Neues vom Bosporus

Erdogan: »Schweden wird schockiert sein«

Die Türkei sei bereit, Finnland als NATO-Mitglied aufzunehmen, kündigt Präsident Erdogan an. Gleichzeitig wirft er Schweden vor, »uns zu veralbern«.

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In einer Rede in der Stadt Bilecik am Sonntagabend sagte Erdogan, Finnland habe eine andere Haltung als Schweden, das nicht in die Nato aufgenommen werde, bis die Regierung über die Auslieferung von Terroristen beschließe: »Sie machen sich lustig. Wir können bei Bedarf eine andere Botschaft über Finnland geben«, sagte Erdogan in seiner Rede laut der Nachrichtenagentur CNN Turk laut Aftonbladet.

»Schweden wird schockiert sein«, sagte er weiter in der Rede und warf dem Land vor, bei der Auslieferung der 120 mutmaßlichen Terroristen die Türkei »zu veralbern«.

Mika Aaltola, Direktor des finnischen Instituts für Außenpolitik, schreibt auf Twitter, dass es jetzt an der Zeit sein könnte, die Möglichkeiten eines NATO-Beitritts Finnlands ohne Schweden zu prüfen. Erdogan brachte in einer Frage-und-Antwort-Runde nach der Rede auch die Koranverbrennungen von Rasmus Paludan in Stockholm und Kopenhagen zur Sprache. Er erklärte, dass die Ereignisse nur den muslimischen Glauben stärken würden.

Damit setzt der Bosporus-Despot seinen Schlingerkurs bezüglich der Norderweiterung der NATO fort. Fat täglich kommt er mit neuen Forderungen um die Ecke. Mal betrifft es die Auslieferung von in Schweden lebenden Kurden, die der tückische Alleinherrscher als Terroristen bezeichnet, mal sind es Forderungen nach Kampfflugzeugen, um seine Invasionstruppen in Syrien und dem Irak aufzurüsten.

Die Biden-Administration ist nur zu gerne bereit, diesen Forderungen nachzukommen, erhofft sie sich offensichtlich davon eine weitere Expansion und ein noch näheres Heranrücken an die russische Grenzen.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Fritz der Witz

Der Großkotz-Osman plustert sich wieder mal auf.

Kikerikiiiiiiiiiiiiii, der schönste und stärkste bin iiiiiii....

Gravatar: Hajo

Das byzantinische Reich war einst eine Hochkultur und Zentrum christlicher Prägung und wurde nur durch die Fahrlässigkeit des Westens von den Turkvölkern übernommen, auf dessen Fundament sie aufbauen konnten und davon zehren bis zum heutigen Tag, genauso wie die Italiener Rom als Gegenstück besitzen, was sich aber seine Freiheit erhalten konnte.

Wenn man so will war die Einnahme von Byzanz die größte Perle des Islam und das kollektive Versagen der gesamten Christenheit hat den Aufstieg der Eroberer erst begünstigt und seither betreiben sie von disser Stelle aus ihre Expansionspolitik, sowohl nach Süden als auch Richtung Westen, was nicht immer nur von Erfolg gekrönt war, aber dennoch einen Schwerpunkt der Macht darstellt, den sie sich bis heute in diesem Raum erhalten haben.

Somit ist Istanbul die Fortsetzung der Macht früherer Herrlichkeiten mit dem ganzen Input, was zu dieser Metropole gehört, wobei der Regierungssitz sich im ananatolischen Hochland befindet und allein durch die tausende von Jahren alte Geschichte unterscheidet sich diese Stadt von vielen anderen, weil dort unter anderem die Wiege der Zivilisation stand und man sich durchaus bewußt ist, woher man stammt.

Das alles kann man nur verstehen, wenn man die Geschichte von Byzanz, was ja schon mehrere Namen hatte, erfaßt hat, denn nicht umsonst wurde es als Ostrom bezeichnet und diese Standesdünkel haben dann auch die Eroberer übernommen, den sie bis heute in sich tragen und man deshalb auch das auftreten der türkischen Regierung verstehen sollte, die mit ihrer Sonderstellung für die Europäer oftmals einen etwas nach unserer Vorstellung abweichenden Eindruck machen.

