Der nächste Papst?

Franziskus ernennt seinen möglichen Nachfolger in hohes Kirchenamt

Kardinal Luis Antonio Gokim Tagle aus Manila wurde zum Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker ernannt – ein Posten, der ihn auf seine Papstwahl vorbereiten könnte.

Foto: Judgefloro [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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Franziskus bereitet mit der Ernennung des philippinischen Kardinals seinen Nachfolger vor, wie viele Vatikanisten kommentieren. Kardinal Tagle mit seinem Stil und seiner Ansicht in pastoralen und lehramtlichen Angelegenheiten hat den Spitznamen »asiatischer Franziskus« erhalten, wie LifeSiteNews berichtet und gilt als liberaler Spitzenkandidat für die Nachfolge Franziskus.

Er wird von vielen als der Schootingstar in Franziskus Pontifikat angesehen. Dafür gibt es einige Gründe:

Zunächst wegen seinen theologischen Ansichten, die ähnlich links sind, wie jene von Papst Franziskus. Er ist tief in der »Bologna Schule« verwurzelt, die das Zweite Vatikanische Konzil als positiven Bruch mit der kirchlichen Tradition auslegen.

Edward Pentin kommentiert, dass Tagles enge Beziehung zur Volkrepublik China ein weiterer Anhaltspunkt für seine Beförderung sein könnte. Sein Großvater war Chinese und Tagle hat mehrmals erklärt, er sei auf sein chinesisches Erbe stolz. Besonders in Zeiten in der der Vatikan krampfhaft versucht, mit China Abkommen zu schließen, könnte dieses Element von Vorteil sein.

Tagles neue Rolle sehen andere als ein Anzeichen der Formung eines »Super-Dikasteriums« im Vatikan, dass die Propaganda Fidei – also die Kongregation für die Evangelisierung der Völker – mit dem Päpstlichen Rat für Neuevangelisierung zusammengelegt werden könnte, um ein »Dikasterium für Evangelisierung« zu formen, das einen Stellenwert über der Kongregation für die Glaubenslehre einnehmen könnte.

Ein weiteres Anzeichen für die Förderung Tagles in die höchsten Posten ist die kürzlich unschöne Affäre, in die Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin verwickelt wurde: Er musste Verantwortung für eine Rettungsaktion eines bankrotten Krankenhauses übernehmen, inmitten eines Netzes von Betrug und Veruntreuung, was seine Chance als Nachfolger Franziskus schmälerte.

Kardinal Tagle wird seine Rolle als Präfekt Anfang 2020 einnehmen.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerhard G.

Evangelisierung???....Müsste es im heutigen Sprachgebrauch ,,Katholisierung'' heißen ???

Gravatar: egon samu

Viele tief schlafenden Katholiken blieben unter Franziskus noch Mitglieder der Kirche des sozialistischen Aktivisten.
So wird aus einer Gemeinschaft der Gläubigen eine Antifa-Truppe in schwarzer Soutane...
Und Satan freut sich über diesen Sieg.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Sein Großvater war Chinese und Tagle hat mehrmals erklärt, er sei auf sein chinesisches Erbe stolz. Besonders in Zeiten in der der Vatikan krampfhaft versucht, mit China Abkommen zu schließen, könnte dieses Element von Vorteil sein.“ ...

Weil die kath. Kirche unter dem Stellvertreter Gottes auf Erden China nun um „beinahe jeden Preis“ erobern will?
https://www.zeit.de/2018/25/christen-china-papst-franziskus-abkommen-regime

Ist es aber auch möglich, dass dies in China längst bemerkt wurde?

Da der Franzi den Donald scheinbar aber nicht so richtig mag
https://de.catholicnewsagency.com/story/wer-mauern-baut-ist-kein-christ-papst-franziskus-uber-donald-trump-0531:

Wäre eine Versöhnung zwischen dem Franzi und dem Donald in Anbetracht des christlichen(?) Vorhabens des Vatikans mit China dann nicht doch zu empfehlen?

Üben die Bundeswehr und Sanitätssoldaten aus China nicht auch deshalb den Ernstfall ´in Deutschland`
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/104396/Bundeswehr-und-Sanitaetssoldaten-aus-China-ueben-Ernstfall-in-Deutschland,
weil die göttlich(?) geführte Bundesregierung etwa dabei helfen soll, den „Machtanspruch“ Chinas einzudämmen https://www.tagesspiegel.de/politik/grundsatzrede-von-kramp-karrenbauer-deutschland-soll-helfen-chinas-machtanspruch-einzudaemmen/25200284.html
und dem Franzi damit Luft für ´sein` Vorhaben zu schaffen???

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