CDU-Mann stürzte über dubiose Zusatzeinkünfte

Ex-DFB-Chef Reinhard Grindel hat Rückkehrrecht zum ZDF

Reinhard Grindel ist ein sehr umtriebiger Mann. Zunächst war er viele Jahre beim ZDF als Fernsehjournalist, dann für die CDU im Bundestag, bevor er sich zum DFB-Präsidenten küren ließ. Dort stolperte er über seine dubiosen Nebeneinkünfte und die Annahme von teuren »Geschenken«.

Foto: Steffen Prößdorf/CC BY-SA 4.0/Wikimedia
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Reinhard Grindel ist von seinem Amt als DFB-Präsident, dem weltweit größten sportlichen Einzelverband, zurückgetreten. Die Kritik an seinen dubiosen Nebeneinkünften, welche er entweder nicht erklären konnte oder wollte, war zuletzt immer lauter geworden. Auch die Annahme von teuren »Geschenken« warfen ein schlechtes Licht der Bestechlichkeit respektive der Vorteilsannahme auf Grindel. So blieb ihm zuletzt gar keine andere Möglichkeit mehr als von sich aus das Amt niederzulegen.

Doch Reinhard Grindel fällt weich. Er war über zehn Jahre beim ZDF als Fernsehjournalist tätig, bevor er 2002 für die CDU in den Bundestag einzog und dafür von seiner Arbeit beim Mainzer Sender freigestellt wurde. Im April 2016 ließ Grindel sich zum DFB-Präsidenten küren und verließ den Bundestag. Drei Jahre nach diesem Schritt steht Grindel aber laut Abgeordnetengesetz immer noch eine Rückkehr in seine ehemalige Tätigkeit beim ZDF zu. Das berichtete die »Bild«; das ZDF hat die Angaben bestätigt.

Ob Grindel seine Ämter bei der UEFA (europäischer Fußballverband) und der FIFA (internationaler Fußballverband) behalten kann, steht ebenfalls infrage. Die UEFA hat bereits angekündigt, dass sie für den Fall, dass Grindel nicht freiwliig zurücktritt, sie eine Untersuchung der Ethik-Kommission anstreben will. Ähnliches gilt für die FIFA. Noch ist dort zwar keine Untersuchung eingeleitet worden, aber da Grindel als einer der härtesten Kritiker von FIFA-Boss Infantino gilt, wird der sich die Möglichkeit kaum entgehen lassen, Grindel abzuschieben. Verlöre Grindel die Posten, verlöre er Einkünfte von etwa einer halben Million Euro pro Jahr.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Tja , im Sumpf gedeihen eben Sumpfpflanzen . - Da muß eben jemand trocken legen , sonst hört das pfaulen nicht auf !!Es sieht so aus , das dem deutschem Michel erst der Moder in der Gurgel stehen muß bevor er seine Glieder bewegt oder einfach unter geht .

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Doch Reinhard Grindel fällt weich. Er war über zehn Jahre beim ZDF als Fernsehjournalist tätig, bevor er 2002 für die CDU in den Bundestag einzog und dafür von seiner Arbeit beim Mainzer Sender freigestellt wurde. Im April 2016 ließ Grindel sich zum DFB-Präsidenten küren und verließ den Bundestag. Drei Jahre nach diesem Schritt steht Grindel aber laut Abgeordnetengesetz immer noch eine Rückkehr in seine ehemalige Tätigkeit beim ZDF zu. Das berichtete die »Bild«; das ZDF hat die Angaben bestätigt.“ ...

Forderte die Göttin(?) nicht sogar öffentlich:

„Wohlstand soll möglichst bei allen ankommen“? https://www.cdu.de/artikel/merkel-wohlstand-soll-moeglichst-bei-allen-ankommen

Wie aber heißt es noch so schön von Gott?

Kleine Wunder vollbring er sofort. Die Großen aber dauern etwa länger!!!

Das ist sicherlich auch der Grund dafür, warum sich die Zahl der Rentner, welche Sozialhilfe beziehen müssen, in den letzten 10 vermerkelten Jahren verdoppelte!!!
https://www.journalistenwatch.com/2019/04/04/innerhalb10-jahren-doppelt/

Doch auch anders herum ist eine Katastrophe(?) zu erkennen:

Warum machte die Bundesregierung den für den „Cum-Ex-Skandal“ verantwortlichen Mafiosos erst eine derartige Angst, bevor sie die Verjährung in diesem schon fast unglaublichen Skandal scheinbar sehr bewusst eintreten ließ?
https://www.legitim.ch/single-post/2019/03/26/Beihilfe---Die-Regierung-l%C3%A4sst-den-Cum-Ex-Skandal-absichtlich-verj%C3%A4hren

Handelt es sich hierbei nicht um einen Akt seelischer Grausamkeit gegenüber völlig unterprivilegiert- verarmten(?) Menschen mit schweren Kindheitstraumata, welche im Kampf um ihr täglich Brot ´zwangsläufig`(?) asozial und kriminell wurden???

Gravatar: Rita Kubier

Solche Leute stürzen doch generell nicht ab noch dazu, wenn die politische Gesinnung stimmt. Dann "fallen" die meisten nach oben, aber niemals nach unten.
Dieser Herr hat sicher schon lange gewusst, dass er beim ZDF jederzeit wieder einsteigen kann, falls er seinen jetzigen Job aufgeben muss oder WILL. ZU bereitwillig, ZU offensichtlich schnell und leicht schmeißt der seinen Superposten hin. Da ist im Vorfeld schon Einiges gelaufen und vorbereitet worden, sodass der das problemlos machen kann. Eine korrupte Hand wäscht - auch in Deutschland - die andere!

Gravatar: karlheinz gampe

Die CDU ein schmieriger Haufen von Lobbyisten ? Eine Hand wäscht die andere. Manus manum lavat !

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