Land seit 1951 von den Pekinger Kommunisten okkupiert

Fünf Tibeter wegen der Präsentation eines Dalai-Lama-Lieds festgenommen

Die kommunistischen chinesischen Behörden haben am 13. Oktober fünf tibetische Männer in der Tibetischen Autonomen Präfektur Golog (chin. Guoluo) in der Provinz Qinghai (tibetische Provinz Amdo) festgenommen. Sie wurden verhaftet, weill sie ein Lied über das geistige Oberhaupt Tibets, Seine Heiligkeit den Dalai Lama, dargeboten haben.

Foto: Piabay
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Am 24. Oktober 1951 annektierte das kommunistische Regime in Peking das bis dahin unabhängige Tibet. Laut Erlass Pekings ist es unter strenger Strafandrohung verboten, den aktuellen Dalai Lama - das Staatsoberhaupt Tibets - zu erwähnen oder gar Bilder von ihm zu verbreiten. Auch das Absingen von Liedern zu Ehren des Dalai Lama ist strikt untersagt. Diese Unterdrückung der tibetanischen Eigenständigkeit, die gewisse Ähnlichkeit mit der Politik Englands zu Zeiten der Unterdrückung Schottlands im 14. Jahrhundert hat, wurde jetzt fünf tibetischen Männern zum Verhängnis.

Sie wurden Mitte des Monats von den kommunistischen Häschern festgesetzt, weil sie auf der chinesischen Videoplattform »Kuaishou« ein Lied über den Dalai Lama dargeboten haben. Unter den Festgenommenen befinden sich der Sänger Derab, der das Lied vortrug, sowie mehrere Männer, die zusammen mit dem Musiker und dem Komponisten des Liedes in Derabs Haus waren.

Der Zentralregierung in Peking missfällt vor allem ein Passus aus dem - in der Zwischenzeit zensierten - Lied. Da heißt es: »Der edle Lama wurde in Tibet geboren, Er vollbrachte tugendhafte Taten in fremden Ländern. Liebender und mitfühlender Lama! Betet für seine baldige Rückkehr!«

Gegen Derab wurde ein unbefristetes Verbot der Teilnahme an Musikwettbewerben verhängt, und er wurde gezwungen, eine Erklärung zu unterzeichnen, wonach er niemals wieder bei Festivals oder Versammlungen auftreten werde. Wenn er auf Online-Plattformen live auftreten will, muß er vorher eine Genehmigung einholen.

Der Live-Musikwettbewerb, an dem Derab und andere teilgenommen haben, wurde von den Zensoren von Kuaishou nach der Hälfte abgebrochen. Angeblich, weil die Übertragung zu lang gewesen sei.

»Normalerweise kann man 24 Stunden lang ohne zeitliche Begrenzung live streamen. Da Derab dieses Lied über »Lagya« (tibetischer Nationalstolz) sang, wurde das Live-Streaming nach etwa anderthalb Stunden unterbrochen«, heißt es hingegen seitens dem Tibetanischen Zentrum für Menschenrechte (TCHRD).

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Die kommunistischen chinesischen Behörden haben am 13. Oktober fünf tibetische Männer in der Tibetischen Autonomen Präfektur Golog (chin. Guoluo) in der Provinz Qinghai (tibetische Provinz Amdo) festgenommen. Sie wurden verhaftet, weill sie ein Lied über das geistige Oberhaupt Tibets, Seine Heiligkeit den Dalai Lama, dargeboten haben.“ …

Ja Himmel, Sakra, Allahu Akbar und tu nicht gut:

Hätte Gleiches nicht auch in Deutschland wegen Volksverhetzung passieren können, weil selbst der Dalai Lama meint:

"Vielleicht wäre es besser, wenn wir keine Religionen hätten"!
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_84471772/dalai-lama-vielleicht-waere-es-besser-wenn-wir-keine-religionen-haetten-.html

Was die auch m. E. göttlich(?) völlig vermerkelte Religion eines Schwab K ´selbstverständlich` mit einschließt!!!

Gravatar: Fritz der Witz

Das ist Kunstfreiheit auf chinesisch.

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