EU-Steuerzahler müssen für Finanzlücke von 326 Millionen Euro aufkommen

EU-Pensionsfonds nähert sich der Pleite

Einem früheren Pensionsfonds der EU-Abgeordneten in Straßburg droht wegen einer Finanzlücke von mehr als 326 Millionen Euro die Pleite. Spätestens 2026 ist das Geld alle. Der Steuerzahler muss dann für die Pensionsansprüche aufkommen.

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Der mittlerweile geschlossene Pensionsfonds des EU-Parlaments wird spätestens 2026 pleite gehen, wahrscheinlich sogar früher. »Das geschätzte Datum der Insolvenz des Freiwilligen Pensionsfonds ist grob geschätzt zwischen 2024 und 2026«, heißt es in einer internen Stellungnahme des Generalsekretärs des EU-Parlaments, Klaus Welle, für den Haushaltskontrollausschuss.

Das Vermögen des Fonds belief sich Ende 2016 auf 146,4 Millionen Euro. Hingegen belaufen sich aber die Anwartschaften von 700 bezugsberechtigten EU-Abgeordneten auf 472,6 Millionen Euro. Pro Jahr hat der Fond rund 20,3 Millionen Euro auszugeben. Bis Ende 2022 werden voraussichtlich 145 der EU-Abgeordneten in den Ruhestand gehen und damit ihre Ansprüche einreichen.

Das Jahr 2026 ist nur dann zu erreichen, wenn der Fond jährlich fünf Prozent Rendite erwirtschafte. Bei lediglich zwei Prozent wäre der Pensionsfonds bereits 2024 pleite.  In dem Fall der Pleite muss das EU-Parlament für den Ausfall haften und da sich dieses aus dem Steuergeld der Mitgliedsstaaten finanziert, zahlt letztlich der Steuerzahler die Zeche.

Der Pensionsfonds wurde 1990 gegründet worden, als es noch keine Pensionsregelung für die EU-Abgeordneten gab. Diese konnten freiwillig ein Drittel eines Beitrags in den Fond einzahlen, das EU-Parlament übernahm die anderen zwei Drittel. 2009 wurde der EU-Abgeordnetenstatus eingeführt und der Fonds geschlossen. Seitdem erhalten die Parlamentarier einheitliche Diäten in Höhe von 8.611 Euro pro Monat und eine beitragsfreie Pension von 3,5 der Monatsdiät pro Mandatsjahr.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: H.von Bugenhagen

Wo ist das Problem ???? auch die EU-Abgeordneten dürfen gerne Flaschen Sammeln zum Überleben.
Und eine Tafel für die ,,Elite,, Zuwendungen statt dem Volk den letzten Cent zu rauben.

Gravatar: Andreas Berlin

@Frank: Hervorragend und treffend!!!

Gravatar: Frank

8611 Monatsgehalt
5 Jahre eine Wahlperiode
3,5 Monatsgehälter pro Arbeitsjahr als Pension

5x3,5= 17,5 Monatsgehälter

17,5x8611= 150 692, 50 € Pension nach einer Wahlperiode

Ein Tagegeld von 306 EUR für jeden Tag der Teilnahme an offiziellen Sitzungen der Gremien des Europäischen Parlaments.

Eine pauschale monatliche Spesenvergütung von 4.320 EUR

Die Anstellung von Assistenten auf Kosten der EU bis maximal 21.379 EUR monatlich inklusive Spesen. Maximal ein Viertel dieses Betrags kann auch für Dienstleistungen wie Gutachten von externen Anbietern verwendet werden.

Ab dem vollendeten 63. Lebensjahr ein Ruhegehalt von 3,5 % des Gehalts für jedes volle geleistete Amtsjahr, jedoch maximal 70 % des Gehalts.

Ach... würde ich da ruhig ruhen.

Aber Hallo!!! 63??? War da nicht für uns etwas anderes angesagt worden weil die Rentenkasse soooooo leer ist?

Ich liebe das System. Jeder kommt in den Genuß verarscht zu werden. Dagegen waren Honnecker und seine Kumpels wahre Chorknaben und denen gegenübergestellt wahre Meister der Wahrheit!

Gravatar: Markus Estermeier

Langsam sollte es sich auch bis zu den Regierigen rumgesprochen haben, daß auch Pensionsansprüche nur so lange sicher sind, wie es das System zu leisten vermag.

Gravatar: Meindl Andreas

Warum soll da der Steuerzahler aufkommen ?
Es wurde nur ein Eu-Parlament gewollt und kein
Pensionsabkassierverein.
Wir schneiden den Eu-Wasserkopf einfach ab und
lassen die Eu-Abzocker ohne Pension da stehen.

Gravatar: Dieter

Den ganzen linksgedrehten pädophilen Haufen auflösen und die Konten sperren. Das ist das Geld der Steuerzahler.

Gravatar: Andreas Berlin

Auch eine Sonnenscheinversorgung muss erwirtschaftet werden und dazu braucht es Anlageformen mit entsprechenden Renditen. Nun schießt die Niedrigzinspolitik der EU ein klassisches Eigentor und verbaut den Pensionären die Erträge. Aber da die cleveren Schulz & Co. ihre Gesetze so gebastelt haben, dass am Ende wieder der Steuerzahler haftet, sind wir Normalos die tatsächlichen Verlierer. Noch Fragen, warum Schulz so vehement das einheitliche Europa ansteuert? Unkontrolliert von ganz weit weg tief in unsere Taschen greifen, ohne dass man sich in dem Dickicht der Verwaltungen wehren kann. Auch wenn es zynisch klingt, aber ich fürchte, dass nur ein dritter Weltkrieg uns allen helfen kann. Dann kann der überlebende Rest wieder ganz bei null anfangen und die Vernunft wird nach den schrecklichen Kriegserfahrungen ein guter Ratgeber sein und die Gier zumindest für eine Weile verdrängen.

Gravatar: D.Eppendorfer

Null Problemo, dann wird das steuerpflichtige Nutzvieh eben noch stärker gemolken, um die Luxuspensionen der Eliten zu gewährleisten.

Der vielfältig abkassierte einfältige Malocherpöbel scheint das ja auch seit Jahrzehnten toll zu finden, denn er wählt diese Abzockermafia zumindest national ja immer wieder.

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