Keine Aufnahmebereitschaft mehr für illegale Migranten an Europas Küste

EU stellt Marine-Mission im Mittelmeer ein

Der Marineinsatz der EU vor der libyschen Küste im Rahmen der Operation »Sophia« wird vorerst eingestellt. Hintergrund ist die Entscheidung Italiens, keine aus dem Mittelmeer geretteten illegalen Migranten mehr aufzunehmen. Auch andere EU-Staaten wollten nicht einspringen.

Foto: Michael Krahe/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 4.0
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Die Europäische Union beendet bis auf weiteres ihren in der Flüchtlingskrise begonnenen Marineeinsatz vor der libyschen Küste im Mittelmeer. Nachdem sich die Mitgliedstaaten nicht auf ein neues System zur Verteilung der auf offener See geretteten Migranten einigen konnten, sollen die Aktivitäten von Schleusernetzwerken im Rahmen der Operation »Sophia« nur noch aus der Luft beobachtet werden.

Diese Einigung gab es am Dienstagabend nach stundenlangen Verhandlungen im Politischen und Sicherheitspolitischen Komitee und gilt zunächst für sechs Monate. Das aktuelle Mandat läuft am 31. März aus. Eine weitere Verlängerung des Einsatzes von Schiffen scheiterte am Veto Italiens, die seit Monaten eine Änderung der Einsatzregeln forderte, dass bei der Operation gerettete Migranten ausschließlich nach Italien gebracht werden.

Eine Verschärfung des Streits gab es zuletzt durch die deutsche Ankündigung, vorerst kein Schiff mehr für den Einsatz vor der libyschen Küste zur Verfügung zu stellen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen begründete dies mit der italienischen Einsatzführung, die die deutsche Marine nicht mehr in die Nähe von Flüchtlingsrouten geschickt hatte, auch um auszuschließen, dass Migranten nach Italien gebracht würden.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini appellierte an die EU-Staaten in den vergangenen Monaten mehrfach eindringlich, eine Fortsetzung der Operation »Sophia« zu ermöglichen, nachdem die Zahl der illegal in Europa ankommenden Migranten im Verlauf des Einsatzes um mehr als 80 Prozent gesunken sei, unter anderem durch die Ausbildung der libyschen Küstenwache.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rietz

Das ZDF hat soeben (27.03.19 16:00 Uhr) in der Sendung ,,Heute - in Europa" sich ausgeheult, dass Schiffbrüchige und in Seenot geratene Kreuzfahrttouristen, vor der norwegischen Küste, mit hunderten von Hubschraubern und Schiffen sofort und schnell gerettet wurden.
Im gleichen Atemzug sich aber beschwert, dass in Seenot geratene ,,Flüchtlnge" im Mittelmeer aber nicht mehr durch die Mission Sophia gerettet werden ! Diese Spinner beim ZDF vergleichen Äpfel mit Birnen, also Touristen, die nicht illegal irgendwo einwandern wollen und dazu aufs Meer geockt werden durch Schleuser, mit ,,Flüchtlingen" die illegal einwandern wollen und dazu durch Schleuser aufs Meer gelockt werden, wodurch eine Schleuserindustrie enstanden ist, die damit Unsummen an Geld ,,verdient" ! Diese verlogenen Propagandisten vom ZDF habe ich sofort angerufen und denen meine Meinung mitgeteilt ! Was glauben diese Heuchler eigentlich, dass alle Bürger in Deutschland ihren Mist glauben.....LÜGENMEDIEN !!!
Glaubt diesen Staatsmedien der CDU/CSU, SPD, GRÜNEN und LINKEN kein Wort mehr !!!
Wenn der Moderator - Guten Abend - sagt, hat er schon 2 Mal gelogen !!!

Gravatar: S. Heilmann

Operation Sophia - Einsichten und Kurswechsel ? Mitnichten - Europa wählt !!!

Gravatar: Stefan B.

Die Benennung in „Sophia“ war für diese Aktion sowieso eine Frechheit. „Schizophrenia“ hätte da schon besser gepasst.

Gravatar: siggi

Brüssel beschließt die Umvolkung. Renzi macht die Häfen auf und Berlin finanziert die Fregatten, die schleppen. Das hat mit Mafia oder Menschenhandel nichts zu tun, oder doch?. AfD wirkt.

Gravatar: Thomas Waibel

Mit sehr einfachen Maßnahmen kann man viel erreichen, wenn man will.

Da aber die EU, allen voran Frau Merkel, die Zerstörung der europäischen Identität partout will, trifft sie, mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden, diese Maßnahmen nicht.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Hintergrund ist die Entscheidung Italiens, keine aus dem Mittelmeer geretteten illegalen Migranten mehr aufzunehmen. Auch andere EU-Staaten wollten nicht einspringen.“ ...

Weil sich die Göttin(?) & Co. etwa sehr bewusst über die „falschen Dinge“ streiten(?)
https://www.ipg-journal.de/rubriken/europaeische-integration/artikel/die-menschen-streiten-ueber-die-falschen-dinge-2898/,
und dabei in der Wahrung der Meinungsfreiheit(?) sogar Uni-Professoren wegen ihrer Thesen zur Flüchtlingspolitik kaltgestellt werden?
https://philosophia-perennis.com/2019/03/27/damnatio-memoriae-uni-professor-wegen-thesen-zu-fluechtlingsunterbringung-kaltgestellt/

Will der angebliche(!) Merkel-Gegner Seehofer etwa nun deshalb auch „Kinder“ überwachen lassen, um die scheinbar selbst von ihm sehr begehrten Flüchtlinge und Migranten besser schützen zu können???
https://www.journalistenwatch.com/2019/03/27/justizministerium-seehofer-plan/

Gravatar: Sigmund Westerwick

Weniger Zusammenarbeit mit kriminellen Vereinigungen

Ich begrüße es sehr, dass die Operation Sohia eingestellt wird.
Wenn es tatsächlich um die Rettung Schiffbrüchiger ginge, wäre ein Rücktransport nach Libien der richtige Weg, und dass die sogenannten Flüchtlinge immer nach Europa gebracht wurden war die Garantie für das Geschäftsmodell der Schleuser, die Hand in Hand mit der Marinen der jeweiligen EU-Länder gearbeitet haben.

Besonders infam war aber die Tatsache, dass die EU-Staaten 'retten' und sich als Gutmenschen vor die Kamera stellen, die 'Geretteten' wurden dann aber irgendwo in Italien abgeladen, ohne irgendwelche weitere Unterstützung.
Das ist eine ziemlich schäbige EU, die die Italiener nicht vermissen werden, und es würde mich nicht wundern wenn die Zahl der Ertrunkenen auf 0 zurückgehen wird, für die Schleuser wird es keine Kunden mehr geben weil die Schleuser der EU nicht mehr mithelfen.

Mission erfüllt.

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