Krieg müsse durch politische Lösung beendet werden, nicht mittels militärischer Eskalation

Ex-Brigadegeneral Dr. Erich Vad verurteilt gefährliche Kriegsrhetorik der Grünen

»Mich stört es, wenn deutsche Politiker von den Grünen eine militärische Lösung als ultimatives Ziel darstellen. Das ist doch verrückt. Und das machen Politiker, die mit Militär nichts am Hut hatten, die den Wehrdienst verweigert haben, die von der Bundeswehr nichts wissen.«

Foto: Screenshot YouTube/ZDF/Maybritt Illner
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[Siehe Video auf YouTube HIER (ab Minute 29)]

In der ZDF-Talk-Sendung von Maybritt Illner erklärte der ehemalige Militärberater von Angela Merkel, Ex-General Erich Vad:

»Ich glaube, wichtig ist jetzt, von der politischen Seite her nicht zu sagen: ›Wir wollen den Sieg der Ukraine‹. — Wir wollen den Ukrainern helfen. Das ist richtig. Und wir unterstützen sie auch massiv. — Aber ich muss sagen, vom Ende her denken heißt für mich nicht, ein militärischer Sieg einer Seite in diesem Konflikt, sondern ein baldiges Ende dieses Konfliktes, wie immer geartet, mit einer politischen Lösung. Das geht doch so nicht. Der Zustand muss so sein am Ende, dass wir wieder in einen – wie auch immer gearteten – Waffenstillstand kommen. Und dazu gehört, dass wir irgendwann diesen Krieg beenden und nicht auf Sieg setzen. Das ist ja eine Rhetorik, die nicht geht einfach nicht. In der modernen Friedens- und Konfliktforschung ist das ein echtes Novum.«

Und weiter erläutert er den richtige Weg:

»Wir müssen möglichst schnell aus dem Konflikt raus. Wir können in Zentraleuropa keinen Stellvertreterkrieg auf Jahre gebrauchen, der das Potential hat, zu einem Nuklearkrieg zu eskalieren. Weil: Russland ist nicht Serbien, ist nicht Irak, ist nicht Afghanistan, ist nicht Libyen. Russland ist eine Nuklearmacht mit den meisten Nuklearwaffen weltweit. Das ist ein Unterschied. Und da müssen wir vorsichtig sein mit Waffenlieferungen. Und vor allen Dingen mit unserer Kriegsrhetorik. Und vor allen Dingen mit einer Rhetorik, die sagt: ›Wir setzen auf den militärischen Sieg einer Seite‹. Das ist ein Fehler. Vom Ansatz her ist das ein Fehler.«

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