Verheerende Umweltbilanz

Fast 50 Diesel-Transporter sammeln in Berlin jede Nacht die E-Scooter ein

Die E-Scooter werden derzeit fast genauso übertrieben gefeiert, wie die »Klima-Ikone« Greta Thunberg. Aber jede Nacht fahren fast 50 Diesel-Transporter quer durch Berlin, um die Scooter einzusammeln und für den nächsten Tag aufzuladen.

Foto: Maxpixel
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Sei stehen und liegen an jeder Ecke in den Metropolen des Landes: die E-Scooter! Von den Altparteien und den Mainstreammedien werden sie als »die« Lösung des Individualverkehrs für die Innenstädte propagiert. Doch es gibt jede Menge Probleme mit den Rollern; die aber werden wohlweislich verschwiegen.

Wenn es Nacht wird in Berlin und anderen Metropolen, tauchen sie fast aus dem Nichts auf: unscheinbare, weiße, mit Diesel betriebene Transporter. Jedes Fahrzeug ist in der Regel mit zwei Mann besetzt. Ein Fahrer kutschiert den Transporter mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch die Nacht, auf der Suche nach einem E-Scooter. Hat er den Roller ausfindig gemacht, stoppt er kurz, sein Sozius springt aus dem Wagen, öffnet die Hecktür und verfrachten den Scooter in Sekundenbruchteilen ins Fahrzeuginnere.

Was auf den ersten Blick aussieht wie ein professioneller Raubzug südosteuropäischer krimineller Banden stellt sich als Sammelaktion der abgestellten Roller ein. Die nämlich werden in der Nacht durch sogennante »Juicer«, so die Bezeichnung dieser Sammler, von der Straße aufgelesen und wieder aufgeladen. Aber nicht etwa bei einer zentralen Sammelstelle. Weit gefehlt. Die »Juicer« nehmen die Roller mit nach Hause und laden sie dort am ganz normalen Haushaltsstromanschluss auf.

Fast 50 dieser Transporter huschen alleine in Berlin durch die Nacht. Und noch bevor es richtig hell wird, brausen die Transporter wieder durch die Stadt. Die aufgeladenen Scooter müssen ja wieder an Ort und Stelle sein, damit die E-Mobilität nach außen hin Wirkung zeigt. Der Spritverbrauch der Transporter und der Stromverbrauch der »Juicer« wird in die Umweltbilanz der Roller nicht eingerechnet.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karlito

Quellenangaben wären nett gewesen. Woher kommt die Information das 50 LKWs unterweg seien? Ich behaupte jetz mal das dass nicht stimmt ;)

Gravatar: reiner

Die Roller bringen für den Klimaschutz nichts.Wer das gedacht hat ist dumm. Das sind Spassmobile, weiter nichts. Jeder möchte so ein Ding mal ausprobieren, fahren teilweise sinnlos umher. Das Einsammeln der Roller ist eine zusätzliche Belastung, wenn auch nur eine kleine.
Umweltschutz sieht anders aus.

Gravatar: Frank

Montag Nachmittag am Mauerpark in Berlin Mitte:

- Ein junger Mann (ca 16) schaltet mit seinem Handy einen E-Roller frei, bis dahin Spaziergänger, lässt er sich nun gemütlich von ihm tragen. Auf dem Gehweg.
- 100 Meter weiter ein weiterer E-Roller in Benutzung, jedoch effektiver. 2, junge Männer (ca 14/15) und ebenfalls auf dem Gehweg. Sie haben eine Menge Spaß.

Also wenn man mal den Umweltquatsch da weglässt und die einfach als Spaßvehikel betrachtet an denen man ein Geschäft machen kann, dann ist es ok.

Und ja...

Umwelttechnisch sowie was die Sicherheit angeht sind die Dinger ein Armageddon.

Aber der Spaß scheint zu siegen. Das zählt doch auch.
Den Leuten macht das Spaß, die machen das garantiert nicht wegen der Umwelt!

Gravatar: Verschwoerungstheoretiker

"(Anm. d. Red.: auffallend ist, dass auf solches »Fehlverhalten« stets nur dann hingewiesen wird, wenn es sich um die Elektromobilität handelt. Dreht es sich aber um konventionelle Technik wie bei Verbrennungsnotoren, dann liegt der angebliche Fehler nicht beim Nutzer, sondern wird stets als Fehler an der Technik an sich propagiert.) "

Verstehe ich gerade nicht. Lassen die Nutzer von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren etwa auch allnächtlich ihre Vehikel von "Juicern" einsammeln?

Gravatar: Thomas Waibel

Woher kommt eigentlich der Strom, der von diesen E-Rollern und den E-Autos verwendet wird?

Das ist wie mit der Plastiktüte, die man durch die Papiertasche ersetzen will.
Wie viele Tausende Bäume müssen gefällt werden, um diese Papiertaschen zu produzieren?

Gravatar: Tom der Erste

Ich werde mir mal ein paar dieser Dinger beschaffen, da sind kräftige Motoren und eine gute Steuerelektronik drin , zum Basteln kann ich das wohl gebrauchen und es ist billiger als kaufen.

Gravatar: F.Angele

Das alles gehört zu den Neuen Römischen Spielen um das Volk bei Laune zu halten bis zur > Schlachtung < !!!
Menschen werden wie Tiere gehalten(etwas mehr Luxus), der Stall ist der Arbeitplatz, die Weide die Wohnung zum Ausruhen für den nächsten Tag im Stall..........

Gravatar: Hartwig

@ Hans-Peter Klein 26.09.2019 - 10:36

Von welcher Verantwortung "labern" Sie eigentlich? Meinen Sie die Generation, die für das Klima protestieren geht oder auf Konzerte und dann hinterher stets (!!) riesige Müllberge hinterlassen WILL und sie nie wegräumen WILL, sondern das anderen Menschen überläßt? Wie verkommen, heuchlerisch und hochgradig verlogen müssen solche Demonstranten sein.

Heutige Physiker zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie absolut nichts über und vom Menschen verstehen können. Mathematik ist nur eine Hilfswissenschaft und nicht das A und O im Leben.

Gravatar: Arthur

Wieder eine linksgrüne Geschäftsidee die in die Hosen ging.

Gravatar: pol. Hans Emik-Wurst

Ein urbaner Zombie nutzt ein smartphone und einen e-scooter - Schutzhelm, Knieschützer und Ellbogenschützer etwa auch oder doch nicht?

Glücklicherweise wohne ich auf dem Land und fahre einen Benziner mit Erstzulassung 1996. Auf den schmalen Kreisstraßen ist mir noch kein Mensch auf einem e-scooter begegnet. Da es hier nur bergauf und bergab geht, wäre der Akku dieser Spielzeuge rasend schnell leer.

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