf den extra nur mit 3 Polizisten bewachten Rechtstag vorbereitete
https://deutsch.rt.com/inland/106156-bundespressekonferenz-zu-sturm-auf-reichstag-v-leute/,
welche die vielen Angreifer ´mit Links` sehr erfolgreich abwehren konnten?

Wird deshalb in Kürze etwa der ´nächste` Reichtagsbrand folgen???
https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/265402/reichstagsbrand

Gravatar: germanix

Geisel muss in Geiselhaft genommen werden. Er ist ein typischer Stasi, der alle Facetten des DDR-Unrechtsstaates kennt. Und genau das wendet er an!

Gravatar: germanix

Das ist typisch DDR-Methode - Menschen einkesseln und durch die von der Polizei auf Weisung von DDR-Geisel befohlene Enge, die Demonstration abzublasen!

Ihr Merkelianer - merkt Ihr eigentlich nicht, was hier für ein perfides Spiel gespielt wird?

Steinmeier Zitat zum "Sturm" auf den Reichstag: "Ein unerträglicher Angriff auf das Herz unserer Demokratie"!

Herr Steinmeier - Sie sind nicht mein Präsident, Sie gehören vor Gericht!
Was erlauben Sie sich dummschwätzig "...Angriff auf das Herz der Demokratie" zu floskeln? Das Herz der Demokratie, Herr Steinmeier ist das Volk, - geht's noch Herr Steinmeier! Haben Sie das verstanden, Herr Steinmeier?

Herr Steinmeier, wo waren Sie am 29.08.2020? Nicht auf der Demonstration des Volkes?

Dann treten Sie endlich sofort zurück - ein Präsident gehören auf die Seite des Volkes - Sie, Herr Steinmeier gehören auf die Anklagebank!

Dieser Kommentar wird an das Bundespräsidialamt gesendet.

Gravatar: Jüppchen

Es ist eben die neue Volkspolizei , die die Blockparteien auf das Volk loslassen. Vor der Antifa kuschen sie und finden es - offiziell - immer schön, wenn bei deren Demos nur ein paar Dutzend Polizisten krankenhausreif geschlagen werden. An den friedlichen Demonstranten, über die der Staat seine Hand nicht hält, kann man dann sein Mütchen kühlen.

Gravatar: Olaf Fröhlich

Des Rätsels Lösung ihr müsst für einander einstehen und gegenseitig schützen. Last euch nicht einschüchtern denn ihr seid im Recht. Schaut euch diese trägen Polizisten an. 4 Beamte müssen einen Demonstranten festhalten. Diese Polizei ist nicht mehr eure Volkspolizei. Und diese Regierung predigt schon wieder gegen ihr eigenes Volk. Sie haben den Knall immer noch nicht gehört. Steht auf der Wecker hat geklingelt :-)

Gravatar: asisi1

Dieses Polizisten Drecksgesindel, das illegalen Asylschmarotzern noch den Arsch wischt und die eigenen Landsleute zu Tode bringt haben bald verschixx!
Von mir gibt es für sie und ihre Sippen nur noch Verachtung"!

Gravatar: Aufbruch

Dieser totalitäre Merkel-Staat wird sich durch keine friedliche Demonstration in seiner Willkür aufhalten lassen. Jede angemeldete friedliche Demonstration wird entsprechende Gegendemonstrationen mit Gewaltpotenzial nach sich ziehen. Während man die friedlichen Demonstrationen behindert, werden die Gegendemonstrationen hofiert. Ein totalitärer Staat kennt kein demokratisches Grundgesetz, keine Gleichbehandlung. Hier gilt die altrömische Maxime: "Divide et impera": Während die oppositionelle Demonstranten in friedlicher Absicht für mehr Freiheit auf die Straße gehen, treten die Regierenden und ihre Polizei die Freiheit mit Füßen - unterstützt von den Knechten der Unfreiheit, der Antifa. Über eine friedliche Demonstration lachen diese Despoten doch und haben nur Spott dafür übrig.

Eindruck könnte bei diesen Herrschaften nur eine spontane Demonstration mit Millionenbeteiligung schinden, die auch bis in den Reichstag vordringen dürfte. In einen Reichstag, der kein Parlament mehr ist, sondern nur ein Abnickerverein für die Regierenden. Ich kann also nicht sehen, welche Würde dabei verletzt werden könnte. Dieses Parlament hat keine Würde mehr. Von einem Hohen Haus kann man nur noch im Hinblick auf die Höhe seiner Abgeordnetenzahl sprechen, nicht mehr über seine Funktion.

Da über die Geschicke Deutschlands nicht mehr im Parlament entschieden wird, sondern im Kanzleramt, wäre auch gegen einen friedlichen Sturm auf das Kanzleramt nichts einzuwenden. Es müssen Dinge geschehen, die nicht mehr durch die Regierungsmacht gelenkt werden können, sondern die sich gegen diese Willkürmacht richten und eine Änderung herbeizuführen in der Lage wären.

Gravatar: Oliver Hilgendorff

@´Manfred Hessel, danke für die Info, das ist ja entsetzlich ! Hoffentlich bricht das der Merkelbande das Genick und hoffentlich machen die Hinterbleibenden pausenlosen Druck und lassen sich nicht einschüchtern.

Ich werde persönlich auch mit dafür sorgen daß das überall bekannt wird und nicht vertuscht werden kann. Mehr kann ich leider für die arme junge Frau nicht tun.

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