Trumps Wirtschaftsberater könnte aufsteigen

Gary Cohn gilt als Favorit für Chefposten der US-Notenbank Fed

US-Präsident Donald Trump bestätigt, dass sein Wirtschaftsberater und Ex-Goldman Sachs-Manager Gary Cohn ein Favorit für den Chefposten bei der US-Notenbank Fed ist. Eine Verlängerung für Fed-Chefin Janet Yellen sei aber ebenso denkbar.

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In einem Interview des »Wall Street Journal« bezeichnet US-Präsident Donald Trump seinen Wirtschaftsberater Gary Cohn als einen Favoriten für den Chefposten bei der US-Notenbank Fed. Er könne sich allerdings ebenso vorstellen, die derzeitige Fed-Chefin Janet Yellen für eine weitere Amtszeit zu nominieren. Er habe noch keine Entscheidung getroffen.

Damit hält Trump sich offen, an Yellen festzuhalten, auch wenn er sie in der Vergangenheit einige Male wegen ihrer niedrigen Leitzinsen kritisierte. »Ich mag sie; ich mag ihre Haltung. Ich denke, sie hat einen guten Job gemacht«, sagte Trump über Yellen. Diese leitet seit Februar 2014 die Notenbank. Ihre Amtszeit endet im Februar 2018.

Im Vorfeld berichtete das US-Magazin »Politico« unter Berufung auf Insider, dass der ehemalige Vizechef der US-Investmentbank Goldman Sachs sich Hoffnung auf den Posten machen könne. Trump antwortete im Interview auf die Frage, ob Cohn ein Kandidat für den Spitzenjob sei: »Er weiß es nicht, aber ja das ist er«. 

Es würde allerdings neben Cohn und Yellen auch noch zwei, drei weitere Mitbewerber geben, ohne jedoch aktuell Namen zu nennen. Cohn wäre aber eine ungewöhnliche Wahl, da er kein Ökonom ist und lediglich über langjährige Erfahrung als Manager einer Privatbank verfüge. 

Cohn stieg während einer langen Karriere auf den zweithöchsten Job bei Goldman Sachs und gilt als Experte auf den Finanzmärkten. Der 56-jährige aus Ohio drängte mehrfach darauf, zahlreiche Regulierungen zurückzuziehen, die nach der Finanzkrise eingeführt wurden. Trump machte ihn zum Vorsitzenden des Nationalen Rats für Wirtschaftsfragen.

Als Vorsitzender der Federal Reserve, einer der mächtigsten Institutionen der Regierung, würde Cohn dazu beitragen, den künftigen Kurs der Volkswirtschaft zu bestimmen, indem er Zinssätze festlegt, welche die Kosten der Kreditaufnahme und der Kreditvergabe beeinflussen.

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Wichtig ist nur, dass die Gelddrucker jüdisch sind. Wer gibt schon gerne sein Herrschaftsinstrument über den Globus, ab?

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