Netflix hatte Kleopatra als Schwarzafrikanerin gezeigt

Fake-Doku über Kleopatra: Netflix hat Ägyptologin in die Falle gelockt

Einige Interview-Partner, die in der Netflix-Dokumentation über Kleopatra gezeigt werden, wussten nicht, in welche Form ihr Interview in die Doku collagiert wird. Die Ägyptologin Dr. Colleen Darnell distanziert sich von der Dokumentation. Sie stellt klar: Kleopatra war keine Schwarzafrikanerin und das alte Ägypten war keine schwarz-afrikanische Zivilisation.

Fotomontage
Veröffentlicht:
von

[Siehe Interview auf YouTube HIER]

Kleopatra war, wie wir alle wissen, ein Abkömmling der Dynastie der Ptolemäer, die auf den makedonischen General Ptolemäus zurückging, der mit Alexander dem Großen das Perserreich eroberte. Makedonien lag im nördlichen Griechenland. Die Ptolemäer sprachen Griechisch.

Hinsichtlich Kleopatras Mutter gibt es Unsicherheiten, so dass es durchaus im Bereich des Möglichen gewesen sein könnte, sie als Mischling, halb ägyptisch, halb griechisch zu zeigen. 

Doch die Netflix-Dokumentation von Jada Pinkett Smith hatte eine andere Intention. Kleopatra und ihre Familie wurden als Schwarzafrikaner dargestellt. 

Das halbe Internet und vor allem die Ägypter sind nun in Aufruhr. Denn das alte Ägypten war keine sub-saharische schwarz-afrikanische Zivilisation, wie manche US-Dokumentationen und vor allem die Vertreter des »Afrozentrismus« es gerne darstellen möchten. 

In der Doku wurden auch Interviews von Historikern und Ägyptologen eingeblendet. Doch diese hatten keinen Ahnung, was später aus der Dokumentation gemacht wurde, bis sie selbst den Trailer zu Gesicht bekamen. Seitdem müssen die Interviewten einen Shitstorm über sich ergehen lassen.

Dr. Collen Darnell, eine in der Folge interviewte amerikanische Ägyptologin, hat nun im ägyptischen Fernsehen Stellung bezogen. Sie stellte klar, dass ihr nicht bewusst war, in welche Art von Dokumentation ihr Interview hineingeschnitten werde. Sie stellte klar, dass Kleopatra griechisch-makedonischer Abstammung war, aber dass die Herkunft ihrer Mutter ungewiss sei, so dass sie vielleicht auch halb-ägyptisch sei. Doch das bedeute nicht, dass die eine Schwarz-Afrikanerin gewesen sei, wie in der Dokumentation vollmundig behauptet.

Dr. Darnell stellt außerdem klar, dass die altägyptische Zivilisation eigenständig war und die heutigen Ägypter die echten Nachfahren der alten Ägypter seien und nicht Afro-Amerikaner, die behaupten, beim Alten Ägypten würde es sich um eine schwarzafrikanische Zivilisation handeln.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Alfred

Also, ich habe schon von der populistischen tagesschau die Nase voll, die uns Dank der Zwangsgebühren berieselt.

Da würde ich mir auf keinem Fall noch eine Doku von Netflix reinziehen, die ich auch noch bezahlen soll. Das kann man nur unter Drogen ertragen.

Gravatar: Ketzerlehrling

Zwischendurch wurde Ägypten durchaus von Schwarzafrikanern regiert, von Nubiern aus dem Sudan. Es gab schwarze Pharaonen und Königinnen. Aber das war eine Phase und nicht die gesamte Kultur Ägyptens und ausserdem war Kleopatra von ihrer Abstammung her Griechin. Dieses Theater um schwarz ist mehr als lächerlich, kindisch und abstoßend. Niemand kann erhöht werden, es zeigt sich in allen Bereichen, dass sie das nicht rechtfertigen, es nicht können, nur eine Handvoll und von denen hört man nichts, oder nur ganz selten etwas über den bösen Rassismus.

Gravatar: Unmensch

@Siegfried
Ich habe diese Bücher nicht gelesen, und auch den Film nicht gesehen. Deshalb bin ich, weil so ungebildet, etwas im Zweifel ob die Verwandtschaft der blonden Araber und der rothaarigen Ägypter zu den schwarzen Deutschen wirklich so eng ist.

Gravatar: Croata

Gestern habe ich mir zusammen mit Freunden "Cleopatra" endlich geschaut. 2/3 Teile.Ich konnte nicht mehr...
Es ist kein Film wie z.B mit Liz Taylor sondern ein "Doku" mit den "Historiker" die lügen und betrügen ,praktisch sind es überall Schwarze als Herrscher und Weiße dienen....
Wenigstens gut gelacht....

Gravatar: Karl Dehmel

Na dann darf man ja mal gespannt sein ob es bald eine Neuverfilmung von "Der Untergang" gibt.
In der Hauptrolle Morgan Freeman als Adolf Hitler. ????

Gravatar: Siegfried

Es ist erschreckend wie verblödet die Kinder aus deutschen Schulen entlassen werden. Wenn man die Völkerwanderungen vermitteln würde , wüßte man, das Teile der alten Ägypter ebenfalls aus dem südrussischen Raum eingewandert sind. Ein Teil dieser Gruppe wanderte dann über Persien, Afghanistan nach Indien. Überall gründeten sie Hochkulturen außer auf westeuropäischem Territorium. Dort entstanden die Räuber- und Mordvölker durch eine unvollständige Vermischung.
Das sind Tatsachen und stehen in den einschließlichen Fachbüchern. Kein Wunder das in Deutschland eher das Dummschwätzertum statt eine Hochkultur herrscht.
Um Bildungslücken zu schießen empfehle ich
1. "Die Kelten" von Gerhard Herm
und
2. "Die ersten Deutschen" von S.Fischer - Fabian

Beide Bücher entstanden als noch ein Rest Bildung unter den Rheinhunnen vorhanden war.
Und um sich auf die Germanen zu berufen dürfte es unter der seit 2 Jahrtausenden entstandenen orientalischen Mischbevölkerung entlang des Rheines zu spät sein.
Warum wohl siedeln sich die "Nachzügler" bevorzugt in diesen Regionen an? Da spielen alte Verwandschaftsverhältnisse doch eine Rolle.
Kein Wunder wenn in diese Regionen keine Bildung hinein zu bekommen ist.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang