Hilft ein Sicherheitssystem mit Fingerabdrücken?

Es gibt zunehmend Gewalt an unseren Schulen

Die Schulen sind zum Austragungsort von Gewalt geworden. Das wurde lange unter dem Deckel des Schweigens gehalten. Nun ist es raus. Was tun? Es gibt den Vorschlag ist, dass sich Schüler mit ihrem Fingerabdruck identifizieren müssen, um sich damit Zugang zur Schule zu verschaffen.

Symbolbild Pixabay
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An etwa jeder dritten Grundschule in Deutschland sind Lehrkräfte in den vergangenen fünf Jahren laut einer neuen Studie körperlich angegriffen worden. Das meldet die Morgenpost. In einer anderen Ausgabe berichtete die Morgenpost, dass eine Studie ergeben hat, dass in jeder vierten deutschen Schule Lehrer in den vergangenen fünf Jahren von Schülern körperlich angegriffen wurden. Die Zeitung spricht von einem »düsteren Bild«. 

Darüber wurde lange Zeit geschwiegen. Der Senat in Berlin wollte zunächst keine Übersicht über die Gewaltvorfälle geben. Etwa ein Jahr lang mussten Abgeordnete dafür kämpfen, wobei sie auch den Berliner Verfassungsgerichtshof anrufen und für jede einzelne Schule eine Einzelanfrage stellen mussten.

Doch nun, so meldet es der Tagesspiegel, ist es ans Tageslicht gekommen. Insgesamt ergibt sich, dass die Gewaltdelikte an den Schulen in den vergangenen vier Jahren um über zehn Prozent zugenommen haben – von 8.760 im Jahr 2014 auf 9.820 im Jahr 2017. 

Der Bildungspolitiker Paul Fresdorf sagte, es sei »hochgradig bedenklich«, dass der Senat die Zahlen derartig unter Verschluss gehalten habe. Doch nun ist es raus. Was nun? Die FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus fordert eine spezielle Polizeieinheit, um besonders gefährdete öffentliche Schulen zu schützen. Ist das die Lösung?

Es gibt bereits eine rege Zusammenarbeit mit der Polizei. Über 200 Kooperationen mit der Polizei sind bekannt. Schulen sind inzwischen verpflichtet, Krisenteams einzurichten, die bei Gewaltfällen sofort tätig werden können.

Die Morgenpost erwähnt in diesem Zusammenhang einen Vorschlag, der schon im April die Runde machte: »Die Spandauer CDU will Schulen sicherer gestalten und macht einen ungewöhnlichen Vorstoß: Der Eingang zum Schulgelände soll mittels Fingerabdruck-Scanner elektronisch kontrolliert werden. So soll ermöglicht werden, dass alle Schüler und Lehrer in ihre Schule kommen, nicht aber Fremde. Der Fingerabdruck aller Zugangsberechtigten wäre dann elektronisch gespeichert und könnte vom Gerät erkannt werden. Der Vorschlag ist Teil des Leitantrags ‚Zukunft. Schule‘, den die Spandauer CDU am Freitagabend auf ihrem Kreisparteitag beschlossen hat.«

»Auch an den Spandauer Schulen häufen sich Gewaltvorfälle«, heißt es zur Begründung. Elektronische Zugangskontrollen mittels Fingerprint könnten schulfremde Personen besser vom Schulgelände und somit Gewalt von außen fernhalten. Zudem könnten Eltern bei Bedarf per SMS darüber informiert werden, dass das Kind sicher in der Schule angekommen ist.

Der Vorschlag findet keine ungeteilte Zustimmung. Der SPD-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, Raed Saleh, lehnt die Idee strikt ab. »Ich bin grundsätzlich dagegen, dass von unbescholtenen Kindern Fingerabdrücke gespeichert werden«, sagte er. Zudem bestehe die Gefahr, dass die Daten missbraucht werden.

Das also sind die Schulprobleme von heute: Es droht Gewalt. Es könnten aber auch Daten missbraucht werden. Immerhin sind die Zeiten, in denen niemand davon wissen durfte, vorbei.

 

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: JohnSheridan

Natürlich möchte das BRiD-Regime auch die kleinsten schon verfolgen, dieser Vorschlag an Schwachmatie ist nicht mehr zu unterbieten.

Wie wäre es, die Kulturfremden Schüler wieder in ihre "Heimat" zu schicken und Noten für Benehmen wieder einzuführen, ausserdem Nachsitzen für "Gewalttäter" und Eltern einbestellen. Diese Massnahmen würden langen, um einen geordneten Schuldienst durchzuführen.

Dann noch den Gender- und Sexualquatsch abschaffen und das dreigliedrige Schulsystem erneuern.

Gravatar: Max

Ich kann mich seit meiner 13jährigen Schulzeit nur an einen Vorfall von Gewalt, an einem Rektor, erinnern. Und dies war nur der gute Reflex des Schülers auf die Ohrfeige des Rektors. Es gab keine Sozialpädagogen und keine "security" auf dem Schulhof.
An der Wand hing ein Kreuz und da blieb es lange Zeit, bis...bis die Invasoren kamen.
Seitdem wird es immer bunter an den Schulen und die Lehrkräfte freuen sich drauf. Ein Grundschullehrer erklärte mir, dass max. 15 bis 20 min. Unterricht gemacht werden kann von 45 min.Unterrichtseinheit. Das heißt die lieben Kleinen lernen weniger als die Hälfte als noch vor ein paar Jahrzehnten und das bei immer komplexeren Sachverhalten.Lesen, schreiben und verstehen sind Kulturgüter die von den Eingeschleusten mit Füssen getreten werden. Ihre Vorstellung ist das schnelle Geld mit harten Drogen und anderen kriminellen Leistungen. Dies macht Schule zu einem Raum der geistigen Verwahrlosung. Hier werden Kinder verwahrt und das war`s, und kein Lehrer darf darüber reden, jedenfalls nicht öffentlich; was für ein Merkelversagen- ganz großes Kino.

Gravatar: Thomas Waibel

Interessant ist, daß nicht die Staatsangehörigkeit der Gewalttäter nicht angegeben wird. Warum wohl?

Eine sehr gute Maßnahme, um die Gewalt an der Schulen zu reduzieren, ist die Grenzen dicht zu machen.

Gravatar: F. Kaatz

Der eigentliche Skandal ist doch, das die Tatsache das der Schutz der Kinder unter den Teppich gekehrt wurde weil sich gewisse Leute nicht mehr im eigenen Spiegelbild sehen können... Oder es toll finden das Kinder derartigen Konditionen ausgesetzt sind. Wahrscheinlich sind die zahlen auch noch anständig frisiert, was mich anhand der Tatsachen der Verschleierung nicht wundern würde...

Ich frage mich was man als Politiker/Beamter in diesem Land noch alles darf, ohne vor einem Richter mit Verurteilungsabsicht zu landen... Ich nehm auch einen inspirierten Staatsanwalt der es wenigstens versucht... Oder mal zur Abwechslung die Polizei die das Maul aufmacht...

Warum bezahlen wir die Schmarotzer eigentlich noch, es sieht nämlich nicht so aus als ob diejenigen auch nur 1 cent wert sind...

Gravatar: karlheinz gampe

Es hilft nur vernünftige Politik zu machen und die linken, kranken Idioten, die oft schon dem totalitärem Stasistaat dienten, zum Teufel zu jagen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Es gibt zunehmend Gewalt an unseren Schulen“

Da dies von einer deutschen Göttin(?) offensichtlich sehr bewusst in Kauf genommen und vom de Maiziere schon insofern ´gesehen wie vorbereit` wurde, dass er das Bildungsniveau an deutschen Schulen entsprechend senken ließ:

Wurde Hartz 4 nicht auch eingeführt, um den immer mehr werdenden ungebildeten und entsprechend verrohten Jugendlichen im geplanten Krieg gegen Russland etc. bei der Bundeswehr eine Perspektive zu bieten?

Zeigt die zunehmende Gewalt an Schulen etwa nicht schon große Erfolge dieser göttlichen(?) Politik???

Gravatar: Unmensch

Leider wieder ein Vorzeigebeispiel für die Gesetzmässigkeit, wonach der Grenzschutz weiter nach Innen rücken muss, wenn die Aussengrenzen nicht mehr halten.

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