Wenn man so will sehen sich die Türken auf Augenhöhe mit der Machtzentrale des russischen Reiches und deren orthodoxer Kirche und die Verbindungen trotz unterschiedlichen Glaubens sind über Jahrhunderte geprägt, sowohl im Guten als auch im Bösen, aber diese alten Bande führen nun gerade in der heutigen Situation zu einer in unseren Augen merkwürdigen Verhaltensweise, was aber der Historie gezollt ist und alte Freundschaften verwelken nicht, wenn man sie nicht so leichtfertig verspielt hat wie die Deutschen, die sich in der Abhängigkeit Washingtons befinden und damit handlungsunfähig geworden sind.

Den Bosporus habe ich als junger Mann mitte der sechziger Jahre mit meinem VW-Käfer erreicht und damit tauchte ich in eine Welt ein, die aus unserer Sicht überhaupt nicht vorstellbar ist und die weitere Exkursion Richtung Anatolien und dann nach Süden in den Irak und Syrien kann sich ein normaler Mensch nicht vorstellen, weil es völlig andere Welten waren und damals ein Risiko darstellten, aber der jugendliche Drang nach Abenteuer die Bedenken überwunden hat, was dann auch zu einem erfolgreichen Ende führte.

In der späteren Berufswelt ging ab Ende der siebziger Jahre die Reisen weiter mit Schwerpunkt Asien, China an vorderster Stelle und wer damals die verbotene Stadt als Europäer zum ersten mal in Peking betreten hat, konnte erst begreifen, daß wir wahrlich nicht der Mittelpunkt der Welt sind, denn andere waren uns schon in früheren Zeiten haushoch überlegen, das nur als Stütze für alle Überlegungen, wenn wir meinen uns die Erde untertan zu machen, ohne Einwilligung der anderen Mächte.

Im Ergebnis kann man feststellen, daß ehemalige Riesenreiche auch untergehen können, aber damit nicht die innere Empfindung stirbt und somit wäre dann manche Verhaltensweise zu erklären und was mit uns in Zukunft passiert, können wir heute noch nicht vorhersagen, es kann durchaus sein, daß wir uns auf der Verliererstraße befinden und dann von alten Zeiten träumen, was alle machen, wenn sie mal groß waren und dann schrumpfen oder sich wieder erholen, so wie man das bei den Chinesen betrachten kann, die mal für 200 Jahre untergetaucht sind und nun mit aller Macht wieder nach oben streben.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… »Schweden wird schockiert sein«, sagte er weiter in der Rede und warf dem Land vor, bei der Auslieferung der 120 mutmaßlichen Terroristen die Türkei »zu veralbern«. …

Ja mei: Wer Erdogan hintergeht und wie die USA nichts unternimmt, die dabei entstandenen Scharten wieder auszuwetzen
https://www.welt.de/politik/ausland/article171563719/Die-USA-sind-Erdogans-neues-Feindbild.html,
hat es eben schwer, Freundschaft mit ihm zu pflegen!!!
https://www.welt.de/politik/ausland/article171563719/Die-USA-sind-Erdogans-neues-Feindbild.html

Gravatar: Rico Alderto

Diesmal gefällt uns der Sultan, nur sollte seine Leute nach Hause holen von uns und dann aus der nato mit uns gemeinsam austreten.
Einigen würden die folgen.
Europa braucht einen kleinen gemeinsamen Armee und ohne Bonbons, was in Büchel liegt, lutschen wollen wir die nicht, also dann ab nach Hause.
Es wäre wünschenswert nicht Krieg zu erwähnen und unterstützen, sondern zum Frieden zu kommen.
Die Mehrheit des Volkes will das so.

Gravatar: Werner Hill

@ Peter Lüdin

Wenigstens in Deutschland sorgen unsere externen "Freunde" mit Hilfe ihrer internen Marionetten dafür, daß die Muslime immer mehr zu Gewinnern werden.

Und Deutschlands selbst, unsere Wirtschaft, unser Wohlstand, unser Sozialsystem, unsere nationale Souveränität, unsere Grundrechte, unsere Sicherheit, ja sogar unsere Sprache: "überall nur Verlierer"!

Gravatar: Werner Hill

Wenn die Finnen schlau sind, verbrennen sie auch einen Koran ...

Im übrigen aber fragt man sich schon, was für Hohlköpfe die Regularien der Nato formuliert haben, daß es möglich ist, daß so ein einzelner "Bosporus-Despot" gravierende Entscheidungen anderer Nationen blockieren kann.

Aber - es gibt eben nichts Schlechtes, was nicht auch sein Gutes hat ...

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