In einer Zeit, die von intellektueller Anarchie und nihilistischem Hedonismus geplagt ist, ist es unerlässlich, über die Ursachen für den Niedergang der westlichen Zivilisation nachzudenken. Alan Fimisters zum Nachdenken anregender Artikel »The Crowning Deception« (Die krönende Täuschung) hebt die zentrale Rolle hervor, die die Reformation bei der Untergrabung der Grundlagen der westlichen Kultur gespielt hat. Fimister argumentiert, dass die Reformatoren, indem sie die Auslegung der Heiligen Schrift als eine Angelegenheit des privaten Urteils förderten, unbeabsichtigt das Konzept der göttlichen Offenbarung ad absurdum führten und damit eine Kette von Ereignissen in Gang setzten, die zur Erosion traditioneller Werte und zum Aufstieg des Säkularismus führten. Dieser Artikel befasst sich mit den Auswirkungen der Reformation und untersucht die Folgen für die heutige Gesellschaft.
Die Absurdität der privaten Auslegung:
Fimister stellt scharfsinnig in Frage, warum Gott die Menschheit durch inspirierte und unfehlbare heilige Texte belehrt, deren Auslegung aber den willkürlichen Launen des Einzelnen überlassen wird. Er argumentiert, dass eine solche Vorstellung die Bibel überflüssig macht, da sie impliziert, dass jede Auslegung ein besonderes Eingreifen des Heiligen Geistes erfordert. Infolgedessen zersplitterte die protestantische Bewegung in zahlreiche Sekten, die alle für sich in Anspruch nahmen, die wahre Kirche zu sein, aber letztlich nicht in der Lage waren, das Gebot Christi, die Völker konsequent zu lehren, zu erfüllen.
Die Rolle der Unfehlbarkeit:
In Bezug auf die Kritik, dass die Aufrechterhaltung der Unfehlbarkeit der Kirche menschliche Lehren mit dem inspirierten Wort Gottes gleichsetzt, zieht Fimister eine Analogie mit der US-Verfassung. Er vertritt die Ansicht, dass das Gefüge der Vereinigten Staaten als Gemeinwesen zerfallen würde, wenn es jedem Bürger gestattet wäre, die Verfassung unabhängig und ohne Rücksicht auf eine letzte Autorität auszulegen. In ähnlicher Weise ist ein Oberster Gerichtshof notwendig, um den Erhalt der Republik zu gewährleisten. Unfehlbarkeit, sei es in der Justiz oder in der katholischen Hierarchie, dient dazu, den Vorrang des ursprünglichen Sinns vor persönlichen Präferenzen zu sichern.
Das Aufkommen des Liberalismus:
Fimister vertritt die Ansicht, dass die Ablehnung der göttlichen Offenbarung durch die Reformation den Weg für die Aufklärung ebnete, eine Bewegung, die darauf abzielte, religiöse Grundsätze aus der öffentlichen Politik und dem Recht zu eliminieren. Die nachfolgenden Revolutionen in der westlichen Geschichte seien Teil einer umfassenderen Entfesselung des Bösen, die zum Aufstieg des Liberalismus geführt habe. Der Liberalismus, der durch die Vorherrschaft der menschlichen Vernunft und die Leugnung göttlicher Autorität gekennzeichnet ist, leugnet die Existenz einer höheren Macht und macht jeden Einzelnen zum Gesetz für sich selbst.
Die Gefahren des Modernismus:
Da das soziale und politische Klima im Westen dem Evangelium gegenüber immer feindlicher wird, warnt Fimister vor der Versuchung des theologischen Liberalismus oder Modernismus. Der Modernismus versucht, die Christen an die abtrünnige Kultur zu assimilieren, indem er den Glauben als ein religiöses Gefühl neu definiert, das durch unterschiedliche und unvereinbare Traditionen zum Ausdruck kommt. Indem er Rationalität und Gewissheit aufgibt, passt sich der Modernismus der politisch liberalen Ordnung an und nimmt sogar Atheismus und Agnostizismus auf.
Alan Fimisters The Crowning Deception bietet eine kritische Analyse der Auswirkungen der Reformation auf die westliche Zivilisation. Durch die Brille der Geschichte betrachtet, argumentiert Fimister, dass die Betonung der privaten Interpretation durch die protestantische Bewegung das Konzept der göttlichen Offenbarung untergrub und letztlich zum Aufstieg des Säkularismus und zur Erosion traditioneller Werte führte. Während sich die Gesellschaft mit den Folgen dieser philosophischen Veränderungen auseinandersetzt, ist es unerlässlich, die Rolle der Unfehlbarkeit, die Gefahren des Liberalismus und die Anziehungskraft des Modernismus zu berücksichtigen. Wenn wir diese historischen Faktoren verstehen, können wir die Herausforderungen, vor denen die heutige westliche Gesellschaft steht, besser einschätzen und einen Weg zur Wiederherstellung und Erneuerung finden.
Kommentare zum Artikel
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@ Wolfram
Jesus Christus sagt:
"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" ! Eine andere Wahrheit gibt es nicht! Eine andere Wahrheit gibt es nicht! Leben Sie auch wohl!
@ Exbiedermann
Ja, danke für diese Fülle an Infos, doch besorgen Sie sich fairerweise das empfohlene Buch - augenöffnend !!!
"Ihr werdet die Wahrheit erkennen -
und die Wahrheit wird Euch frei machen"
Bin frei und gewiss - aeh - und Sie ???
@ Wolfram
Meine Nachbemerkung ist notwendig geworden! Sie sagen:
"Genau - das ist richtig - verweigere mich der Kirche der Inquisition, und wenn Sie sich dann noch das Buch von Otto Markmann - quasi als Nachhilfe in Reli besorgen "Irrtümer der katholischen Kirche" - dann können Sie ggf. doch noch Gewissheit Ihrer Errettung erlangen, denn bisher hoffen Sie ja nur ... leben Sie wohl !
Erstes Nein: Ich befasse mich nicht mit protestantischen Kinderbüchern, die schon andere versucht haben, herabzuwürdigen!
Zweites Nein, mein Wertester! Sie verweigern sich nicht der Kirche der Inquisition, sondern der Kirche des Dreieinigen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Und damit liefern Sie sich den teuflischen Kräften aus, die das Böse wollen und das Gute hassen. Der Dreifaltige Gott aber will das Gute für seine Geschöpf. Und die Getauften unter Ihnen, die durch die ständige Erneuerung der Taufgnade durch den Empfang der Heiligen Sakramente der Kirche und das Tun guter Werke, getan im Stande der Gnade, sind als Kinder Gottes auf dem Weg Jesu Christi zum Vater und dürfen auf einen offenen Himmel hoffen. Dafür hat Jesus Christus am Kreuz auch für den Rückfall in die Sünde gelitten, wenn durch Reue, Buße und Sakramente der an sich Glaubende wieder zu Gott zurückkehrt, Wer in Todsünde stirbt, muss alle Hoffnung fahren lassen! Die Skala der Todsünden findet man im Katechismus der Römisch-katholischen Kirche! Merken Sie sich eines: Wer Prälat Professor Dr. Alfred Läpple in früheren Jahren in der dreijährigen Oberstufe in einer reinen Knabenklasse zum Lehrer hatte, lässt sich von einem wie Ihnen nichts Pseudolutherisches vormachen!
Dazu von Prälat May zur Vertiefung:
Das Evangelium der 40 Tage
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Geliebte im Herrn!
Wer von der Himmelfahrt Christi sprechen will, muss ausgehen von seiner Auferstehung. Es ist der fundamentale Satz des christlichen, des katholischen Glaubens: Jesus Christus, der Gekreuzigte und Begrabene, ist am dritten Tage nach seiner Hinrichtung lebendig dem Grab entstiegen; er ist wahrhaft auferstanden vom Tode. Die Auferstehung besagt einmal die reale Wiedervereinigung von Leib und Seele. Der Herr stand sodann auf in verklärter, vergeistigter Gestalt. Er war erhaben über die Schranken von Raum und Zeit. Jesus Christus ist in seiner Auferstehung in den Himmel entrückt worden. Er hat nicht etwa für die knapp sechs Wochen noch einmal das irdische Leben aufgenommen und in dieser Zeit eine Bleibe auf Erden bezogen. Vielmehr ist er jedes Mal, wenn er sich seinen Jüngern zeigte, vom Himmel her zu ihnen gekommen.
Jesus ist den Jüngern nach seiner Auferstehung vierzig Tage lang immer wieder erschienen. Die Erscheinungen waren nicht ein flüchtiges, kurzlebiges Sichzeigen. Der erhöhte Herr kam und ging nicht blitzartig. Er verweilte vielmehr eine Zeitlang bei seinen Jüngern zu wichtiger Belehrung und Ausstattung. Sein Sichzeigen hatte Bedeutung nur für diese. Man kann den Verkehr des auferstandenen und erhöhten Herrn mit den Jüngern als Jüngerschulung und Jüngerausstattung bezeichnen. Wir nennen diese Phase der Wirksamkeit Jesu das Evangelium der 40 Tage.
Der Herr bewies in diesen Wochen erstens die Wahrheit und Wirklichkeit seiner leibhaftigen Auferstehung. Jesus ist nicht in der Phantasie oder im Kerygma der Jünger auferstanden; die Sache Jesu geht nicht deswegen weiter, weil sich seine Anhänger nicht mit dem Fiasko des Karfreitags abfinden wollten. Nein, der Tote ist lebendig geworden, zeigt sich seinen Jüngern, redet mit seinen Jüngern, isst mit seinen Jüngern, kurz, er tut alles, was ein lebendiger Mensch tun kann. Die Beweise des Herrn für sein leibliches Lebendigwerden waren so eindringlich und nachhaltig, dass die Jünger fortan kein Zweifel mehr daran überfiel. Es gibt kein Zeugnis, dass auch nur ein Jünger, der den Auferstandenen erlebt hat, an der Wahrheit und Wirklichkeit seiner Auferstehung irre geworden wäre. So war ihr Umgang mit dem verklärten Herrn die felsenfeste Basis für alle, die durch sie zum Glauben an dieses unerhörte Ereignis kommen sollten.
Die Erscheinungen des Auferstandenen dienten sodann der Belehrung der Jünger über den Zusammenhang von alttestamentlicher Vorhersage und neutestamentlicher Erfüllung (Lk 24,25-27, 44-48). Jetzt lernten die Jünger begreifen, warum und weshalb die Geschehnisse vom Ölberg und von Golgotha sich zutragen mussten. Was an Jesus geschah, war kein Unfall und kein Verhängnis, war auch nicht die Folge von Unüberlegtheit oder Ungeschicklichkeit des Herrn, sondern es war die Verwirklichung des göttlichen Heilsplanes. „Er ward geopfert, weil er selbst es wollte.“ Und er wollte es, weil es der Wille des Vaters war.
Weiter unterrichtete der Auferstandene in den knapp sechs Wochen seine Jünger autoritativ und endgültig über die Gottesherrschaft, das Reich Gottes (Apg 1,3). Mit dieser Botschaft hatte Jesus sein öffentliches Auftreten einst begonnen: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe“ (Mk 1,15). Das Reich Gottes, die Herrschaft Gottes blieb auch in der Folge das Hauptthema seiner Predigt (Mt 4,17). Er hatte seine Jünger gelehrt, zu Gott zu beten: „Dein Reich komme“ (Mt 9,10). Damit hatte er ihnen kundgetan, dass das Kommen des Reiches von niemand anders als vom himmlischen Vater zu erwarten sei. Seine Predigt hatte jedoch die Jünger nicht von dem Gedanken der Wiederherstellung des davidischen Reiches abbringen können. So fragten sie jetzt den Auferstandenen: „Herr, wirst du in dieser Zeit die Königsherrschaft an Israel zurückgeben?“ (Apg 1,6). Jesus wies alle Gedanken über Gottes Reich, die es als ein irdisches Gebilde, vergleichbar den Imperien der Geschichte, verstehen wollten, entschieden ab. Gottes Herrschaft ist eine transzendente und zukünftige Größe. Das Reich Gottes wird kommen, wenn Gott es erscheinen lässt. Nicht Menschen, auch nicht der Menschensohn Christus, führen es herauf, sondern die Weisheit und die Macht des Vaters im Himmel.
Der Auferstandene gab sodann den Jüngern seine Sendung weiter: Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch (Joh 20,21). Er ist der Gesandte des himmlischen Vaters, sie sollen nun seine Gesandten sein. Schon bei der Fußwaschung hatte der Herr gesagt: Wer einen aufnimmt, den ich senden werde, der nimmt mich auf. Wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Jetzt erging der Sendungsbefehl an die Jünger. Durch ihn erhalten sie Auftrag und Vollmacht, das ihm vom Vater übertragene Werk fortzusetzen, nämlich den Menschen die göttliche Offenbarung zu verkünden (18,37) und ihnen dadurch das Heil zu vermitteln. Das Wirken der Kirche ruht nicht auf der Absicht von Menschen. Nicht ihr Entschluss führte die Jünger bis an die Grenzen der Erde, sondern der Befehl und die Ausstattung ihres Herren.
