Zu kalt, zu wenig Resonanz, zu viele Ferien

Erste Schulschwänzer werfen das Handtuch

Nach und nach geben die ersten Schulschwänzergruppen auf und stellen ihre freitäglichen Propagandaveranstaltungen ein. Die Teilnehmerzahlen seien stark rückläufig, auch weil es zu nasskalt ist. Zudem kommen jetzt die Ferien und da war bereits in der Vergangenheit die Teilnahme sehr überschaubar.

Screenshot Youtube
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Die organisierte Schulschwänzerbewegung »Fridays for Future (FFF)« sieht schwere Zeiten auf sich zukommen. Die Leute laufen ihr in Scharen davon. Seitdem der Herbst in Deutschland Einzug gehalten hat, ist es auch Freitags mitunter windig und nasskalt. Der sogenannte Klimawandel (den es faktisch gar nicht gibt, da das Klima nicht wandelbar ist) versagt den FFF-Figuren vollends seine Unterstützung. Es stürmt, es regnet, das widrige Wetter geht durch bis auf die Knochen. Und da haben die Schulschwänzer einfach keine Lust, mit ihren mit umweltbelastenden Farben selbst gemalten Pappschildchen - die sie nach ihrer Demo einfach in die Ecke stellen und anderen die Arbeit hinsichtlich der Entsorgung überlassen - draußen zu stehen und sich für ein schwedisches Mädchen mit Asperger-Syndrom mindestens eine Erkältung zuzuziehen. Außerdem rücken ja die Weihnachtsferien immer näher. In den Ferien haben auch die überzeugtesten FFF-Protagonisten etwas anderes zu tun, als zu demonstrieren. Da muss man weg, am besten mit dem Flieger. Oder, wie im Winter nicht unüblich, in irgendwelchen überlaufenen und umweltpolitisch höchst umstrittenen »Skiparadiesen« sich die Bretter, die man sonst sprichwörtlich vor dem Kopf hat, unter die Füße zu schnallen und damit hangab zu rasen.

Weil das alles wenig überraschend so ist, schmeißen jetzt die ersten regionalen Schulschwänzergruppen die Brocken hin. Statt der wöchentlichen Demonstration, die ohnehin kaum noch Beteiligung und noch weniger öffentliche Aufmerksamkeit erfuhr, will man zum Beispiel in Köln auf anderen Wegen sich dem Thema weiter widmen. Wie genau diese anderen Wege aussehen sollen, weiß man dort bisher aber auch noch nicht. Aber das hat auch noch Zeit; jetzt sind erst einmal Ferien und der Skipass ist schon gekauft....

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: germanix

Redaktion Zitat:

"Die organisierte Schulschwänzerbewegung »Fridays for Future (FFF)« sieht schwere Zeiten auf sich zukommen."

Noch schwerere Zeiten werden auf diese Dumpfbacken zukommen, wenn sie selber ihre eigene Wohnung bezahlen und beheizen müssen, wenn sie ihr Auto finanzieren und betanken müssen - und wenn sie ihren Lohn versteuern müssen!

Wie kann man nur so dumm sein, sich sein eigenes "Grab" selber zu schaufeln?

Der Skipass übrigens, der schon gebucht und bezahlt wurde, haben die Eltern bezahlt - die Fahrt zu den Schneegebieten wird natürlich nicht mit dem Fahrrad bewältigt - Papa und Mama kutschieren diese Dumpfbacken gerne mit ihrem Spritfresser zum Urlaubsziel!

Gravatar: Ronald Tannheiser

Nachdem ich in den Westen kam kurz vor dem Mauerbau, wurde ich ebenfalls in derartige Klassen "gesteckt" als Zweitkläßler (oberfränkische Volksschule auf´m Dorf). Heute - nach mehr als einem halben Jahrhundert - kann ich beurteilen, was diese damalige Unterrichtsart brachte: festes, wenn auch einfaches Grundwissen, auf dem ich selbst auch heute no
ch "aufbauen" kann und davon profitiere. Dies Wissen wurde beigebracht durch oftmaliges Wiederholen, das uns Schülern immer wieder monoton und manchmal abschreckend erschien, jedoch eben dadurch haften blieb, abruf- und nutzbar, da verstanden und variierbar. Solches Können kraft Begreifens fehlt an heutigen Schulen fast völlig. Husch-husch - der nächste Stoff, ein weiterer Projekttag, gemeinsame "Exkursion" ins Lehrplan-Nirgendwo. Und all das dann hochtriefend mit Schein-Fachchinesisch umbrämt. "Titel ohne Mittel". Heraus kommen nach der Schulpflicht meist Stammler und leicht Lenk- und Beeinflußbare, die sich für Alleswisser halten und verdienen möchten wie seit Jahren landesweit oder gar global eingesetzte Facharbeiter. Ist so wie mit den "reingeschmeckten" "Bachelor"- und "Master"-Titeln: Gebraucht und letztlich verlangt wird ein "Ing." oder "Dr." oder "Dipl." nebst Wissen dahinter. Dann erst wurde beigebracht/gelehrt in vernünftiger, weil verstehendes Können bildender Zeit. "Beherrsche die Sache, dann folgen die Worte" - DAS wurde in bayerischen Volksschulen erzogen! So zumindest meine bisherigen Erfahrungen mit Menschen über die mir bisher gewährte Lebensspanne....

Gravatar: Ronald Tannheiser

Eigentlich (!) werden Fehltage in den Zeugnissen als "unentschuldigte Fehltage" dann gelistet, wenn tatsächlich keine sehr wichtige belegte Entschuldigung vorlag. So zumindest in hamburger Zeugnissen lange Zeit (bis für eine kurze Periode diese Eintragungen nicht mehr vorkamen, aufgrund von Firmen- und Wirtschaftsprotesten jedoch wieder aufgenommen wurden - selbst über zehn Jahre gesehen anhand der Zeugnisse des Sohnes meiner "Heißen Flamme"). Denn von den Noten für die jeweiligen Fächer sind Firmen und Personalleiter schon längst nicht mehr überzeugt, stellen daher lieber eigene Eignungsprüfungen an UND schauen genau auf die Fußzeile in den Zeugnisblättern, worin sämtliche Fehltage - ganz speziell die Anzahl der nicht entschuldigten/wohlbegründeten - gelistet werden. Denn: Schwänzte der Schüler/die Schülerin oft ohne Wichtiges den Unterricht, wird er/sie auch oft "blau machen". DIESE Auslese erfahren alle Haupt- und Realschüler unisono nach dem letzten Schultag. Bei Uni-Besuchern wird ähnlich verfahren, lediglich anders mitgeschrieben und danach ebenso ausgesiebt. Eingestellt wird nämlich aufgrund einer einfachen Überlegungen: DIESEN Bewerber hier nehme ich, weil er mir vermutlich mehr einbringt, als er mich kostet. - Lebenswirklichkeit, die selten durch "Hotel Mama" vermittelt wird. -- NACHTRAG: Weil eben der "Sohnemann" meiner "Heißen Flamme" lediglich einen einzigen "Blautag" in seinem Abschlußzeugnis eingetragen hatte, wurde er aus der Schar Gleiches "könnender" Bewerber gewählt, nahm seine Lehre auf, bestand sie später und arbeitet heut´ noch - Jahre seither - im selben Betrieb. <(")

Gravatar: franticek

Ohne Zeugnis bekommt man in Deutschland keine oder keine ordentliche Anstellung. Aber in unserem Land bekommt man ja jeden Monat Geld auch ohne Arbeit. Das ist schon recht ordentlich bei uns.

Gravatar: Manfred Hessel

Ob Rückzieher oder Kaltwetterprobleme, mir egal, die Daten sind soweit wie möglich erfaßt und die Abrechnung kommt.

Gravatar: Max

In den 80zigern bin ich auf die Strasse ,demonstriert für das Recht auf Bildung. In ärmeren Kontinenten wie Afrika, Indien usw. spielen sich Dramen ab, wenn die Eltern das Schulgeld nicht mehr zahlen können- und die Kinder arbeiten oder betteln gehen müssen. Die kleine Greta muss ja, ach nicht mehr in die Schule, die Eltern haben genug Kohle im Sack-sie sind sehr reich. Aber sei´s drum.
Wer nicht zur Schule will, sollte einfach runtergehen, ihr Schulschwänzer besetzt Plätze für Leute die lernen wollen.
Eure arrogante Klugscheißerei gipfelt in einer Verbotshysterie, das Auto verbieten, Flugreisen und zuhause bleiben bei Kartoffelbrei und Spinat- das gilt nur für die Normalbürger. Nur ihr, wie auch die Grünen, wollen den Jetset und fliegen wegen Klimaschutz und so um die halbe Welt. Jetset ist schön. Aber ihr haltet mit eurer Naivität eine notwendige Debatte auf mit hysterischen Parolen, die aus der Werbeindustrie kommen-alles nur nachplappern, aber nix eigenes... Also raus aus den Kinderschuhen, die Schule canceln und irgendwas mit Medien machen, wie cool ist das denn!
Die Sonne ist groß die Ozeane sind groß und wenn zwei Große aufeinandertreffen, dann gibt`s halt auch Klima cool oder?.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Zeugnis egal, Hauptsache Klimaschutz

Diese Schulschwäntzer sind nur die nützlichen Idioten, mit denen den Steuerzahlern das Geld aus der Tasche gezogen werden soll, soweit so gut und nichts neues.

Wenn aber diese SChüler tatsächlich glauben würden, daß zeugnisse egal sind, dann sollen sie sich doch mal mit den Neubürgern im Arbeitsamt in eine Schlange stellen und Hartz-IV abgreifen, dann wird sicherlich die Komfortzone etwas kleiner.
Und dass sie schon von schlechtem Wetter kapitulieren zeigt, daß es mit dem Klimaschutz wohl nicht soweit her ist.
Es läßt sich immer gut Jammern und streiken, aber wehe wenn es dann kalt wird, und vielleicht hat auch das iPhone bald keinen Strom mehr, wenn erst die Energiewende vollzogen wird, da hilft dann wohl nur noch trommeln und sich wieder bei Mama/Papa einschleimen, daß sie das arme Kind mit ihrem Porsche Cayenne nach Hause holen, klassisch geheizt mit Öl und Gas.
Warum nur hat keiner den armen Kindern gesagt daß streiken so anstrengend sein kann, total unfair menschenverachtend , da sollte man gleich ein UN-Menschenrechtstribunal einsetzen !

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