Papst und Bischöfe müssen sich bekehren

Erzbischof Viganò: Corona-Virus ist Gelegenheit im Glauben zu wachsen

Ehemalige Nuntius und Whistleblower sieht im Virus eine Strafe für den Relativismus, Gotteslästerung und Sünde, aber auch Grund zur Hoffnung.

Foto: White House Image/Lawrence Jackson / Public domain
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»Die Coronavirus-Pandemie ist wie alle Krankheiten und der Tod selbst eine Folge der Erbsünde. Die Schuld von Adam, dem ersten Menschen, hat ihn und seine Nachkommen nicht nur der Gnade beraubt, sondern auch all jener Gaben, die Gott ihm bei der Schöpfung gegeben hatte. Von diesem Moment an kamen Krankheit und Tod als Strafe für den Ungehorsam gegenüber Gott in die Welt,« mit diesen Worten kommentierte Erzbischof Carlo Maria Viganò das Coronavirus und seine Auswirkungen in einem Interview mit The Remnant. Die deutsche Übersetzung des Volltexts liegt ist bei katholisches.info nachzulesen.

»Der Katholik weiß, dass Krankheit und damit auch Epidemien, Leiden, der Verlust geliebter Menschen mit Glauben und Demut auch als Sühne für unsere persönlichen Sünden akzeptiert werden müssen. […] Ein Unglück wie Covid-19 kann auch eine wertvolle Gelegenheit sein, im Glauben und in der aktiven Nächstenliebe zu wachsen,« so Viganò.

Für Viganò ist ein zentrales Thema bei dieser Sache die Verfehlungen von Papst Franziskus, der seine Kirche und die Glaubenslehre alleine lässt.

»Der vom Konzil eingeflößte religiöse Relativismus hat die Überzeugung aufgehoben, dass der katholische Glaube der einzige Weg zur Erlösung ist und dass der dreieinige Gott, den wir verehren, der einzig wahre Gott ist. Papst Bergoglio sagt in seiner Erklärung von Abu Dhabi, dass alle Religionen von Gott gewollt sind: Das ist nicht nur eine Häresie, sondern eine sehr ernste Form von Apostasie vom Glauben und von Gotteslästerung. Zu sagen, dass Gott akzeptiert, angebetet zu werden, unabhängig davon, wie er sich offenbart hat, bedeutet, zu behaupten, dass die Menschwerdung, das Leiden, der Tod und die Auferstehung unseres Erlösers unnötig waren. Es bedeutet, den Zweck, für den die Kirche existiert, den Grund, wofür Millionen von heiligen Märtyrern ihr Leben hingegeben haben, warum die Sakramente, das Priestertum und das Papsttum existieren, für überflüssig zu erklären.«

Auf die Frage, wie Viganò das Messverbot weltweit einstuft, antwortete er:

»Das ist ein großes Leiden, mehr noch würde ich sagen: Es ist das größte Leiden, das unseren Gläubigen auferlegt wurde, insbesondere den Sterbenden, indem ihnen die Möglichkeit, Zuflucht zu den Sakramenten zu nehmen, genommen wurde. In dieser Situation scheint es, dass die Hierarchie mit Ausnahme seltener Fälle keine Bedenken hat, die Kirchen zu schließen und die Teilnahme der Gläubigen am heiligen Messopfer zu verhindern. Diese Haltung der kalten Bürokraten, der Testamentsvollstrecker des Fürsten, wird heute von den meisten Gläubigen als beunruhigendes Zeichen des Glaubensmangels empfunden. Und wer könnte ihnen Unrecht geben? Ich frage mich – und zittere dabei, es auszusprechen –, ob die Schließung der Kirchen und die Aussetzung der Zelebrationen nicht eine Strafe ist, die Gott der Pandemie hinzugefügt hat.«

Ein Ende der Pandemie ist nur in Sicht, wenn die Kirche sich wirklich bekehre: »Unerlässlich und unaufschiebbar ist eine wirkliche Bekehrung des Papstes, der Hierarchie, der Bischöfe und des gesamten Klerus sowie der Ordensleute. Die Laien fordern es, während sie unter der Verwirrung leiden, der sie ausgesetzt sind, weil es keine treuen und sicheren Führer gibt. Wir können nicht zulassen, dass die Herde, die der göttliche Hirte uns anvertraut hat, um ihn zu leiten, zu beschützen und zur ewigen Erlösung zu führen, von untreuen Söldnern zerstreut wird. Wir müssen uns bekehren, wieder zurückkehren und ganz Gottes sein, ohne mit der Welt Kompromisse einzugehen. «

»Die Bischöfe müssen das Bewusstsein für ihre eigene apostolische Autorität wiedererlangen, die persönlich ist und nicht an Zwischenstellen wie Bischofskonferenzen oder Synoden delegiert werden kann, die die Ausübung des apostolischen Dienstes verzerrt haben und die göttliche Verfassung der Kirche, wie Christus sie wollte, schwer geschädigt haben.«

(jb)

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hajo

Jetzt kramen sie wieder ihre alten Kamellen aus der Mottenkiste und reden von der Strafe des Allmächtigen. Dieser widerrum hat uns einen freien Geist und Willen gegeben und wenn wir nicht in der Lage sind damit umzugehen ist es unser ureigenstes Problem, damit hat der Weltenherrscher nichts zu tun. Gleichzeitig wird erneut bewiesen, daß seine Allmacht unnachahmlich ist und wir noch einiges dazu lernen müssen um ihm wenigstens etwas näher zu kommen, wenn überhaupt. Unser Gehirn reicht demzufolge gerade aus um zu überleben, mehr war auch nicht geplant, bei all der Vermessenheit, der wir täglich begegnen.

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