Jetzt ist erstmal Sommerpause

Flüchtlingskrise kein Thema im Bundestagswahlkampf

Italien meldet hinsichtlich immer neuer und in immer höherer Zahl ankommender Migranten über die Mittelmeerroute »Land unter« und bittet nachdrücklich die anderen EU-Staaten um Hilfe. Doch was machen Merkel und Co.? Die ignorieren das Thema einfach. Bis nach der Bundestagswahl.

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Immer mehr Migranten werden von Schlepperbanden über die Mittelmeerroute von Libyen nach Italien in Bewegung gesetzt. Immer mehr »Retter« nehmen die Migranten unmittelbar vor der libyschen Küste auf und befördern die Menschen, die aus Nord- und Zentralafrika sowie aus asiatischen Ländern wie u. a. Bangla Desh stammen, in einer Art Shuttleverkehr direkt in die italienischen Hafenstädte. Diese sind, wie der gesamte italienische Staat, längst überfordert und bis weit über ihre Kapazitätsgrenzen erschöpft. 

Doch so richtig scheint das außerhalb Italiens niemanden wirklich zu kümmern. Die NGO-Schiffe, die sich selbst gerne den Anstrich humanitärer Hilfe geben, arbeiten weiter den Schleppern zu, indem sie unverdrossen Hunderte und Tausende »Schiffbrüchiger« aufnehmen und per Express nach Italien befördern. Dass sie damit den Grundstein für eine sich abzeichnende humanitäre Katastrophe in Italien legen, ist ihnen dabei offensichtlich herzlichst egal. 

Mit diesem Verhalten aber befinden sie sich in »guter« Gesellschaft. Auch Merkel und Konsorten blenden das sich von Tag zu Tag mehr und mehr abzeichnende Desaster derzeit vollkommen aus. Im Bundestagswahlkampf ist die Flüchtlingsproblematik gerade einmal überhaupt kein Thema. Doch das ist auch wenig verwunderlich. Denn schließlich wird kaum eine der Altparteien damit punkten können, sich dieser Problematik, die sie teilweise selbst zu verantworten haben, anzunehmen. Nichts ist einem guten Wahlergebnis am 24. September 2017 abträglicher, als wenn man mit vagabundierenden, hungernden und randalierenden Migranten in Verbindung gebracht wird.

Für Merkel und Co. wird die Flüchtlingskrise erst ab dem 25. September 2017 auf der Agenda stehen. Und dann, natürlich, ganz oben. Damit die anderen Wahlversprechen, die man ohnehin nicht zu halten vorhatte, »aus aktuellem Anlass« in den Hintergrund gedrückt werden können.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Brenner

Der Politoffizier der NATO-Nalsozialsisten haben der Lügenrpesse wieder eine Order erteilt:

Die Botschaft: Die anderen sind die Populisten. "Wählt Merkel". Die tut was wir sagen. Das ganze wird unterfütter durch eine Pseudowissenschaftliche Studie der eigenen Auftragsschreiber. Wenigsten werden keine Glatzköpfe auf den Bildern mehr gezeigt. Weil es nicht war ist. Und weil es keiner mehr glaubt. Diese Lüge in vorhergehenden Berichten reichte aber schon, üm diese ganzen Dreckschleudern für immer beiseite zu tun.

Spiegel:
"Warum die Deutschen so anfällig für Populisten sind"
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/populismus-so-anfaellig-sind-die-deutschen-laut-einer-studie-a-1159466.html

FAZ:
"Keine Chance für Populisten in Deutschland"
Weniger als ein Drittel der wahlb
http://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/neue-studie-ein-drittel-der-deutschen-ticken-populistisch-15120941.html

Welt:
"Nur knapp jeder dritte Deutsche ist populistisch eingestellt"
https://www.welt.de/politik/deutschland/article166995165/AfD-koennte-die-groesste-Wahlhelferin-der-Kanzlerin-werden.html

focus:
"Neue Studie zeigt: So viele Deutsche vertreten populistische Ansichten"
http://www.focus.de/politik/videos/cdu-und-afd-im-vergleich-neue-studie-30-prozent-der-waehler-haben-populistische-ansichten_id_7394355.html

Zeit:
"Ein Drittel der Deutschen vertritt populistische Positionen"
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-07/populismus-studie-meinungen-bertelsmann-stiftung

Tagesschau:
"Wie populistisch sind die Deutschen?"
http://www.tagesschau.de/inland/bertelsmann-populismus-101.html

-> Merke: Populisten sind immer die anderen.

Alle Artikel auf der ersten Stelle oder im ersten drittel.
(Stand 25.07.2017, 8:00)

Gravatar: Christian Dirk Baehr

@ Granit

Die Reparationen für WWI liefen in 2010 aus. Der Euro, schon vor seiner Einführung von den Franzosen als Versailles 2.0 bezeichnet, eröffnet über Schulden- und vor allem Bankenunion den nächsten Zu-/ Angriff im Schlepptau der deutschen Kriegsschuld aus WWII auf deutsche Steuereinnahmen und Spareinlagen.

