FDP-Chef glaubt es besser zu wissen, als die CDU selbst

Für Kubicki sind Laschet und Merz bessere Kanzlerkandidaten als AKK

Wolfgang Kubicki ist Parteivize der FDP und er ist kein Freund von Annegret Kramp-Karrenbauer. Kubicki glaubt, er könne der CDU raten, welchen Kanzlerkandidat man ins Rennen schicken solle. Seine eigene Partei kommt in Umfragen auf etwa sieben Prozent.

Foto: © Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons)
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Die CDU ist in Thüringen vom Wähler schwer abgestraft worden. Ein Minus von fast zwölf Prozent ist zweifelsohne ein herber Schlag. Nicht zuletzt die eklatante Führungsschwäche der Bundespartei (wo ist Merkel überhaupt?) wird in den eigenen Reihen der Partei für dieses Fiasko verantwortlich gemacht. Die neue Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) rauscht mit ihren Umfragewerten sogar noch unter die fatalen Zahlen eines Sigmar Gabriel in seiner Zeit als SPD-Vorsitzender. Innerhalb der CDU ist man darum bemüht, erst einmal die Wogen zu glätten.

Wolfgang Kubicki, seines Zeichens Parteivize der Bundes-FDP, meint wieder einmal, er habe die Lösung für die Probleme der CDU parat. Ausgerechnet Kubicki von der FDP, deren Einzug in das Landesparlament Thüringen nach wie vor am seidenen Faden hängt und dessen Partei auf Bundesebene in den Umfragen bei etwa sieben Prozent steht. Jener Kubicki weiß also, dass AKK die falsche Parteivorsitzende der CDU ist und die absolut falsche Kanzlerkandidatin. Die CDU solle lieber Armin Laschet oder Friedrich Merz ins Rennen schicken, so Kubicki in einem heute bei n-tv erschienenen Beitrag.

Kramp-Karrenbauer, so Kubicki weiter, habe nicht das Format einer Parteivorsitzenden. Sie habe gezeigt, dass sie nicht in der Lage ist, eine Partei zu führen, teilt er aus. Ihre Tage als Parteichefin seine gezählt.

Kubicki glaubt offensichtlich, ganz genau zu wissen, wovon er redet und was es braucht, um ein guter Parteichef zu sein - für ihn selbst hat es ja auch nur zum Parteivize gereicht.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Biehler

Jetzt warte ich nur noch darauf, dass sie den Kubicki zum Kanzler küren.

Gravatar: Frost

Neoliberale müssen eben zusammenhalten; wir haben ja so wenige davon. Dieser politsche Saftladen ist keinen Pfifferling mehr wert. Es ist gleich, wer sich da in den Vordergrund stellt- es sind alles Versager.

Gravatar: freerob

Merz wird zum Retter auf dem weißen Pferd stilisiert, aber kann er halten was er verspricht, oder ist die Union hoffnungslos sozialdemokratisiert ?
Grund für den Vertrauensvorschuss den Merz genießt, ist die Hoffnung vieler konservativer Wähler, die Union möge zu ihren Wurzeln zurückkehren, die AFD ist halt vielen Leuten unheimlich!

Gravatar: Karin Weber

Die CDU ist tot. Genauso mausetot wie die SPD. Die brauchen keine Vorsitzende mehr, sondern einen Insolvenzverwalter, der mit dem Restparteivermögen die dem deutschen Volk verursachten Schäden versucht auszugleichen.

Gravatar: Regina Ott-Hanbach

Dass die zitterige, wohlbeleibte Merkel mit ihren abgenagten Fingernägeln in Sachen Politik schon immer eine totale Nullnummer war, das wissen wir alle.
Diese kranke Frau, die nur sitzend Staatsbesuche durchsteht, sollte ihren Hut nehmen und gehen. Desto länger diese Neokommunistin das Sagen hat, desto mehr geht unser Vaterland den Bach runter.

Gravatar: Hartwig

@ Thomas S 02.11.2019 - 00:55

Wunderbar, sehr zutreffend kommentiert!! Danke!

Gravatar: Fritz der Witz

Für mich wäre KUBICKI der - noch - bessere Kanzler, als die "lasche Flasche" und der Scherz....äh.....Merz.

NWO an die MACHT, bald kommt die NACHT.


Finis Germania

Gravatar: siggi

Zuerst mal war Thüringen eine Landeswahl. Den Leuten stieß Möhrings "konstruktive Opposition" mit Ramelow auf. Wartete er nur darauf die Linke oben halten zu können. Wähler merkte es, wechselte das Lager. KK ist als Parteichefin unfähig, bekam nur 51%, die Hälfte ist gegen sie. Dann ins Bett von Merkel flüchten (Kabinett) zeigt, sie fühlt sich ohne Merkel in Partei nicht wohl. Weitblick wie jetzt mit Syrien ist katastrophal, hat Kubicki recht. CDU braucht nun einen unverbrauchten Mann, der absticht von Merkel - und kein weiter so. Wirtschaft am Boden, kann nur ein frischer Mann - frei von Merkels Altlasten - bewirken (glaubwürdig). Laschet, da der Falsche, kann man bei KK bleiben. SPD-Zersetzung - Agenda 2010 - würde hier Einzug halten. Auf zu neuen Wurzel, das Volk wird folgen. Dann klappt es wieder mit der AfD

Gravatar: Thomas S

Der Parteivize Kubicki spricht schneller als er denken kann. Deshalb kommt da nicht immer Originelles bei raus.

Der AfD hat er bescheinigt "..ihren Zenit überschritten" zu haben. Jetzt wurde in Thüringen nachgezählt. Und möglicherweise hat die FDP den 5%-Zenit nicht überschritten.

Die FDP sind die selbe Art Berater in der Politik, wie die Eunuchen beim Sex - sie "wissen" wie es geht...

Gravatar: Der nachdenkliche Bürger

Kubicki ist ein Schwätzer und Wichtigtuer. Wer sich bestens, wie übrigens unser Wirtschaftsminister Altmaier auch, mit Claudia Roth versteht, sollte besser sein Maul halten. Kubicke gehört schon lange nicht mehr in den Bundestag. Auch einer dieser Bundespolitiker, die dem deutschen Steuerzahler nichts positives gebracht haben.

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