Neue gemeinsame Fraktion beim Treffen in Warschau vereinbart

EU-kritische Parteien wollen Zusammenarbeit im EU-Parlament vertiefen

Die EU-kritischen Parteien haben bei einem Treffen in Warschau in der vergangenen Woche vereinbart, die Zusammenarbeit im EU-Parlament zu vertiefen. Der entscheidende Schritt in diese Richtung soll die Bildung einer neuen gemeinsamen Fraktion sein.

Foto: Pixabay
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Das Treffen der EU-kritischen Parteien in der vergangenen Woche in Warschau könnte dazu führen, dass das EU-Parlament in Kürze ein komplett anderes Gesicht erhalten wird. Drei Parteichefs, der polnische Gastgeber Jaroslaw Kaczynski (Pis-Partei), Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán (Fidesz) und Marine Le Pen, Chefin des französischen Raseemblement National, haben sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit im EU-Parlament zu verintensivieren. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung sei die Zusammenlegung der EU-kritischen Parteien in eine neue, gemeinsame Fraktion.

Derzeit teilen sich die EU-kritischen Parteien im EU-Parlament in zwei Fraktionen auf (Identität und Demokratie, unter anderem mit der deutschen AfD, und Europäische Konservative und Reformer, unter anderem mit der polnischen PiS), darüber hinaus ist die ungarische Fidesz aktuell fraktionslos.

Gelingt den EU-Kritikern dieser angedachte Zusammenschluss, so entstünde mit 170 Abgeordneten auf Anhieb die zweitstärkste Fraktion im EU-Parlament, nur die Fraktion der EVP hätte mit 178 Abgeordneten noch mehr Stimmen im Parlament. 170 Abgeordnete von insgesamt 704, damit ist fat schon die 25-Prozent-Hürde geknackt, eine Größenordnung, die in der Politik entscheidend ist.

Italiens Lega-Chef Matteo Salvini gab per Videobotschaft seine Unterstützung zu diesem Schritt bekannt, auch die spanische Vox hat bereits Zustimmung erklärt. Experten gehen davon aus, dass die deutsche AfD und die FPÖ aus Österreich ebenfalls diesem Zusammenschluß beitreten werden wie auch die Brüder Italiens von Georgia Meloni.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Zack

Ich schließe mich meinen Vor-Kommentatoren an: NUR zusammen sind wir stark!

Gravatar: Anton Salvent

VOX-Vertreter war in Polen dabei.
Für die EU und Europa sehe ich keine andere Alternative zum Überleben, deshalb ich drücke meinen Daum.
Nur noch Orban braucht im Frühjahr unsere Unterstützung um diese Zukunft besser abzusichern.
Gott beschütze die Magyaren.
Geschworen hatte er schon auf der Bibel, also-----

Gravatar: Hajo

Nur so sind die anderen zu fassen, anders geht es nicht, wobei die Gegner dann Koalitionen bilden und die Rechten sind außen vor, wie hierzulande, was man ja an der neuen Koalition erkennen kann.

Um die Oberhand zu gewinnen müßten wirtschaftliche Ereignisse die Massen zur rechten Seite treiben, ansonsten kann man davon ausgehen, daß die anderen am Ruder bleiben, denn der Linksdrall ist ja offensichtlich und nur die EVP in Europa hat versagt, weil sie sich nicht entscheiden können, was für uns alle richtig wäre

Gravatar: Sarah

Gute Aussichten - da keimt Hoffnung auf! :):):)

Gravatar: Europa der V und V

Super.

Nicht Unterschiede schauen,sondern an das was uns verbindet.

Eine einzige Opposition gegen grüne EU Selbstmord -Politik -
( CDU tanzt sowieso grün ).
Danke.

Gravatar: Werner Hill

Bravo! Das wären 24,1%!

Man stelle sich vor, die AfD hätte bei der Bundestagswahl 24,1% erreicht! Da wären einigen antideutschen Strippenziehern die scheinheiligen Masken vom Gesicht gerutscht.
Nur wenn sich alle konservativen Kräfte vereinen, haben wir noch eine Chance, den Great Reset zu verhindern.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die EU-kritischen Parteien haben bei einem Treffen in Warschau in der vergangenen Woche vereinbart, die Zusammenarbeit im EU-Parlament zu vertiefen. Der entscheidende Schritt in diese Richtung soll die Bildung einer neuen gemeinsamen Fraktion sein.“ ...

Könnte dies nicht schon darum höchst wichtig sein, weil sich dieses die Politik seiner Vorgängerin nicht nur weiterführen wollende Scholz von den göttlich(?) - scheinbar dem Muster der SED - zusammengefügten Altparteien zum Kanzler küren ließ???

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