Abdullah Zeran möchte mit Neubau »Marktlücke« schließen

Frankfurter will Schwimmbad nur für Muslime

Ein Frankfurter türkischer Abstammung sucht derzeit Investoren für etwas, was er eine »Marktlücke« mit großem Potential sieht. Er möchte in seiner Stadt ein Schwimmbad nur für Muslime bauen, damit dort nach Geschlechtern getrennt geschwommen werden kann.

Foto: Michael Coghlan / flickr/ CC BY-SA 2.0
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Wenn es nach dem Frankfurter Hausmeister Abdullah Zeran geht, soll es bald in der Hessen-Metropole am Main ein Schwimmbad nur für Muslime geben. Der bei einer großen Behörde arbeitende 38-Jährige sucht zusammen mit einem Geschäftspartner nach Investoren.

Er will damit eine »Marktlücke« schließen und Kundschaft im Umkreis von bis zu 90 Kilometern anlocken. Dazu sagt Zeran: »Muslimische Eltern haben ein Problem, wenn die Kinder der Klasse gemeinsam Schwimmunterricht haben«.

Ihnen sei es am liebsten, wenn Jungen und Mädchen sich generell nur getrennt von einander in einem Becken aufhalten würden. Wenn Kinder am verpflichtenden Schwimmunterricht in der Schule teilnehmen müssen, dürften die Mädchen nur mit Burkini ins Wasser gehen oder würden am Tag krankgemeldet.

Ein Problem sieht er nicht darin, dass das Vorhaben muslimische Kinder unter Umständen von anderen abgrenze. »Es ist doch egal, der eine geht freitags in die Moschee, der andere samstags in die Synagoge, der dritte sonntags in den Gottesdienst. Wir haben doch viel gemeinsam«, findet Zeran.

»Ich habe Marktforschung gemacht und sage: 'Ein Bad für strenge Moslems ist eine Marktlücke. Das gibt es noch nicht. Es ist das erste solche Bad«, betont Zeran. Er habe Zusagen von türkischen Gemeinden, deren Mitglieder dann extra anreisen würden.

»Wir könnten und wollen in unserem Bad auch Schwimmunterricht für muslimische Mädchen anbieten und suchen die Zusammenarbeit mit dem Schulamt«, sagt Zeran.
Skeptisch äußert sich das Bildungs- und Integrationsdezernat Frankfurt. »Bis jetzt gibt es nichts, was dafür spricht, die Pflichtveranstaltung Schwimmunterricht anders als im Klassenverband abhalten zu lassen", erklärte Jan Pasternack, Referent von Bildungs- und Integrationsdezernentin Sylvia Weber.

Hingegen wirft Zeran der Stadt vor, die Probleme strenggläubiger Muslime nicht ausreichend im Blick zu haben. »Man kann doch aufeinander zugehen. Muslimische Kinder erhalten Schwimmunterricht und das Gewissen der Eltern ist beruhigt, weil alles im Einklang mit der Religion stattfindet«, findet er.
Zeran sucht jetzt zur Umsetzung seines Plans Geldgeber. Dazu will er neben der Stadt auch Unternehmen und Privatleute ansprechen. Dazu muss er bis zu drei Millionen Euro laut eigener Schätzung zusammenbringen, um das Schwimmbad bauen zu können.

Eine Vision hat er schon hinischtlich des Aussehen seines Bades: »Es muss nicht groß sein. 1.000 Quadratmeter statt 3000, das reicht ja. Dazu eine kleine Sauna.« Für ihn sei es gewissermaßen die Vollendung der Integration, wenn eine Gruppe sich nicht mehr dafür entschuldigen müsse, wenn sie bestimmte Dinge anders regele als die anderen.

>Über sich sagt Zeran: »Ich habe ausschließlich den deutschen Pass. Ich bin deutscher Patriot, vielleicht patriotischer als manche, die mich angreifen.« Mit dem Schwimmbad wolle er muslimischen Eltern einfach ein Angebot machen, die ein Problem damit hätten, wenn ihre Kinder Schwimmunterricht in der Schule besuchten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Peter Lüdin

Das Burkini und der Oben ohne-Busen widerspiegeln die Machtverhältnisse zwischen Frauen und Männern in der westlichen und in der islamischen Welt.
Besser kann man es kaum darstellen.

Gravatar: Olaf Fröhlich

Ganz einfach!!! Wenn es zu kompliziert ist für diese Menschengruppe mit uns zu baden, sollen sie endlich wieder in ihre Heimat zurückkehren! Wir müssen uns euch nicht anpassen, denn ihr seid zu uns gekommen.

Gravatar: Silvia

Zitat aus dem Artikel: "Für ihn sei es gewissermaßen die Vollendung der Integration, wenn eine Gruppe sich nicht mehr dafür entschuldigen müsse, wenn sie bestimmte Dinge anders regele als die anderen."

Seltsam, ich muss das dauernd. Oder soll es zumindest. Obwohl ich hier geboren bin und mich eigentlich nicht integrieren/entschuldigen müssen sollte.
Er glaubt, wir haben doch so viel gemeinsam? Äh, nein. Seh ich nicht so. Meine Brüder belästigen keine fremden Mädchen.

Gravatar: Wolfram

Muslimische Sender in Berlin (arabisch + türkisch) - Hm ???

Vielleicht sollten dann alle Muslime in Frankfurt schwimmen gehen, die ein Problem mit der Kontrolle über ihren Körper haben - dann würde die Angrabscherei und Befummelei der deutschen Mädels (u.z.T. auch Knaben) durch muslimische junge Männer in den Schwimmbädern endlich aufhören !!!

Und im Regierungsbezirk - oh da gibt es genug Rasen - sollte man doch gleich noch ein Freiluftschwimmbecken für die migrativen Syrien-Heimkehrer mit einem bestimmten Gewaltpotezial bauen !!!

So hätten sie es nicht wenn, wenn sie Thilo Sarazin zweiten Buchtitel verwirklichen wollen. Die herrschende Politik hat uns die Belästigung unserer Bevölkerung und die Ausplünderung unser Sozialkassen eingebrockt - nachdem ein Teil der Bevölkerung durch deren Straftaten geschädigt wurde, sollen unsere Politiker auch eine teil der Suppe auslöffeln !!! Sie haben es sich redlich verdient mit ihrem demogogischen Gequatsche von gekommenen "Facharbeitern", "wertvoller als Gold" usw...

Gravatar: Moritz

Warum sollte es hier anders laufen als in den letzten tausend Jahren im Orient. Die Stadtteile sind streng getrennt und man lebt nebeneinander, weil es anders mit Moslems nicht geht.
Fände ich sehr gut, bedeutet es ja das ich dann auch wieder ein Viertel habe in dem ich mich wohl fühle.
Leider kommt es nicht so offen sondern durch "barrio cerrados" nur für die welche es sich leisten können.

Gravatar: Thomas

Rassentrennung auf islamisch

Gravatar: germanix

Zitat:

»Es ist doch egal, der eine geht freitags in die Moschee, der andere samstags in die Synagoge, der dritte sonntags in den Gottesdienst. Wir haben doch viel gemeinsam«,

Eben - da das egal ist, wie der Moslem das schon sagt, sollte für muslimische Männer eigene Puffs gebaut, die Kaufhäuser getrennt von Muselmännern und Frauen eingerichtet werden, die Fußgängerzonen mit Sichtschutz bzw. wie der Name schon sagt, Sicht-Schutz-"Zonen" so verbaut werden, dass Männlein und Weiblein getrennt einkaufen gehen können.

Und es kommt noch doller - getrennte Parkhäuser, getrennte Kindergärten, getrennte Schulen, getrennte Unis getrennte Firmen, getrennte Rathäuser, zwei Bürgermeister (einer für die Muslime, der andere für Ungläubige) usw.

Frau Merkel - wann packen wir's an???

Wenn Sie, Frau Merkel, noch lange warten, dann übernehmen die Muselmänner Ihr Kanzleramt, das Parlament und die Kriegsmaschinerie - natürlich eingesetzt gegen die Christen, gegen die Juden, gegen die Heiden - ist das nicht schön?

Gravatar: Ronald Schroeder

Ich finde den Vorschlag in Ordnung. Umgekehrt sollten natürlich gleichzeitig auch Schwimmbäder nur für Deutsche zulässig sein. Insbesondere aus hygienischen Gründen ist es vielen Deutschen sehr unangenehm, gemeinsam mit Muslimen in Schwimmbecken zu sein, die das vorherige Duschen verweigern und in mehrfachen, körperlangen Stoffgewändern, ungewaschen ins Becken steigen. Auch das Windelwechseln direkt am Beckenrand würde dann deutsche Schwimmgäste nicht mehr behelligen. Es würde begonnen zu trennen, was nicht zusammengehört. Perfekt wäre, wenn die Zuteilung der öffentlichen Mittel zum Unterhalt des jeweiligen Schwimmbades an der Steuerkraft der muslimischen bzw. deutschen Einwohnerschaft bemessen würde.
Wir sollten das Separieren nicht kritisieren, sondern die Chance zur Steigerung der eigenen Lebensqualität nutzen. Was den einen Recht ist, kann bei den anderen nur schwer als rassistisch kritisiert werden. Ein genialer Gedanke!

Gravatar: Beobachter

Ja, ich bin tatsächlich für Schwimmbäder für Muslime. Allerdings ohne Staatszuschüsse. Vergleichbar einem privat geführten Restaurant.
Wer zahlt schafft an. In unserem bunten Staat darf natürlich keine Bevölkerungsgruppe generell ausgeschlossen werden. Wenn also ein "Unreiner" Anderstgläubiger ins Wasser hüpft, sind die Muslime sicher tolerant genug, um sich an deren Outfit und mitgebrachten Brotzeiten
nicht zu stören.

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