Papst Franziskus verteidigt Fiducia Supplicans trotz globaler Kritik

Franziskus tadelt Gegner von Homo-Segnungen »hässliche Schlussfolgerungen« zu ziehen

Der Text, von Papst Franziskus am 18. Dezember genehmigt, stieß bei katholischen Bischöfen weltweit auf Kritik, und der gesamte Kontinent Afrika entschied sich dafür, die Praxis solcher Segnungen nicht umzusetzen.

Flickr, CC, England
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In einer kürzlichen Video-Link-Aufzeichnung in der italienischen Fernsehtalkshow Che tempo che fa äußerte sich Papst Franziskus zur weit verbreiteten Opposition gegenüber Fiducia Supplicans (FS) und seinen vorgeschlagenen Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare. Der Papst verteidigte das Dokument und betonte, dass viele es missverstehen, was zu »hässlichen Schlussfolgerungen« führt.

Der FS-Text, von Papst Franziskus am 18. Dezember genehmigt, stieß bei katholischen Bischöfen weltweit auf Kritik, und der gesamte Kontinent Afrika entschied sich dafür, die Praxis solcher Segnungen nicht umzusetzen. Papst Franziskus äußerte während seines TV-Auftritts Bedenken, hässliche Schlussfolgerungen über Dinge zu ziehen, die man nicht mag.

Der Papst verteidigte den FS-Text, verfasst von Kardinal Victor Manuel Fernández, mit den Worten: »Der Herr segnet jeden, jeden, jeden, der kommt. Jede Person.« Er betonte die Notwendigkeit des Dialogs mit dem Segen des Herrn und begleitete Einzelpersonen auf ihrem spirituellen Weg ohne Verurteilung.

Papst Franziskus verknüpfte die Verteidigung der Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare mit der pastoralen Arbeit der Kirche und befürwortete einen vergebenden und freundlichen Ansatz. Er ermutigte Beichtväter, alles zu vergeben, und zog Parallelen zur universellen Vergebung im Sakrament der Versöhnung. Der Papst teilte seine Erfahrung als Priester seit 54 Jahren und enthüllte, dass er die Absolution nur einmal verweigert hatte, aufgrund der Heuchelei der Person.

Die Verteidigung von Papst Franziskus für FS folgt auf die Bemühungen von Kardinal Fernández, die Kritik herunterzuspielen. Fernández, der Autor des Dokuments, argumentierte, dass Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare im Einklang mit dem Interesse des Papstes stehen, die Freiheit und Spontaneität in den pastoralen Segnungen zu bewahren. Trotz der Verteidigung lehnte der gesamte Kontinent Afrika die Praxis solcher Segnungen ab und verwies auf einen Widerspruch zu tief verwurzelten kulturellen Werten in Bezug auf Ehe und Familie.

Kardinal Robert Sarah, emeritierter Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und gebürtiger Guineer, verurteilte FS deutlicher und erklärte, dass die Opposition nicht gegen Papst Franziskus gerichtet sei, sondern »fest und radikal einer Häresie entgegentritt, die die Kirche, den Leib Christi, ernsthaft untergräbt, weil sie dem katholischen Glauben und der Tradition entgegensteht.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Axel Gojowy

Frage: wie umgehen mit Schwulen, die AfD-ler sind?

Gravatar: Fritz der Witz

Keine Schlussfolgerung kann so hässlich sein wie dieser Typ.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der Text, von Papst Franziskus am 18. Dezember genehmigt, stieß bei katholischen Bischöfen weltweit auf Kritik, und der gesamte Kontinent Afrika entschied sich dafür, die Praxis solcher Segnungen nicht umzusetzen.“ ...

Weil man unter den Kirchfürsten weltweit bemerkelte, „Gott ist tot“, seine Alte (die Göttin(?) ... und Nietzsche aber unsterblich sind???
https://www.deutschlandfunk.de/philosophie-gott-ist-tot-und-nietzsche-unsterblich-100.html

Gravatar: Karl Biehler

Der Falsche Prophet. Mal schauen, wie lange der Leibhaftige ihn noch braucht.

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