»Neues Paradigma« von Papst Franziskus ist ein »Bruch«

Erzbischof Viganò warnt: Eine neue Kirche soll geschaffen werden

Untergetauchter Erzbischof Carlo Maria Viganò meldet sich zu Wort: Die Krise der Missbrauchsfälle in der Kirche ist nur Teil eines größeren Versuchs, die Kirche vollkommen umzuwandeln. Eine Medienpropaganda Maschine schützt Papst Franziskus, aber die »Katastrophe« wird kommen.

By White House Image/Lawrence Jackson (http://www.state.gov) [Public domain], via Wikimedia Commons
Veröffentlicht:
von

»Ich kann nicht schweigen, wenn der Glaube auf dem Spiel steht« erklärte Viganò in einem Interview mit Dr. Robert Moynihan, dem Chefredakteur und Gründer von Inside the Vatican. »Wenn andere sich mir anschließen, umso besser. Aber selbst wenn ich allein bin, muss ich mich aussprechen.«

Die Jesuiten seien Schlüsselfiguren in einem 60 Jahre alten Plan, ein »neues Denken« in das »Herz der Kirche« zu bringen, wobei es nur »wenig Interesse an der katholischen Liturgie und Morallehre oder Theologie« gibt.

Auf die Frage Moynihans, ob die Revolution auf abgefallene jesuitische Theologen und sogar die Französische Revolution von 1789 zurückgeht, antwortet Viganò: »Da stimme ich völlig zu. Es geht hier sicherlich um ein Projekt – wenn man es so nennen will – das Jahrhunderte alt ist, und besonders mit der Gründung der Freimaurerei in der Mitte des 17. Jahrhunderts zusammenhängt.«

Die Pläne, die Kirche zu revolutionieren, begannen in den 60er Jahren mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Die Bischöfe hatten sich entschieden die ursprünglichen Arbeitsdokumente (genannt »schemas«) beizubehalten, aber ein jesuitischer Kardinal half den Papst davon zu überzeugen, diese mit neuen von liberalen Theologen verfassten Schemata zu ersetzen: »Das Manöver diese Entscheidung durchzusetzen, kam besonders durch den Einsatz eines prominenten Mitglieds der Gesellschaft Jesu zu Stande, Kardinal Augustin Beas. Er und andere überzeugten Papst Johannes XXIII. Erfolgreich, die vorbereiteten Schemata mit anderen Schemata zu ersetzen, die von Theologen aus Nordeuropa entworfen wurden, besonders von Hans Küng, Karl Rahner und anderen.«

Dies war der »Eröffnungsmoment« des Prozesses »einer neuen Kirche«.

»Er begann während des Zweiten Vatikanischen Konzils und endete im Jahre 1965,« erklärte Viganò, »es war absolut das Gegenteil einer Kirchenleitung der Kontinuität, die eine korrekte Interpretation der Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils hätte sein sollen.«

»Eine riesige Medienpropaganda-Maschine« verbreitete die falschen Interpretationen der Konzilsdokumente unverzüglich. Viganò kommentierte, dass eine ähnliche »Medienmaschinerie« derzeit versucht, Papst Franziskus als mit seinen Vorgänger in Einheit stehend darzustellen, wenn es um kirchliche Lehre und Disziplin geht.

Das »neue Paradigma« von Papst Franziskus ist keine Kontinuität sondern, »eine neue Kirche«.

»Dieser Satz ‚neues Paradigma‘ ist eine Strategie, um vom wahren Ziel abzulenken. Es wird missbraucht, um eine falsche Fährte zu legen, zu täuschen und eine Kontinuität vorzugeben, ohne offen zu legen, dass sie einen Bruch anstreben.«

Der Erzbischof zitierte ein Essay von Papst em. Benedikt XVI. vom April 2019, indem Benedikt das Projekt einer neuen Kirche beschreibt. »Es wäre eine Katastrophe,« kommentierte Viganò.

Nicht zum ersten Mal erläutert Viganò die großen Zusammenhänge und »the big picture«: Bereits 2013, als er noch als Apostolischer Nuntius in den Vereinigten Staaten Arbeitete, erläuterte er eine ähnliche Idee, wie Church Militant berichtet. Im November 2013 sprach er vor der Bischofsversammlung der USA und erklärte:

»Wir befinden uns im Angesicht der größten historischen Auseinandersetzung, die die Menschheit je erlebt hat. […] Wir stehen vor der endgültigen Konfrontation zwischen Kirche und Antikirche, zwischen Evangelium und Anti-Evangelium, zwischen Christus und dem Antichristen. Diese Auseinandersetzung bildet Teil der göttlichen Vorsehung. Daher ist es Gottes Plan und es ist ein Kampf, den die Kirche aufnehmen und in ihm mit Mut ihren Mann stehen muss.«

(jb)

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Karl Napp

Die katholische Kirche ist fertig. In Industriestaaten spielt sie keine Rolle mehr.

Gravatar: Jutta

AHA. So wie es aussieht, darf man hier gotteslästerliches Zeugs loswerden, aber wenn man kritisiert - das wird dann nicht veröffentlicht ?

Schade.

Das wars dann für mich.

Gravatar: Unmensch

Die Menschheit, das ist die Menge aller Lebewesen der Art Mensch. Ein biologischer Begriff, kein theologischer oder moralischer. Die heutigen "Guten" aber nehmen Mensch und Menschheit als moralisches Gut. Dadurch werden auch die übelsten Verbrecher Teil des Guten. Es wird das Paradies, wo kein Unterschied zwischen Gut und Böse gemacht wird. Allerdings bedeutet das nicht, dass es keine üblen Taten mehr gibt, sondern, diese werden tabuisiert, also verschwiegen statt aufgeklärt. Für ausgewählte Menschengruppen wird das bereits sehr deutlich praktiziert.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

»Neues Paradigma« von Papst Franziskus ist ein »Bruch«
Erzbischof Viganò warnt: Eine neue Kirche soll geschaffen werden“ ...

Sollte nicht eher die Frage gestellt werden:

„Wann wird endlich die katholische Kirche verboten“?
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/500-beitraege/265243-1-500/wann-wird-endlich-die-katholische-kirche-verboten

Auch weil die Bibel scheinbar schon deshalb ein Märchenbuch ist, weil sie belegt(?), dass die Erde ziemlich genau 6000 Jahre alt ist
https://www.welt.de/wissenschaft/article750227/Die-Erde-ist-ziemlich-genau-6000-Jahre-alt.html,
obwohl dies die Wissenschaft längst widerlegte?
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/tatort-steinzeit-deutschland-vor-7000-jahren-100.html

Oder sind die modernen Wissenschaftler ganz einfach nur blöd bzw. Scharlatane und wollen Gott bzw. ´seiner Alten als Domina` nur satanisch Böses???

Gravatar: Himmelsbürger

Die Einheitskirche des sozialistischen Chrislam ist ja schon fast etabliert, so wie es die Bibel vorhergesagt hat. Es ist eine Kirche, die wahre Christen verfolgen lässt und zur Anbetung des Satans verleitet (Offenbarung, Kap 13). Es fehlt nur noch, dass der Tempel errichtet wird, in den sich dann der Satan setzt: "...der sich wiedersetzt und sich über alles erhebt, was Gott und Gegenstand der Verehrung heißt, sodass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt." (2. Thessalonicherbrief 2,4)

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang