Erschreckende Ausmaße

Feindbild alter, weißer Mann

Die neue Hoffnungsträgerin Oprah Winfrey hat einen Skandal ausgelöst mit der Bemerkung, dass die privilegierten Weißen einfach sterben sollen. Eine Redakteurin der Huffington Post hat sich als Vorsatz für das neue Jahr vorgenommen, alle Männer zu töten.

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Eine gewisse Männerfeindlichkeit gehörte immer schon zum guten Ton – besser gesagt: zum schlechten Ton – des feministischen Diskurses. Auch wenn die schrillen Stimmen oftmals ignoriert und für nicht so wichtig befunden wurden, es muss leider festgestellt werden, dass es sich dabei nicht nur um eine lästige Begleiterscheinung handelt. Nicht nur um ein Nebengeräusch.

Die Misandrie ist ein Geburtsfehler des Feminismus. Per Definition beruht der Feminismus auf der grundfalschen Trennung in DIE Frauen und DIE Männer. Die Verallgemeinerung, die dabei vorgenommen wird, mit der Unschärfe und der Ungerechtigkeit, die damit einhergehen, ist bereits das erste Unglück.

Das zweite Unglück, das auf dem Fuße folgt, besteht darin, dass die beiden künstlich gebildeten Großgruppen gegenübergestellt und als miteinander verfeindet angesehen werden (nicht etwa als Partner verstanden werden, die kooperieren und sich auf aufeinander beziehen). Eine Radikalisierung erfolgt per Eigendynamik.

So gesehen sind die Äußerungen wie etwa die von Emily McCombs nicht überraschend. Sie hatte sich für das neue Jahr vorgenommen, weibliche Freundschaften zu kultivieren und sich zusammenzurotten und alle Männer zu töten.

New Year’s resolutions:
1. Cultivate female friendships
2. Band together to kill all men

Das stammt nicht etwa von einer anonymen Facebook-Nutzerin, die unbedingt auf sich aufmerksam machen will und keine Schamgrenzen kennt, es stammt von einer Stimme, die durchaus Bedeutung hat. Emily McCombs ist eine angesehene Journalistin, die auch in anderen Artikeln vergleichbare Töne anschlägt.

Oprah Winfrey wird jetzt schon als Gegenkandidatin von Donald Trump gehandelt, in Deutschland schließt sich die FAZ dem Hype an. Sie erfüllt immerhin zwei wichtige Voraussetzungen, die dem Zeitgeist entsprechen: Sie ist nicht männlich und nicht weiß. Und sie ist radikal.

Ihre Äußerungen sorgten mittlerweile für Furore. Dieses Video verbreitet sich im Netz wie ein schnell wachsender Virus. Da heißt es:

Es gibt eine ganze Generation – das gilt sowohl für die Apartheid in Südafrika als auch für ihre Gemeinde im Süden –, ältere Leute also, die hineingeboren wurden in all die Vorurteile und in den Rassismus - und: »they just have to die«. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom

[*********] Und nicht vergessen: Weiße Männer wie A.Lincoln haben dafür gesorgt daß sie nicht mehr ( wie ihre Vorfahren ) auf den Baumwollplantagen herumkrabbeln muß. Das nannte man Bürgerkrieg mit ungefähr 600.000 Gefallenen und ganzen verwüsteten Landstrichen und Städten. Statt blöd umherzuschwätzen wäre wohl ein Kniefall angebracht.

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