Jesus gab schließlich den Jüngern in den 40 Tagen nach seiner Auferstehung eine bleibende Aufgabe (Apg 1,2). Sie sollen seine Zeugen sein in Jerusalem, in ganz Judäa und Samaria und bis an die Grenzen der Erde (Apg 1,8). Die Jünger werden zu Zeugen bestellt, weil sie vermitteln und weitertragen sollen, was sie im Umgang mit Jesus gehört und gesehen haben. Zeugen erstatten Bericht von Selbsterlebtem. Ihr Zeugnis umfasst die gesamte Offenbarung Christi, alles was er getan und gelehrt hat, sein Leiden und Sterben ebenso wie seine Auferstehung und sein Sichtbarwerden in den Erscheinungen. Die Zeugenschaft, zu der die Jünger bestellt werden, ist anziehend, werbend, gewinnend. Jesus befahl ihnen, alle Völker zu Jüngern zu machen. Christi Religion und Christi Gemeinschaft sind für die Gesamtheit der Menschen bestimmt. Das Christentum ist die gottbestimmte Universalreligion, die christliche Kirche ist die Universalgemeinschaft der Menschen. Andere Religionen sind völkisch oder national begrenzt. Sie können nicht mit der Christusreligion konkurrieren. Deren Verband, die Kirche, ist auch keine unsichtbare Gemeinschaft, wie die Neuerer des 16. Jahrhunderts wollten, sie ist so sichtbar wie die Republik Venedig, wie Robert Bellarmin sagte. Die Jüngerschaft wird daher begründet durch Glaube und Taufe. Zuerst sollen die Menschen in der Heilswahrheit unterwiesen werden, dann sollen sie die Taufe empfangen. Der Glaube ist das Fundament der Jüngerschaft. Er garantiert den Anschluss an Jesus. Der Glaube wird sakramental verankert im Menschen durch den Empfang der Wassertaufe. Die so umgeschaffenen Menschen gehören nicht mehr sich selbst. Sie gehören dem, der sie sich angegliedert hat. Die so zu Jüngern gemachten Menschen werden angehalten, alles zu bewahren, zu beachten, zu praktizieren, was der Herr seinen Aposteln aufgetragen hat (Mt 28,19). Die Getauften sind in ihrem ganzen Verhalten an die Gebote und Regeln gebunden, die ihnen der Herr gegeben hat. Darunter sind vor allem die Richtlinien des sittlichen Verhaltens zu verstehen. Sie dürfen nichts daran ändern, nichts ausscheiden, nichts hinzufügen von Wort und Weisung Jesu.
Der Herr entlässt seine Jünger nicht in ein ungewisses Schicksal, getrennt von ihm, vereinsamt und alleingelassen. Nein, er versichert sie seines Beistandes bei ihrer missionarischen Tätigkeit; er sollte bis zum Wirken von Wundern reichen (Mk 16,17f.). Der Herr gab den Jüngern die Gewissheit, stets, ohne Unterbrechung und ohne Aufhören, bei ihnen zu sein, solange diese Weltzeit läuft (Mt 28,20).
Der Herr verschaffte den Jüngern eine übernatürliche Ausrüstung für die Ausübung ihrer Sendung: Er übertrug ihnen den Heiligen Geist (Joh 20,22), die Kraft aus der Höhe. Wertvolleres und Höheres vermochte er nicht ihnen zu geben. Die Jünger Jesu sind, wirklich und wahrhaftig, Geistträger, Gottesboten. Vor allem übertrug er ihnen die Vollmacht, Sünden nachzulassen (Joh 20,23). Mit dieser Befähigung wird das Amt der Stellvertretung des Herrn, das Jesus in seiner Kirche begründet hat, am deutlichsten sichtbar gemacht.
Jesus hat der Kirche auch die Grundzüge einer Verfassung eingestiftet. Dazu gehört an erster Stelle der Primat. Schon zu Lebzeiten hatte Jesus die Einsetzung des Petrus in eine Vorrangstellung angekündigt. Vor der Stadt Cäsarea Philippi hatte Petrus ein Bekenntnis zur Messianität Jesu abgelegt. Als Antwort darauf sagte Jesus zu ihm: Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen. Dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben (Mt 16,18f.). Diese Vorhersage löste der Auferstandene ein. Er bestellte den Petrus zum Oberhirten über seine gesamte Anhängerschaft (Joh 21,15-17) mit den schlichten Worten: Weide meine Lämmer, weide meine Schafe. Er soll Amt und Dienst des Hirten haben und ausüben.
Die Zeit, in welcher der auferstandene Herr seinen Jüngern erschien, ist von höchster Bedeutung. In diesen 40 Tagen erbaute er ihren Glauben, betraute sie mit ihrer Sendung und rüstete sie für ihren Heilsdienst aus. Der Herr formierte seine Gemeinde, die Kirche, und teilte ihr die Eigenschaften mit, die er für erforderlich hielt. Auferstehung und Einsetzung in die himmlische Vollmachtsstellung können begrifflich unterschieden werden, sind aber zeitlich nicht voneinander getrennt (Eph 1,20). Die sachliche Verbindung von Auferstehung und Himmelfahrt ist auch eine zeitliche. Die Heilige Schrift kennt nur einen und einzigen Vorgang der Erhöhung (Apg 2,33-35). „Erhöhung“ fasst Auferstehung und Himmelfahrt zusammen. Der den Jüngern erscheinende Jesus ist der erhöhte Auferstandene. Der Sohn Gottes hatte sich durch die Annahme der leidensunterworfenen Menschennatur der Gottgleichheit entäußert. Durch die Auferstehung ist die Entäußerung aufgehoben worden. Jesus ist durch dieses Geschehen erhöht worden. Die Erhöhung besagt das endgültige Angenommensein des menschgewordenen Sohnes Gottes in die Herrlichkeit und Macht des himmlischen Vaters. Gott hat ihn zum Herrscher und Heiland erhoben (Apg 5,31). Er sitzt jetzt zur Rechten Gottes (Mk 14,62). Nun ist er recht eigentlich als Herr und Christus eingesetzt.
Amen.
@ Exbiedermann
Genau - das ist richtig - verweigere mich der Kirche der Inquisition, und wenn Sie sich dann noch das Buch von Otto Markmann - quasi als Nachhilfe in Reli besorgen "Irrtümer der katholischen Kirche" - dann können Sie ggf. doch noch Gewissheit Ihrer Errettung erlangen, denn bisher hoffen Sie ja nur ... leben Sie wohl !
@Wolfram
Speziell für Sie, bevor ich mich verabschiede, über die eine, heilige, katholische und apostolische Kirche, der Sie sich verweigern!
....
(Nach Prälat Georg May)
"Die Kirche hat die Aufgabe, die Menschen zu heiligen, und sie hat diese Aufgabe erfüllt. Sie hat in ihrem geschichtlichen Dasein Unermessliches für die Heiligung des Menschengeschlechtes geleistet. Sie hat unzählige Menschen zum Glauben geführt, im Glauben erhalten. Sie hat ihnen das Sittengesetz verkündet und sie zur Beobachtung dieses Gesetzes angeleitet. Unzählige Menschen haben dank der Kirche Gott die Ehre gegeben und ihren Mitmenschen zum Heile gewirkt. Unzählige Menschen haben sich an Hand der Kirche aus dem Schlamm der Sünde emporgearbeitet und dank ihrer Hilfe zur Reinheit erhoben. Die Kirche hat unzähligen Menschen Halt gegeben. Ihre Lehre, ihre sittlichen Weisungen haben sie vor Schuld und Sünde bewahrt. Nein, meine lieben Freunde, die Kirche hat ihre Heiligungsaufgabe allezeit ernst genommen und damit unermesslichen Segen gestiftet. Sie hat auch in unzählige Herzen Trost und Frieden gebracht. Ihre Botschaft von der Liebe hat die Menschen gelehrt, dem Hass zu entsagen, das Evangelium von der Barmherzigkeit hat den Sündern Mut gegeben und hat sie vor Verzweiflung gerettet. Die Verkündigung des ewigen Lebens hat den Leidenden eine unversiegliche Hoffnung gegeben.
Und die Kirche ist bei ihrem Bemühen um Heilung und Heiligung der Menschheit erfolgreich gewesen. Keine Macht der Erde kann eine solche Reihe vollkommener Menschengestalten aufweisen, wie sie die Kirche aufzuweisen hat, eine unendlich lange und ganz einheitlich auf Gott ausgerichtete Reihe von Männern, Frauen, Kindern und Jugendlichen, von allen Berufsklassen, Menschen aller Völker und aller Lebensverhältnisse. Sie sind unser Vorbild, sie sind uns vorangegangen. Nach ihnen können wir uns richten. Haben sie es gekonnt, warum sollen wir es nicht können? Die Heiligenreihe feiert nicht die außergewöhnlichen Taten, sondern die Heiligenreihe feiert die unscheinbare Tugend, die innerliche Schönheit, die Treue im Kleinen, das Heldentum im Alltag. Das ist es, was die Heiligenreihe uns erkennen lässt. Menschen, nicht Bücher, Gestalten, nicht Gedanken sind es, nach denen wir uns richten dürfen. Sie zeigen uns, was Heiligkeit, was Güte, was Reinheit, was Seelenglück und was letztes Ziel alles Strebens auf Erden ist."
Leben Sie wohl - und das endlich im Lichte der Kirche! Denn sie allein ist sicher die einzig seligmachende Kirche!
@ Exbiedermann
Ist dass nicht wunderbar, wie der König der Könige auch durch Laienprediger***innen wirkt und Sein Reich baut - abseits der großen chr. Staatskonfessionen und Freikirchen ??? Chr. Hauskreise liegen voll im Trend - nach den vielen Hunderttausenden Kirchenaustritten - . ohne chr. getünchte Kirchen !!! Wussten Sie das denn auch nicht ??? - Nun weiß es endlich auch Ihre unruhige, verunsicherte, gequälte Seele !!!
