Masseneinwanderung: Neuer Migrationspakt soll Dublin-Regeln ablösen

EU greift mit neuem Migrationspakt die Souveränität der Mitgliedsstaaten an

Die EU will mit neuem Migrationspakt die Dublin-Regeln ablösen. Doch schon jetzt stößt das Vorhaben von allen Seiten auf Kritik. Für Deutschland könnten Kettenreaktionen die Zuwanderung beschleunigen, wenn verstärkt Familienzusammengehörigkeiten eine Rolle spielen sollen.

Foto: YouTube (Screenshot)
Veröffentlicht:
von

Bisher galten bei der Migration nach Europa und den Asylverfahren die sogenannten Dublin-Regeln. Das sogenannte Dublin-Verfahren regelt, dass Asylbewerber in dem Land zu registrieren sind, das sie auf dem Weg in die EU zuerst betreten. Dieser EU-Staat ist auch für den Asylantrag zuständig. So werden die Asylsuchenden und Migranten zumindest der Theorie nach an den Außengrenzen der EU aufgenommen und dort auf die Korrektheit ihres Ersuchens überprüft.

Doch das Dublin-Verfahren wurde nicht immer umgesetzt. Wie sich 2015 besonders deutliche zeigte, zogen die Ströme größtenteils durch den Balken weiter nach Deutschland und Schweden. Und auch jetzt gibt es aus vielen politischen Richtungen und mit dem Zutun der Merkel-Regierung wieder Bestrebungen, Asylsuchende direkt nach Deutschland zu holen.

Die EU hat nun den neuen Migrations-Pakt vorgeschlagen. Dort gibt es viele Neuerungen. Beispiel: Anerkannte Asylbewerber sollen dann auf die EU-Mitgliedstaaten verteilt werden. Das Hauptkriterium soll dann künftig die Familienzugehörigkeit sein. Hat ein Asylbewerber Verwandte in Deutschland, Frankreich, Italien oder Spanien wird er dorthin zum Asylverfahren geschickt.

Während aus Brüssel und Berlin schnell grünes Licht für diese neuen Pläne gegeben wurde, gab es Kritik von den meisten osteuropäischen Ländern. Sie wollen sich nicht länger vorschreiben lassen, wen sie aufnehmen sollen. Aus Ungarn hat sich Viktor Orbán und aus Österreich bereits Sebastian Kurz kritisch gegen die neuen Pläne gestellt. Sie fordern mit vielen anderen osteuropäischen Kollegen ein lückenloses Schließen der Grenzen für »irreguläre« Migranten und ein sofortiges Zurückweisen aller Asylsuchenden an den Außengrenzen.

Das Problem am neuen Migrationspakt für Länder wie Deutschland ist vor allem, dass die Länder, die sowieso schon viele Migranten aufgenommen haben, noch mehr aufnehmen müssen, weil sich mehr Familienzugehörigkeiten ergeben und regelrechte Kettenreaktionen auftreten können. Über Ankerpersonen können dann ganze Familien, Clans oder halbe Dörfer nachziehen, wenn die Asylsuchenden geschickt ihre Asylgründe vorgeben.

Probleme gibt es auch bei der Rückführung abgelehnter Asylsuchender. Hier zeigt sich, dass selbst große Staaten wie Deutschland schon Probleme bei der Rückführung haben. Kleinere EU-Staaten fühlen sich dann erst recht mit diesen Aufgaben überfordert.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Masseneinwanderung: Neuer Migrationspakt soll Dublin-Regeln ablösen
EU greift mit neuem Migrationspakt die Souveränität der Mitgliedsstaaten an“ ...

Weil auch schon der UNO-Migrationspakt ist verfassungswidrig ist
https://www.vimentis.ch/d/dialog/readarticle/migrationspakt-ist-verfassungswidrig/
- ähnlich wie der jüngst begangene ´nächste Angriff` auf die Demokratie? https://www.anonymousnews.ru/2020/09/22/zensurgesetz-brd-verfassungswidrig/

Sollen die Deutschen etwa auch in diesem Falle verarscht werden?

In gleicher Weise wie etwa auch bei den göttlichen(?) Russlandsanktionen?
https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/Aktueller_Stand_der_Sanktionen_gegen_Russland_und_die_Ukrai.html

Ist es nicht völlig verwirrend, dass dieses Altmaier nun ein Logistikzentrum in Russland errichtete – und das trotz des nach wie vor geführten vermerkelt-deutschen EU-Wirtschaftskrieges gegen das Reich des Bären???
https://deutsch.rt.com/international/107208-altmaier-eroffnet-logistikzentrum-in-russland/

Gravatar: gisela glatz

Schauen Sie sich doch nur diese alten faltigen und verhärmten Gesichter diese rmachtgierigen Weiber an ! Weil sie im Leben nichts mehr auf die Reihe kriegen, stürzen sie sich in dieses machtpolitische Getue, um Anerkennung und Bewunderung zu ernten. Aber dieser Schuß geht nach hinten los. Die Bürger lassen sich diese Bevormundungen nicht länger gefallen. Hoffentlich erkennt auch der letzte, dass diese Weiber nichts als eigene Macht und Anerkennung wollen. Sie sind total überflüssig und auch nicht vom Volke gewählt. Nur Vetternwirtschaft hat sie ins Amt gebracht.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Neue Spielregeln für Foulspieler

Die EU, insbesondere vonDerLeyen scheint zu glauben dass man einfach die Regeln ändert, wenn man nicht mehr gewinnen kann.

Die Visegrad-Staaten noch die knausrgien Vier lassen sich überzugen, dass noch mehr 'Migranten' gut für Europa sind, und allmählich wird es wirklich schwer überhaupt eine Mehrheit für rgendetwas zusammen zu bekommen, wenn es um Merkels und vonDerLeyens Lieblingsthema geht.
Und da wollen sie aslo einfach mal so die Spielregeln ändern !?
SO gehts es doch nicht, endweder das Spiel geht für die EU verloren oder man muss die EU neu verhandeln, wenn Migration grundvoaussetzugnist um am Spiel teilzunehmen müssen die Nicht-Spieler ein Austrittsrecht bekommen, alles andere ist Foulspiel, also rote Karte und vom Platz stellen.

Gravatar: Peter Meyer

Da unsere Kulturbereicherer alle innerhalb der Familie heiraten, dürfte der Familiennachzug erheblich sein.

Gravatar: Roland Brehm

Die Staaten die jetzt erpresst werden, sollten schnellstens aus der EU austreten. Welche enorme Vorteile das bring zeigt das Beispiel UK.

Gravatar: jomenk

Wenn spätere Generationen wieder einmal die Frage stellen, wieso niemand das alles verhindert hat, obwohl jeder über die Konsequenz bescheid wusste. Schwierig, dieses deutsche Phänomen der Liebe zur Selbstzerstörung zu erklären. Aber wenn man fragt, wer dafür die Hauptverantwortung trägt, dann wird es leicht.
Dann reicht es völlig aus, das Bild dieser beiden Damen zu zeigen.

Gravatar: Bertl

Es existieren um die 50Milliarden Euro Rücklagen. Diese werden aber nicht angerührt, lieber werden Schulden gemacht. Warum wohl und für was sind die Rücklagen angelegt? Preisfrage.

Gravatar: Bianca Gehlau

Bitte lieber einen Ring in der Nase!!!
zum an der Nase herumführen

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang