Hohe Gifstoffkonzentrationen in Bou Azzer

Erhebliche Umweltprobleme in einer Kobalt-Mine für BMW

Die Kobalt-Mine Bou Azzer liegt in Marokko und hat seit 2020 einen Liefervertrag mit BMW. Neben den Vorwürfen von Kinder- und Sklavenarbeit sieht sich BMW nun den Vorwürfen von Umweltschäden ausgesetzt. In den Abwässern und den Wasserauffangbehältern der Mine wurden hohe Giftstoffkonzentrationen festgestellt.

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Kobalt gehört zu den wichtigsten Grundstoffen für die sogenannte Energiewende. Für die deutsche Außenministeriumspraktikantin Baerbock soll es sich bei diesem Element zwar um »Kobold« handeln, doch das ist bedauerlicherweise nicht der Fall. Denn Kobolde würden auftauchen und ohne Rückstände wieder verschwinden. Kobalt aber muss in überdimensionierten Minen abgebaut werden. Und das bleibt nicht ohne Rückstände, wie eine Untersuchung aktuell bei der in Marokko befindlichen Mine Bou Azzer festgestellt hat. Das hat auch direkte Auswirkung auf die deutsche Automobilindustrie, denn die bayrische Autoschmiede BMW hat 2020 einen Liefervertrag mit den Betreibern der Mine über einen Gesamtwert von 100 Millionen Euro geschlossen. Nun wurden sowohl in den Abwässern wie auch den Wasserauffangsystemen und dem Fluss extrem hohe Giftstoffkonzentrationen festgestellt. In den Flussproben wurde laut einem Bericht der Tagesschau eine Arsenkonzentration von mehr als 18.000 Mikrogramm pro Liter festgestellt. Der Arsen-Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Trinkwasser liegt bei gerade einmal zehn Mikrogramm pro Liter.

BMW ficht das nicht an. Ganz im Sinne der öko-sozialistischen Propaganda der angeblich sauberen Energiewende will das Unternehmen weiterhin Kobalt in der Mine abbauen lassen und von dort beziehen. Auch die Berichte über gravierende Verletzungen von Arbeits- und Sozialstandards ist in der Münchner Firmenzentrale offensichtlich ohne Bedeutung. Ob die Menschen vor Ort unter dem Betrieb der Mine leiden, ist BMW (und auch dem Wirtschaftsministerium) völlig egal. Ganz so, wie es früher den Kolonialherren auch egal war, wie die Menschen in den Kolonien unter der damaligen Wirtschaftspolitik zu leiden hatten. Für die saubere Energiewende dürfen ganz im Sinne des Öko-Kolonialismus die Umwelt und die Menschenrechte vor Ort zerstört und gebrochen werden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Roland 13.05.2024 - 12:30

Haben Sie konkrete Zahlen zu Ihren Stromimporten ?

Nach den mir vorliegenden Informationen, zeichnet sich ein gänzlich anderes Bild ab wie von Ihnen behauptet.

MfG, HPK

Gravatar: Fritz der Witz

Hauptsache, es "rettet" unser Klima...;-)

Gravatar: Axel Gojowy

Anscheinend greift das "Lieferkettengesetz" nur bei T-Shirts

Gravatar: Graf von Henneberg

Was soll`s. Schließlich will Deutschland in der klima- und umweltfreundlichen Energiewende vorankommen. Da kann nicht aus alles Rücksicht genommen werden.

Gravatar: Croata

Es sind SO starke und gefährliche chem. Prozesse, das wir uns das gar nicht so bewusst sind oder wissen!
Natürlich, die Presse schweigt darüber und dreht die Wahrheit ( wie halt immer ) weil die "Klima" in Vordergrund sein muss!
Deshalb sollten wir alle weniger Auto fahren, weniger fliegen, ect...
Oooooo......
Weil uns die "Klima" wichtiger sein soll, als wir uns selbst (!?)
Es ist die neue Religion - Aposteln der Klima mit der Letzte Gen. als Ministranten.

Gravatar: Roland

Das ist doch die ganze Perversion der scheinbar heilen grünen Phantasieblase. Hier tankt man E10 weil es angeblich umweltschonend sei. Das dafür jedes Jahr ca. eine Million Menschen in Afrika verhungern weil deren Ackerflächen von Konzernen für den Anbau von Monokulturen zur Alkoholherstellung weggekauft wurden, interessiert die Ökospinner nicht die Bohne.
So verhält es sich mit allem was diese Umweltsektierer für die Rettung des Planeten machen. Für Windräder werden zehntausende Hektar Wald vernichtet. Damit auch ja kein Zweig bei Sturm auf Autobahnen und Gleise fallen hat man schon vor Jahren zu beiden Seiten, ja, auch der Windabgeneigten, tausende Hektar Wald gerodet. Weil die Atomkraft Gefahr läuft z.B. am Neckarufer von einem 30m hohen Tsunami überspült zu werden, den evt. ein Wasserskifahrer verursachen könnte, hat man alle Kernkraftwerke vernichtet und diese nicht etwa durch neue optimierte ersetzt. Nur damit man sagen kann man hat in Deutschland die Atomkraft eliminiert, wird jetzt Atomstrom aus Frankreich und Kohlestrom aus Polen importiert.
Mit Silizium sieht es auch nicht besser aus. Dieses wird unter kaum zu beschreibenden Umwelt und Menschen zerstörenden Bedingungen abgebaut. Aber wir sind ja diie Vorzeigenation in Sachen Umwelt und können anderen Ländern Vorschreibungen machen, was für Schmutzfinken sie doch sind, weil sie für diese schizophrenen Umweltjünger ihre Umwelt zerstören nur damit die sagen können wie Energiesauber sie doch seien. Für mich ist das einfach nur eine Form von besonders anwidernder Geisteskrankheit.

Gravatar: Croata

Hier ein interessantes Artikel für die Laien.
Kobalt Akku - die brennt weiter unter Wasser ( Meer z.B. ) - einziges was da hilft beim Feuerlöschen ist die Temperatur senken.
Das Brand kann man praktisch nicht löschen ( z.B. Kohlendioxid, Pulver, Flasche )
Frankreich hat es längst verboten.
Hier das link.
https://neoom.com/blog/mit-der-richtigen-batterietechnologie-auf-der-sicheren-seite

Egal - die Annalena weiß besser als Chemiker, Physiker und Ingenieure....

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Kobalt-Mine Bou Azzer liegt in Marokko und hat seit 2020 einen Liefervertrag mit BMW. Neben den Vorwürfen von Kinder- und Sklavenarbeit sieht sich BMW nun den Vorwürfen von Umweltschäden ausgesetzt. In den Abwässern und den Wasserauffangbehältern der Mine wurden hohe Giftstoffkonzentrationen festgestellt.“ ...

Ja mei: Wenn genügend „Sklaven“ – vor Allem aber ihre Familien ernähren müssende „Kinder“ – zur Verfügung stehen:

Worin sollte das Problem für BMW – besonders aber die Grünen – bestehen???

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