Denn die gehören ja alle mittlerweile dem ÖRdK, der 666-Ökumenen an !!!
(TA) OIKOUYMENA = 666, d.h. die Addition der griech Buchstaben
(kirchliche) Tradition = ebenfalls 666 = ('H) PARADOCIC.
Rechnen Sie mal bitte nach - stimmt's?
Naja, wer keine Heilsgewissheit hat, kann auch die immere noch offene Frage nach der Gewissheit der Errettung nicht beantworten - das ist Ihr Schwachpunkt, Ihr Problem.
Sonst sind Sie nämlich leider EX - bezüglich des ewigen lebens in Herrlichkeit. Nomen est omen. Nichts für ungut.
@ Wolfram
Nun muss ich doch noch etwas tiefer in die eigene Forschungskiste greifen und etwas zum Bildungsniveau der Apostel aus meinem unveröffentlichten Manuskript zum Problem Frühdatierung gegen modernistische Spätdatierung zitieren:
"Protestantische Bibelideologen haben gerne versucht, sie ( die Jünger Jesu) als ungebildete Fischer hinzustellen, ihr Lebensende zu verschleiern und sie möglichst früh sterben zu lassen, wie den Zebedäussohn Johannes zusammen mit seinem Bruder Jakobus (+44), um sie als frühe Zeugen für das Lebenszeugnis für Jesu auszuschalten. . Jesu Jünger waren weder einfach, noch dumm, noch schreibunkundig, noch weltunerfahren, noch arm (vgl. C.P.Thiede, Kaiser). Die Apostel des engeren Kreises um Jesus waren Söhne von selbständigen mittelständischen Unternehmern im galiläischen Fischereigewerbe von überregionaler Bedeutung: Berufsfischer und Fischhändler in einem, Männer davidscher Herkunft mit babylonischem Exilbewusstsein und Exiltraditionen, mit Priestern in der Verwandtschaft und Beziehungen zum Haus des Hohenpriesters – alles schriftbewusste, textsichere Juden mit der im Synagogenmilieu Galiläas bereits ausgebildeten jüdischen „Grundbildung“, die im Lesen, Schreiben, Memorieren und Auslegen von Bibeltexten die Qualität der Elementarbildung, die unsere Kinder an heutigen Grundschulen erhalten, haushoch überragte. In diesem für Knaben schon in der babylonischen Diaspora entwickelten Schulunterricht führt Auswendiglernen und Abschreiben zu einer absolut zuverlässigen Textüberlieferung über lange Zeiträume. Das zeigt die sichere Texttradition von alttestamentlichen Texten aus Qumran verglichen mit den entsprechenden mittelalterlichen Abschriften. Diese Überlieferungssicherheit muss auch für die kurze mündliche Tradierungssphase der Worte und Taten Jesu von höchstens 12 Jahren zwischen Kreuzigung und der Petruspredigt des Jahres 42/43 in Rom angenommen werden.
Wer sich eine Vorstellung von der theologischen Grundbildung der Apostel wie jedes ganz normalen galiläischen Juden zur Zeit Jesus bis zu seinem 18. Lebensjahr machen will, bis er heiraten und einen Beruf erlernen durfte, sollte sich dessen Jahreslehrpläne anhand eines hebräischen Alten Testamentes vor Augen führen. Dabei war für die aramäisch sprechenden Buben Hebräisch eine Fremdsprache, die hebräische Schrift eine Konsonantenschrift, wobei die Laute erst aus dem Satzzusammenhang erschlossen werden mussten, bis sich Konsonanten und Vokale zu einem sinnvollen Wort formen ließen. Schon sehr früh hatte der Vater die Grundelemente der religiösen Bildung an seinem Sohn weiterzugeben, um diesen zu befähigen, aktiv am Synagogengottesdienst teilzunehmen. Sobald der Knabe sprechen konnte, unterrichtete ihn erst der Vater, dann der Synagogenlehrer in Hebräisch und lehrte ihn die Tora. Mit zehn Jahren konnte das Kind die Tora auswendig, mit zwölf Jahren die Tradition (Mischna) in ihrer einfachen Form, ab zwölf Jahren hatte er die Gesetze und Gebote zu beachten, ab fünfzehn erfolgte die Ausbildung im Talmud, der höheren Traditionslehre für die Auslegung. Auswendiglernen durch ständiges lautes Lesen, pausenloses Wiederholen des Gelernten und dessen Anwendung in Streitgesprächen aus einem geschulten Gedächtnis heraus, Schlagfertigkeit und sprachlicher Schliff auf der Grundlage genauester Kenntnisse der biblischen Texte und ihrer mündlichen Auslegungsvarianten waren die Elemente der religiösen Erziehung, wie sie auch Jesus und seine Jünger im Elternhaus und in der Synagoge erfahren haben. Auf dieser Basis erst baute dann die priesterliche Ausbildung zum schriftgelehrten Tempelpriester auf, die im Tempel zu Jerusalem erfolgte. Im Normalfall schloss sich aber erst die Ausbildung in einem Beruf, meist in einem Handwerk an, bevor dieser verheiratete Handwerker seine theologische Gelehrsamkeit als Schüler im Gefolge eines Lehrers vertiefen und sich als Schriftgelehrter und darüber hinaus als Gesetzeslehrer und Richter in mosaischen Rechtsangelegenheiten qualifizieren konnte. Diese theologische Grundbildung, die auch Jesus durchlaufen hatte, befähigte ihn als Zwölfjährigen, inmitten der Gesetzeslehrer des Jerusalemer Tempels an deren Gesprächen „zuhörend und sie befragend“ (Lk. 2,46) drei Tage lang teilzunehmen und damit seinen Kenntnisstand nachzuweisen.
