Noch zehn Tage bis zur Wahl zum EU-Parlament

EU-kritische Parteien in Umfragen jetzt vor den Sozialdemokraten

Die EU-kritischen Parteien haben zehn Tage vor der Wahl zum EU-Parlament in Umfragen die Fraktion der Sozialdemokraten hinter sich gelassen. Nur die EVP erhält, trotz starker Verluste, ein paar Sitze mehr als die EU-Kritiker. Noch.

Foto: Olaf Kosinsky/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 de
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Die Angst der selbsternannten Volksparteien vor einem Erstarken der EU-kritischen Parteien im Hinblick auf die Ende des Monats stattfindende Wahl zum Europäischen Parlament ist neuesten Umfragen zufolge mehr als nur berechtigt. Aktuell haben die EU-Kritiker die Fraktion der Sozialdemokraten mehr als deutlich hinter sich gelassen; lediglich die Fraktion der Europäischen Volksparteien, zu denen aus Deutschland CDU und CSU gehören, rangieren trotz starker Verluste noch knapp vor den EU-Kritikern.

Vor allem der von Matteo Salvini initiierte Zusammenschluss der Kritiker zu einer neuen Fraktion (EAPN) hat für einen immensen Aufschwung in den Unfragen geführt. Sie allein erhält 85 der insgesamt 751 Sitze. Hinzu kommen noch 29 Sitze der EFDD (Europa der Freiheit und direkter Demokratie; unter anderem Brexit-Partei von Nigel Farage) und 75 Sitze der ECR (Europäische Konservative und Reformer; unter anderem die polnische PiS). Allerdings sind die Gespräche über einen Zusammenschluss der drei Fraktionen respektive eines Übertritts sowohl der BP wie auch der PiS zur neuen Allianz noch lange nicht abgeschlossen. Die jetzt prognostizierten 189 Sitze für die EU-Kritiker sind deutlich mehr als die der Sozialdemokraten (137 Sitze) und nur knapp weniger als die der Europäischen Volksparteien (EVP, 191 Sitze).

Die Liberalen könnten auf knapp 100 Sitze kommen; so sich die Macron-Partei ihnen anschließen wird. Die Grünen werden etwa 50 Sitze erhalten, minimal mehr als die Linksparteien. Die restlichen etwa 30 Sitze verteilen sich auf unabhängige Kandidaten oder Klein- und Kleinsparteien, die keiner der erwähnten Kategorien zuzuordnen sind.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

Bleibt zu hoffen, dass die Völker der EU mit ihrer Wahlstimme ihre Vernunft walten lassen und dafür sorgen, diesem unfähigen, den Völkern der EU nur Unheil und Ausbeutung bringendem EU-Parlament die rote Karte zeigen.
Dieses Parlament hat lange genug und zunehmend gezeigt und bewiesen, dass es eine gegen die Völker der EU dogmatische, herrschsüchtige Politik mit dem Ziel der Abschaffung der europäischen Nationalstaaten betreibt, die der GESAMTEN EU und damit Europa nur Schaden zufügt. Dieses Parlament MUSS abgewählt, erneuert und reformiert werden. Wenn das JETZT nicht passiert, ist Europa verloren.

Gravatar: Tom der Erste

Das sieht schon mal ganz gut aus, ich selbst bin auch fleißig am Werben und erinnere bei dieser Gelegenheit gleich mal an die versprochenen und gebrochenen Wahlgeschenke der Altparteien. Viele haben nämlich ein sehr kurzes Gedächtnis.

Gravatar: Karl Napp

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

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