Unterstützung für Kritiker wurde ihm zu viel

Erdogan lässt zehn westliche Botschafter rauswerfen

Der türkische Despot Erdogan hat seinen Außenminister angewiesen, zehn westliche Botschafter, unter anderem den deutschen, den französischen und den der USA, aus dem Land werfen zu lassen. Deren Unterstützung für einen Erdogan-Kritiker war ihm dann doch irgendwann zu viel geworden.

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Die Türkei liegt wirtschaftlich am Boden, die Landeswährung Lira ist seit Wochen und Monaten auf Talfahrt. Anfang des Jahres kostete eine Lira noch 12 Euro-Cent, derzeit liegt ihr Wert bei unter neun Euro-Cent - und ein Ende dieses Wertverlustes ist noch lange nicht in Sicht. Projekte zur Schaffung von Arbeitsplätzen im Land verpufften wirkungslos, selbst die leichte Verbesserung der Touristenzahlen können die Schwachpunkte in Erdogans verfehlter Politik nicht auffangen.

Deswegen kratzt Erdogan auch immer wieder an der Tür der EU mit der Hoffnung auf Einlass und selbstverständlich an die gut mit (deutschem) Steuergeld gefüllten Förderungstöpfe. Bisher aber bleiben diese Türen für ihn und seinen diktatorischen Führungsstil geschlossen. Deswegen verlegt sich der türkische Despot auch immer wieder auf Drohungen, dass er die in seinem Land sich aufhaltenden »Flüchtlinge« in Richtung EU marschieren lassen wolle, falls man ihm kein Geld gebe.

Weil aber auch diese Drohung nicht wirklich zieht, sondern einzig und allein bewirkt, dass die EU-Länder Griechenland und Bulgarien ihre Grenzen zur Türkei befestigen und besser überwachen, macht Erdogan jetzt einen auf starken Mann und hat seinen Außenminister angewiesen, zehn westliche Botschafter aus dem Land zu werfen. Jener Außenminister kommt selbstverständlich den Wünschen seines Herrn nach und hat unter anderem dem deutschen, dem französischen und dem US-Außenminister erklärt, dass sie »unerwünschte Personen« seien.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: I. Mayer

Irgendwie sind alle Politiker auf der ganzen Welt hirnlos geworden. Keiner tickt wirklich noch normal!!

Gravatar: <Frank>

Ein "Botschafter" der sich in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmischt hat seinen Beruf verfehlt. Er sollte Aktivist oder Demonstrant oder Weltverbesserer werden. Das ist ein absolutes NoGo als Fremder und Botschafter in einem Land den Herscher desselben zu attackieren. Nicht nur von den Manieren her sondern auch vom Posten.

Ein Botschafter hat die Aufgabe und den Zweck zu verbinden, zusammenzubringen, Kommunikation herzustellen und aufrecht zu erhalten.

Das tut man nicht indem man die andere Seite kritisiert, ihr das Leben schwer macht oder versucht sie vom Tron zu stürtzen.

Mit jemandem zu kommunizieren der so absolut anders ist, dabei nicht aufzugeben ist eine Kunst und auch eine Tugend. Ein Botschafter sollte das wissen.

Wir können nicht alle Staaten der Welt in unser Grün-Kommunistisches Einheitsweltbild hineinzwingen und dabei der "Vielfalt" huldigen welche wir gleichzeitig damit ruinieren.

Das ist Nicht nur Scheinheilig sondern auch zutiefst falsch.

Aber darin sind wir ja ganz groß, immer das Gegenteil von dem zu tun und zu erreichen was wir vorgeben zu tun oder zu erreichen.

Wenn ich meine das es so ernst ist, dann geht die Armee da rein, aber ich gebe nicht vor Botschafter zu sein und wiegele die Bevölkerung auf. Diesbezüglich ist seine Reaktion in meinen Augen völlig richtig!

Wir meinen ja auch wer sich als Flüchtling ausgibt sollte auch einer sein, sonst fliegt er Heim. Für Botschafter gilt dasselbe. Entweder Botschafter oder feindlicher Agent bzw. Revolutionär. Der eine bleibt, der andere fliegt Heim!