Für diese apostolischen Augenzeugen, die ab Pfingsten 30 in der urchristlichen Gemeinde auf dem Zionsberg in Jerusalem gemeinschaftlich unter konvertierten Tempelpriestern und in nachbarlichem Kontakt zu Essenern wohnten, konnte es kein Problem sein, das in dreijähriger Gemeinschaft mit Jesus Erlebte, Memorierte, Durchdachte, Erkannte und Vertiefte in Texte zu fassen. Es war das, was ihr Denken und Reden, ihre Diskussionen untereinander und mit schriftgelehrten Juden im Tempelbezirk, im Hohen Rat und auf den Straßen Jerusalems bestimmte und eingeflossen ist in ihre Missionspredigten in Jerusalem, Judäa, Samarien und darüber hinaus. Wer anders als sie selbst hätte ihrer wachsenden Einsicht in den tieferen Sinn des Geschehenen Ausdruck verleihen und ihre historischen Erfahrungen aus der Zeit danach zu Papier bringen können? Wäre das Überlassen an andere nicht geradezu fahrlässig gewesen, weil spätere Generationen über Jesu Worte und Taten, sein Sterben und Auferstehen nicht zeugnisberechtigt gewesen wären, weil sie von Jesus Christus nichts gesehen und gehört hätten. Durfte die authentische Frohe Botschaft Christi mit dem Ableben der Zeugen verstummen? Von Jesus Zeugnis zu geben, hat der Auferstandene selbst in Auftrag gegeben: „Und ihr werdet sein meine Zeugen“ (Apg. 1,8). Dieses Zeugnis konnte nur ablegen, wer selbst Zeuge gewesen ist. Späte, unbekannte Kompilatoren konnten dieses Zeugnis nicht ablegen, worüber kein Zweifel bestanden hätte. Daher mussten die wirklichen Zeugen sofort beginnen, ihr Zeugnis für Jesus Christus abzulegen, denn mit dem Tod des Zeugen endet seine Fähigkeit, Zeuge zu sein. Spätestens dann musste sein Zeugnis schwarz auf weiß vorliegen und von Zweitzeugen beglaubigt und besiegelt sein: „Dies ist der Jünger, der Bezeugende und Verschrifter, und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist“ (Joh 21,24). Nur das rückhaltlose persönliche Zeugnis der Augen- und Ohrenzeugen Jesu Christi konnte zählen.
Weil die Apostel, die Familie Jesu und nicht zuletzt der Ex-Christenverfolger Paulus im gekreuzigten und auferstandenen Jesus von Nazareth den Sohn Gottes erkannt haben, mussten sie rechtzeitig zu Lebzeiten in wechselseitig vernetzter Zusammenarbeit als einzig wahrhafte Zeugen Jesu Christi für die Verschriftung Ihres Zeugnisses Sorge tragen und dieses Zeugnis im beglaubigten Zustand der Nachwelt hinterlassen, so dass die Botschaft vom Sohn Gottes Jesus Christus über zwei Jahrtausende hinweg noch bis in unsere die Gegenwart reicht.
