Krieg und Sanktionen werden massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben

Experten: Ukraine-Krieg kann Weltwirtschaft in die Stagflation treiben

Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen des Westens können die komplette Weltwirtschaft in die Krise und Stagflation treiben, befürchten Experten. Die Finanzmärkte könnten ins Chaos stürzen, die Lebenshaltungskosten für die Bürger extrem ansteigen.

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In der »Asia Times« warnt Steve Schifferes vor den Folgen eines langen Krieges in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland.

Ausschlaggebend für die schwächeren Wirtschaftsaussichten sind die steigenden Energiekosten und die anhaltenden Unterbrechungen der Lieferketten. Beides wird durch die Ukraine-Krise noch weiter verschlimmert. Russland ist immerhin der größte Gas- und Öllieferant der EU. Höhere Energiekosten bedeuten teurere Transporte. Das wirkt sich auf den Warenverkehr aller Art aus.

Das vermutlich größte Risiko für die Weltwirtschaft besteht darin, dass eine anhaltende Krise die Welt in eine Stagflation stürzen könnte, eine Kombination aus hoher Inflation und niedrigem Wirtschaftswachstum.

Dies war ein zentrales Problem nach der Ölkrise von 1973, von dem viele Ökonomen jedoch hofften, dass es mit relativ niedrigen und stabilen Preisen in den letzten zwei Jahrzehnten der Vergangenheit angehört.

Die hohe und steigende Inflation wird die Lebenshaltungskosten-Krise verschärfen. Das wird weltweit Millionen Menschen betreffen. Es stellt auch ein Dilemma für die Zentralbanken dar, die in den letzten zwei Jahren der Pandemie Geld in die Wirtschaft gepumpt haben.

Die meisten planen nun, diese Unterstützung schrittweise zurückzunehmen und gleichzeitig die Zinssätze schrittweise anzuheben, um die Inflation einzudämmen. Doch dies wird die Wirtschaft weiter schwächen – vor allem, wenn sich die Inflation weiter beschleunigt und die Zentralbanken mit dramatischen Zinserhöhungen reagieren. Während der Krise der 1970er Jahre hatte die US-Notenbank die Zinssätze bis 1978 auf 10 Prozent angehoben, was eine tiefe Rezession verursachte. Im folgenden Jahr erreichten die Zinssätze der Bank of England im Vereinigten Königreich 17 Prozent, was einen starken wirtschaftlichen Niedergang auslöste.

Die Hoffnung, dass der Inflationsdruck bis Mitte 2022 nachlassen wird, erscheint nun optimistisch. Russland und die Ukraine gehören zu den weltweit größten Weizenexporteuren, und viele Länder sind von russischem Öl und Gas abhängig, sodass die Energie- und Lebensmittelpreise weiter steigen werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: dieter berger

Dann holt sie aus ihren Regierungsbunkern raus, diese unbelehrbaren Idioten. Russland ist Europa und Russland wollte wie wir Frieden. Frieden passt aber der Nato und Amerika, wegen ihrer Existenzberechtigung nicht, also immer näher an Russland bis denen der Geduldsfaden reißt und schon haben wir einen Schuldigen.

Gravatar: I. Mayer

Wir sollten es mit den Russen nicht versauen. Und wenn, dann sollen die Grünen mal zeigen was sie noch im Ärmel haben - nämlich gar nichts.

Gravatar: harald44

Es ist ja nun im höchsten Maße ebenso verwerflich wie unmoralisch einer russischen Opernsängerin den Vertrag bei der Bayerischen Staatsoper aufzukündigen, weil sie sich "angeblich nicht genügend von Putin distanziert habe".
Meine Güte, eine Opernsängerin, egal wo sie herkommt, will singen und die Zuhörer erfeuen und keine politische Stellungnahme zu irgendeinem Vorfall abgeben müssen.
Wenn das die hochgepriesenen "Werte" des Westens sind, dann schäme ich mich dafür und stehe moralisch auf seiten dieser russischen Sängerin.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der Krieg in der Ukraine und die Sanktionen des Westens können die komplette Weltwirtschaft in die Krise und Stagflation treiben, befürchten Experten. Die Finanzmärkte könnten ins Chaos stürzen, die Lebenshaltungskosten für die Bürger extrem ansteigen.“ ...

Auch weil der Westen nur noch einen ganz kleinen Schritt vor der Pleite steht
https://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/a-757966.html,
und dessen Völker zum Erhalt ihrer(?) Eliten herangezogen werden, damit sie die Ukraine ´entsprechend` unterstützen können?
https://www.myheimat.de/duesseldorf/politik/ukraine-eines-der-korruptesten-laender-die-eu-ist-kiews-groesster-geldgeber-d3351828.html

Wurde das jedoch nicht schon mit der vor Jahren vonstattengegangenen Schaffung des Postens eines EU-Ratspräsidenten manifestiert
http://www.w-t-w.org/de/wp-content/uploads/2015/02/Gro%C3%9Fe-Koalition-verhindert-U-Ausschuss-gegen-Juncker-.pdf,
was dieses auch in meinen Augen extrem klapprige
v. d. L. nun schnellstmöglich zu Ende bringen soll?
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article205020048/Ursula-von-der-Leyen-Fuer-von-der-Leyens-Glaubwuerdigkeit-ist-die-Loeschaktion-verheerend.html

Ja mei, schon „auf der Berliner Großkundgebung "für Menschlichkeit und Toleranz" und gegen Rechtsextremismus am 9. November 2000, an der sich alle im Bundestag vertretenen Parteien beteiligten, vermochte die vielbeschworene "Gemeinsamkeit der Demokraten" nicht zu überzeugen. Vielmehr sprangen tief greifende politische Kontraste beim Umgang mit der radikalen Rechten ins Auge.
Paul Spiegel,“ damals „Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, betonte in seiner Rede, die demokratisch gewählten Politiker [seien] mitverantwortlich" für die Besorgnis erregende Virulenz des Rechtsextremismus“!!!
https://www.blaetter.de/ausgabe/2000/dezember/die-extremismus-formel

Was änderte sich daran unter göttlichem(?) Diktat ... und nun unter Scholz???

Gravatar: Hajo

Nichts neues und wird wiederkommen, denn die haben aus der Vergangenheit nichts gelernt und die Bürger werden am Ende die Leidtragenden sein, während die Verursacher sich dann in die Büsche schlagen und ihre Hände in Unschuld waschen, wobei man dann den Mut aufbringen sollte ihrer habhaft zu werden, denn man kann nicht alles verzeihen, das müßten sie dann zu spüren bekommen, wenn man alles verloren hat.

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