Jetzt schon mehr als 110 Millionen Einwohner

Extremer Wassermangel und explodierende Überbevölkerung in Ägypten

Als Napoleon 1798 in Ägypten landete, hatte das Land am Nil rund zwei Millionen Einwohner. 1960 waren es rund 26 Millionen. 2019 waren es bereits 100 Millionen, jetzt 110 Millionen.

Ramy Raoof, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
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Wie extrem die Bevölkerungszahl explodieren kann und selbst Statistiker und Demographen mit der Erfassung nicht mehr hinterherkommen, beweist der Fall Ägyptens. Erst 2019 hat das Land am Nil die 100-Millionen-Einwohner-Marke überschritten. Nun sind es im Jahr 2022 schon rund 110 Millionen. Allein im Großraum Kairo leben 22-24 Millionen Menschen. Hinzu kommen tagsüber noch bis zu vier Millionen Pendler.

Zum Vergleich: Zur Zeit der Pharaonen vor rund vier bis dreitausend Jahren lebten in Ägypten etwa zwei bis drei Millionen Menschen. Das war in jener Zeit viel. In römischer und byzantinischer Zeit wuchs die Zahl auf schätzungsweise sechs Millionen an. Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit sank die Zahl, besonders zur Zeit des Osmanischen Reiches ab 1517. Erst im 19. Jahrhundert wuchs sie wieder.

Um 1900 hatte Ägypten etwa 12 bis 13 Millionen Einwohner. Gegen 1960 war die 25-Millionen-Einwohner-Marke überschritten. Dann ging es rasant voran. 2019 wurde die 100 Millionen Einwohner-Marke erreicht. Und jetzt dürften es nach neuesten Schätzungen bereits mindestens 110 Millionen Einwohner sein. 

Dabei sind nur 5 Prozent des Landes bewohnbar. Der Rest ist Wüste. Die einzige große Wasserquelle ist der Nil. Doch dessen Wasserstand sinkt, weil Äthiopien und der Sudan Wasser mit eigenen Staudämmen aufhalten.

Die ägyptische Regierung versucht mit Großbauprojekten wie einer neuen Hauptstadt in der Wüste östlich von Kairo und einem zweiten Nil, der vom Wasser des Nasser-Stausees gespeist werden soll, den Problemen Herr zu werden. Doch das eigentliche Problem wird nicht angepackt: die Überbevölkerung. Das Bewusstsein ist schlicht nicht vorhanden. Im Gegenteil: Man ist stolz darauf eine demographisch junge Bevölkerung zu haben, die schnell wächst.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Exodus beginnt. Schon heute arbeiten Millionen Ägypter in den Golf-Staaten und anderen Ländern als Gastarbeiter, weil das eigene Land keine beruflichen Perspektiven bietet.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: luxlimbus

Für aller Araber kommt folgendes Naturgesetz noch vor dem der Schwerkraft auf Erden: Nur nicht den Fehler bei sich selbst, etwa den abstrusen Fortpflanzungsorgien, oder im Islam suchen!

Gravatar: Fritz der Witz

Macht doch nix. Die sollen zu uns kommen. Wir haben bekanntlich Platz.

Gravatar: Karl

alles streng "Gläubige" Muslime was solls...
immer her damit,, Platz haben wir ja ausreichend,,

Gravatar: Jürg Rückert

Seid f(r)urchtbar und mehret euch!
Wenn Durst und Hunger überhand nehmen, werden die Muslimbrüder an die Macht gelangen. Und es wird nicht nur so in Ägypten sein. Dann geht es gegen Israel, aber auch Europa.
Sollte der Pharao mit seinen Mannen in den Fluten umkommen, wenn Mose seinen Nuklearstab über Assuan hält? Es wird jedenfalls ein Supergau.

Gravatar: maasmaennchen

Klimaflüchtlinge alle nach Deutschland. Die deutschen Kartoffeln brauchen noch mehr von dieser Sorte damit sie ihnen Entschädigung zahlen können weil Deutschland sie über Jahrzehnte ausbeutete und IHRE Welt verpestet haben.

Gravatar: WF BECK

Ja Dummmichels noch dümmere Minister, schreien laut, ja wir haben euere Lebensgrundlagen zerstört. Wir zahlen den Ablass. Denn Überschuss schickt ihr nach Schland, wir haben auf den 358 000 Quadratkilometer Unmengen an Platz. Unsere Infrastruktur ist zwar jetzt schon im Eimer. Da macht aber nichts, das sagt doch keiner.

Gravatar: Moritz

Es ist ja auch ein Rennen, Kopten gegen Moslems, ähnlich wie in Indien.

Gravatar: Hajo

Die müssen ja zwangsläufig Wassermangel haben und hat der Nil lange noch über tausende von Jahren die Grundlage geschaffen, als Wasserlieferant zu dienen, so waren doch damals schon die Wüstenbildungen erkennbar und die Bevölkerungsexplosion und die einhergehende Verschmutzung des längsten Flusses der Welt kann nicht mehr die Voraussetzungen schaffen um die Bevölkerung mit Wasser zu versorgen, was von der Logik her auch so kommen mußte.

Im oberen Bereich wird doch schon seit Jahrzehnten Wasser zusätzlich abgezwackt und Ersatz für das fehlende Wasser gibt es nicht, weil weit und breit nichts vorhanden ist und nur noch über Meerwasser-Entsalzungsanlagen Wasser generiert werden kann, was aber extrem teuer ist und dieses Problem werden sie nicht los. was viele andere im Gebiet des roten Halbmondes auch haben und das schafft Flüchtlingsbewegungen ohne Ende, was die Welt ins Wanken bringt und nach meiner Auffassung nur noch über brutale Maßnahmen zu regeln ist, ansonsten werden an diesem Mangel alle untergehen, wenn sie nicht dagegen vorgehen.

Das klingt zwar nicht besonders fein, wird aber im eigenen Interesse unumgänglich sein, denn diese Verwerfungen werden dann nicht mehr zu händeln sei und eine Seite wird dabei untergehen, das kann man jetzt schon kommen sehen, wenn man lange genug darüber nachdenkt.

Wir kommen bei der gesamten Betrachtungsweise der Bevölkerungsexplosion immer wieder auf das gleiche Problem zurück, weil die Erde eben nur eine bestimmte Zahl der Menschen verkraften kann und wer das ignoriert oder schleifen läßt, wird noch sein blaues Wunder erleben, der einzige Trost der noch bleibt ist, daß es nicht auf einmal kommt und dabei alles verändern wird, langsam aber sicher und da möchte ich nicht mehr dabei sein, weil es nicht gut ablaufen wird.

Gravatar: Volker Schopfhausen

Explodierende Überbevölkerung
Das sollte alles kein Problem sein! Nicht umsonst haben wir alle Menschen auf der Welt gespritzt. Dadurch sind sie gesünder und leben länger und vermehren sich. Wir haben aber noch Rohstoffe und Ressourcen für über 50 Jahre! Sollte das Leben wegen dem Klimawandel in Ägypten nicht mehr möglich sein, müssen wir einfach die Menschen in Europa aufnehmen. Irgentwann wird das Hungern und Frieren hier auch vorbei sein und alle können zufrieden leben

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