Nachdem Deutschland am Ende des ersten Weltkrieges seine Kolonien gänzlich verloren hatte; und nachdem Interventionen mit kriegerischen Maßnahmen (Verbot eines Angriffskrieg im GG) den ehemaligen und aktuellen Mächten vorbehalten sind, läßt sich keine moralische Begründung finden, welche eine Landnahme in Deutschland durch Migranten, die überdies euphemistisch als Flüchtlinge umetikettiert wurden, unter gleichzeitiger Beugung (wieder ein Euphemismus) deutschen und europäischen Rechts rechtfertigen würde.

Policy coup, Coup d'etat, Staatsstreich eben. Die repräsentative Demokratie ist der Feind des Volkes.

Beste Grüße

Gravatar: Granit

Merkel wird nicht gewählt, sie wird eingesetzt. Die ganzen falschen Umfragen sind nur Retusche um das Wahlvolk glauben zu lassen, die Deutschen sind halt so dumm.
Wir sind ein besetztes Land, haben seit 1918 keinen Friedensvertrag und unsere Politikmarionetten führen die Befehle der Bankenmafia aus. Wer hält die meisten Nationalbanken weltweit? Geld regiert die Welt, es gibt keine gewählten Demokratien. Das Kapital und die Ideologie des Marxismus haben schon immer sehr gut zusammengearbeitet und schon 100 Millionen Menschenleben gekostet, die sind bereit auch noch mehr zu opfern für ihre Ziele. Merkel schafft Deutschland ab, egal wie. So steht es in ihren Visionen für Deutschland 2050 - jeder hat einen Migrationshintergrund. Welch Menschenverächter (- schlächter) arbeitet an so etwas?

Gravatar: Gisela Glatz

Die große Offensive des Flüchtlingsstromes wird gleich nach der Bundetagswahl kommen. Nämlich dann, wenn Italien die Nase voll hat und alle weiterschickt. Merkel und CO hoffen nun, das es noch bis zur Bundetagswahl ruhig bleibt. Was werden dann die vielen Wähler machen, die die CDU und CSU gewählt haben ? Dann haben sie im wahrsten Sinne des Wortes die A... Karte gezogen. Aber sie können sich doch als "Gutmenschen und Helfer " bewerben!!!

Gravatar: Alfred

Es sollte mich nicht wundern, wenn die noch wählen dürfen. Siehe Netanjahu, Europa soll von der Landkarte verschwinden. !????

Gravatar: Elvi Stegner

Flüchtlingskrise DOCH Thema - superpünktlich zur Sommerpause!

Aber anders als es allen von Merkels Willkommenskultur besoffenen Bundestagparteien lieb sein kann:

Merkels Flüchtlingskrise wird als "Journalismuskrise" entlarvt !
Am Montag wird eine 200 seitige Studie im Auftrag der Otto-Brenner-Stiftung veröffentlicht:

„Die ,Flüchtlingskrise’ in den Medien“

Sie setzt große Fragezeichen an die Berichterstattung deutscher Medien zwischen Frühjahr 2015 und Frühjahr 2016.
Von 36.000 Texten wurden 17.000 mikroskopisch genau untersucht, um zu erforschen, in welchen Konnotationen über diese Thematik berichtet wurde, erklärt der Medienwissenschaftler und Studienleiter Michael Haller im Interview mit dem Deutschlandfunk

Die ZEIT, die die Studie vorab eingesehen hat, berichtet ausführlich, but not amused:

"Was sich liest wie eine Wutrede von "Lügenpresse"-Rufern, scheint jetzt eine Studie der Hamburg Media School und der Uni Leipzig zu belegen:
In der Flüchtlingskrise, so ihr Fazit, haben wichtige deutsche Medien versagt. Statt einen offenen Diskurs zu ermöglichen, haben sie ihn erstickt...
Die Urteile, zu denen die Autoren kommen, sind lt. ZEIT drastisch. Zusammengefasst:
"Das Land hat unter einem publizistischen Stromausfall gelitten – und die Gesellschaft hat sich in der Folge gefährlich gespalten.

Nicht nur hätten sich die "sogenannten Mainstreammedien" unisono hinter Angela Merkels Flüchtlingspolitik versammelt, "Losungen der politischen Elite" unkritisch übernommen und eine "euphemistisch-persuasive Diktion" des Begriffs der Willkommenskultur verbreitet.
Wer dieser Regierungslinie skeptisch gegenübergestanden habe, habe sich in den Augen vieler Journalisten der Fremdenfeindlichkeit verdächtig gemacht.
Kritiker mussten eines besseren Menschseins belehrt werden, mit Argumenten wie:
Deutschland brauche Hunderttausende junger Flüchtlinge, als Arbeitskräfte und um der Überalterung der Gesellschaft entgegenzuwirken. Auf diese Weise sei "Willkommenskultur zu einer Art Zauberwort verklärt" worden, "mit dem freiwillig von den Bürgern zu erbringende Samariterdienste moralisch eingefordert werden konnten".

Auch ohne Auswertung von ARD und ZDF sind sich die Autoren sicher, dass der Journalismus eine beträchtliche Mitschuld an der "tiefen Spaltung" habe, die sich seit 2015 durchs Land ziehe. All die Dysfunktionen der Medien hätten "diesen polarisierenden und desintegrativen Prozess massiv gefördert".

"Denn bestimmte Standpunkte seien nicht bloß ignoriert, sondern auch diffamiert worden. Die Berichterstattung über die AfD etwa, meint Haller, neige zu Ausgrenzung und Stigmatisierung."

"Ausgeschlossen wurden nicht nur Radikale, sondern auch politische Akteure, die keinen fremdenfeindlichen Parolen folgten." Insofern repräsentierten FAZ, SZ und Welt ebenden "geschlossenen Kommunikationsraum, den viele Ausgegrenzte in ihren Kommentaren mit 'Mainstream' und 'Systempresse' etikettierten".
...die "gravierenden Dysfunktionen" haben sich "schon so tief eingefressen, dass sie von Journalisten oder einzelnen Redaktionen vermutlich für normal gehalten, das heißt gar nicht als solche wahrgenommen oder gar problematisiert werden"
Professor Haller, glaubt, dass eine „Sinn- und Strukturkrise“ die Medienbranche erfasst habe.
„Große Teile der Journalisten haben ihre Berufsrolle verkannt und die aufklärerische Funktion ihrer Medien vernachlässigt.“

Au, irgendwie schien die ZEIT zunächst erleichert, dass sie in der Studie nicht vorkommt - Doch nur aus dem schlichten Grund, weil die Forscher sich auf überregionale Tageszeitungen konzentriert haben.
http://www.zeit.de/2017/30/fluechtlinge-medien-berichterstattung-studie/komplettansicht

Doch Haller bemängelt auch an dieser Zeitung, das Flüchtlingsthema sei stellenweise mit "zu viel Gutmensch-Sentimentalität und zu wenigen kritischen Nachfragen an die Zuständigen" behandelt worden.
Die Medien hätten sich mit den Ansichten der politischen Eliten gemein gemacht,

Eine Studie, die zugleich der AfD einen medienwirksamen Sympathiezuwachs bescheren kann, wenn ...

wie die hoch eloquente Alice Weidel gestern im inforadio auf Nachfrage dezent anklingen ließ, z.B. maßgebliche (männliche) Vorstandsmitglieder nicht länger herum mäandern und öffentlich via Mainstreammedien ihrer Vorsitzenden vors Schienbein träten.
So jedenfalls wird das nix mit dem "zweistellig" ...
https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/vis_a_vis/201707/139191.html

Gravatar: Aufbruch

Merkel ist eine Volksverräterin, die angezeigt und abgeurteilt werden müsste. Allein schon wegen drer andauernden Verletzungen ihres Amtseids und ihres Regierens gegen Recht und Gesetz müsste sie ihres Amtes enthoben werden. Wird sie aber nicht. Es gibt keinen Ankläger und keinen Richter, die sich dieser Sache annehmen. Und warum nicht? Weil Deutschland kein Rechtsstaat mehr ist. Deutschland wird nicht mehr regiert. Deutschland wird von Merkel im Auftrag der transatlantischen Strippenzieher und der NGO's ausgelöscht. Die stärkste Waffe hierfür ist die Massenimmigration, die Merkel losgetreten hat und die immer noch anhält. Zunächst bis nach Italen. Nach den Wahlen dann wieder voll nach Deutschland, bis das Land unter dem Massenansturm versinkt. Dann haben Merkels Auftraggeber ihr Ziel erreicht. Merkel darf nicht wieder Bundeskanzlerin werden.

Gravatar: Karl Brenner

Plötzlich ist das Thema weg..

Diesmal ist es wohl die Lückenpresse und nicht die Lügenpresse

Wenn man in Italien und an den Grenzen schaut, sieht es anders aus. Durch San Remo laufen bestens aufgelegte Gruppen von gestrandeten Schwarzafrikanern auf der Suche nach einer neuen Heimat. Glücksritter, angelockt von Merkel, Gabriel und den Medien. Die einheimische Bevölkerung hat sich zurückgezogen. Sie fühlen sich bedroht. Es gibt keine sicheren Grenzen mehr.

Es sieht gespenstisch aus.

Die Grenze zu Frankreich wird von den Franzosen überwacht. Das Schleusergeschäft ist gut am laufen.

Gravatar: Hans

Merkel macht eine Gratwanderung. So lange wie durch die Medien suggeriert wird, dass sie beliebt ist und die Mehrzahl der Bundesbürger sie weiterhin als Kanzlerin wünscht, fühlt sie sich in ihrer Politik bestätigt und macht auf diesem eingeschlagenen Kurs weiter. Kann man ihr das verdenken?

Gravatar: Mittelradikal

Die Ignoranz Taktik, welche die Teflon Kanzlerin vorgibt, funktioniert in der Politik perfekt!!!! Als Karikatur passt folgende Zeichnung: Die Pragmatische Kanzlerin und alle Ihre Anhänger stehen auf einem Schiff mitten im Ozean, welches tausendfach geflickt wurde und feiern sich gegenseitig, dass Sie auf Kurs sind.

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