Ganz richtig so!

Und das Thema sollte man überhaupt nicht mit der Unfähigkeit unserer "Gewählten/Unfähigen" zu Lösungsorientiertem Denken bezüglich unserer eigenen Probleme vermischen. Das können wir nicht dem Erdogan anlasten das diese nicht Willens sind die Einfallscharten in unsere Gesellschaft zu schließen. Damit hat Erdogan nichts zu tun. Und wenn er das ausnutzt ist das sein gutes und legales Recht weil wir es ihm erlauben! Es gibt keine Gesetze dagegen weil wir keine wollen. Daher ist das völlig legitim!

Ich verstehe die Entrüstung einiger Leser daher nicht.

Gravatar: Semenchkare

Wann schmeissen wir entlich die DITIB (untersteht der türk. Regierung) aus Deutschland raus ??

Gravatar: Müller

Na und, jetzt werden die ganzen teutonischen Türkeiurlauber ohne diplomatische Umsorgung an den Bosporus reisen müssen. Ist ungefähr so wie eine Reise nach Nord-Korea.

In ein solches Urlaubsland brächten mich noch nicht einmal 20 Ochsenkarren hin auch wenn sie gleichzeitig ziehen würden.

Da werden die ganzen Türkeiurlauber vornehmlich aus der grünen Partei jetzt dumm aus der Wäsche gucken.

Gravatar: Grace

Nun ja. Er hat nur noch abgewartet, bis das mErKEL bei seiner Abschiedsweltreise, auf Staatskosten, mit dem dicken Geldkoffer vorbeikam.

Gravatar: hw

Nichts Neues aus dem Erdo-Land!

Her Erdogan hat offensichtlich Langeweile.

Herr Erdogan führt jahrelang gegen Deutschland seinen persönlichen
verbalen und medialen Krieg.
Ob er mit seinen gekauften Medien
uns Deutsche beleidigt, die Bundesregierung
vorführt, die Bundeskanzlerin als Nazi bezeichnet und/oder Vergleiche mit dem
2. Weltkrieg aufzeigte, ein Erdogan wird sich
nicht ändern!
Noch schlimmer, unsere Politiker sind so dermaßen überdiplomatisch dem Despoten
gegenüber, dass es einem schlecht wird!
Unsere Noch-Kanzlerin hatte zu keinem Zeitpunkt Stolz gezeigt.
Die Bundeskanzlerin fehlt bis heute die notwendige Autorität und Souveränität Despoten wie Erdogan zu begegnen.

Herrn Despot Erdogan muss man mit
Sanktionen kommen, die ihm treffen.
Wenig Worte und große Wirkung.
Finanzielle Hilfen müssen eingefroren. werden.
Der Zugang zur EU muss endgültig
mit den notwemdigen Maßnahmen
beendet werden.
Von Reisen in die Türkei muss gewarnt werden.
Waffenexporte in die Türkei, in welcher Form auch immer, müssen sofort gestoppt werden.
U.v.m....
















.

Gravatar: Schnully

Komisch ist das viele Türken bei uns Erdokahn gewählt haben , aber nicht breit sind die eigene Währung zu unterstützen . Ausserhalb der Türkei und unter Nutzung unseres Sozialsystems lebt es sich wesentlich entspannter als im Heimatland

Gravatar: Roland F.

Die gesamte islamische Welt lacht über die "BRD" und die EU.
Daraus resultiert das Verhalten der hier lebenden Moslems und der Politik in deren Herkunftsländern, wie bspw. der Türkei.

Meine Vorschläge:
zuerst Abschaffung des Assoziierungsabkommens EU-Türkei,
kein Geldtransfer* in die Türkei,
Reisewarnung für Urlauber aus der EU
Strafzölle Stufe I, dann Stufe II,
Embargo für alle Waren aus der Türkei.


* Das Geld stammt aus Diebstahl an deutschen Rentnern!

Gravatar: Wolfram

Es gibt nur eine Antwort, die dieser Autokrat versteht - ebenfalls alle 10 Botschafter aus diesen Ländern ausweisen !!!

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