Zweiflern gegenüber hat der Lutheraner Martin Hengel bereits 1972 darauf hingewiesen, dass schon Gal 4, 4; 1 Kor 2,7 und 8,6; Röm 8,3 und Phil 2, 6 ff. das göttliche Wesen Jesu bezeugen. Es bedeute schon eine „fantastische Konstruktion”, hier eine Abhängigkeit des Apostel Paulus von Mysteriengemeinden anzunehmen, in denen die Gestalt des gnostischen Erlösers mit dem Mysteriengott Attis zusammengeflossen sei. Hengel folgert daraus: „Da die Paulus-Briefe...eine festgeprägte Christologie aufweisen, innerhalb deren keine wirkliche Entwicklung festzustellen ist, muss man annehmen, dass die paulinische Christologie bereits vor dem Aufbruch des Paulus zu seinen großen Missionsreisen...d.h. spätestens...etwa 48 n.Chr. fertig vorlag...Die christologische Entwicklung von Jesus bis hin zu Paulus vollzog sich so in dem für einen geistigen Prozess von diesem Ausmaß kurzen Zeitraum von rund 18 Jahren. Im Grunde hat sich christologisch innerhalb dieser wenigen Jahre mehr ereignet als in den nachfolgenden 700 Jahren Kirchengeschichte“ (Martin Hengel, Christologie und neutestamentliche Chronologie, in: Festgabe für O. Cullmann Neues Testament und Geschichte, Hsg. H. Baltenweiler und B. Reicke, Zürich / Tübingen 1972, S. 46ff). Da aber Martin Hengel protestantischer Spätdatierer geblieben ist, bezieht er die notwendige Frühdatierung der Evangelien in diese Entwicklung leider nicht mit ein. Immerhin hat er aber der Hypothese von einer angeblich massiven Abhängigkeit des frühesten Christentums von hellenistischen Mysterien zwischen 30 und 50 deutlich widersprochen, zumal die orientalischen Mysterienreligionen erst im 2. Jhdt. zur vollen Blüte gekommen waren, gegen deren Überfremdungsgefahren sich das mittlerweile recht verbreitete und gefestigte Christentum bereits erfolgreich zur Wehr setzten konnte.
Wo anders, so ist zu fragen, könnte zwischen 30 und 56 diese bei Paulus auftretende, aber von ihm übernommene Christologie (1Kor 15,3ff) entwickelt worden sein, als unter Leitung der drei Säulen Petrus, Johannes Zebedäus und dem Herrenbruder Jakobus in der Lebens- und Wohngemeinschaft auf Zion vor dem Hintergrund ihrer persönlichen Gotteserfahrung mit ihrem Herrn und Meister, dem gekreuzigten und auferstandenen Jesus Christus? Warum wohl wären nach der Tradition der Kirche alle apostolischen Zeugen bis auf Johannes Zebedäus eines frühen, gewaltsamen Todes gestorben, wenn sie für Ihn nicht öffentlich Zeugnis abgelegt hätten? Petrus, Andreas, Jakobus Alphäus, Philippus, Simon Zelotes und Bartholomäus sind gekreuzigt worden, Judas Thaddäus wurde von Pfeilen durchbohrt, der Herrenbruder Jakobus wurde gesteinigt, Thomas vom Speer durchstoßen und Jakobus Zebedäus, Matthäus und Paulus wurden durch das Schwert hingerichtet (vgl. Josh McDowell, He walked among us, 1993/Jesus von Nazareth, 1995, S. 225). Warum verfolgte sie der Hass von Heiden und Juden, wenn sie in deren Augen nichts Anstößiges gepredigt und schriftlich hinterlassen hätten? Ihr Schicksal widerspricht jeglicher Vorstellung von einer späten, nichtapostolischen Datierung der neutestamentlichen Schriften, deren unbekannte Verfasser, gesetzt den Fall, es hätte sie gegeben, man für die gleichen Veröffentlichungen hätte laufen lassen!
Wer anders als die Apostel selbst hätte unter Einfluss des Heiligen Geistes ihrer wachsenden Einsicht in den tieferen Sinn des Geschehenen Ausdruck verleihen und ihre historischen Erfahrungen aus der Zeit danach zu Papier bringen können? Wäre das Überlassen an andere nicht geradezu fahrlässig gewesen, weil spätere Generationen über Jesu Worte und Taten, sein Sterben und Auferstehen nicht zeugnisberechtigt gewesen wären, weil sie von Jesus Christus nichts gesehen und gehört gehabt hätten. Durfte die authentische Frohe Botschaft Christi mit dem Ableben der Zeugen verstummen? Von Jesus Zeugnis zu geben, hat der Auferstandene selbst in Auftrag gegeben: „Und ihr werdet sein meine Zeugen“ (Apg 1,8). Dieses Zeugnis konnte nur ablegen, wer selbst Zeuge gewesen ist. Späte, unbekannte Kompilatoren konnten dieses Zeugnis nicht ablegen, worüber kein Zweifel bestanden hätte. Daher mussten die wirklichen Zeugen sofort beginnen, ihr Zeugnis für Jesus Christus abzulegen, denn mit dem Tod des Zeugen endet seine Fähigkeit, Zeuge zu sein. Spätestens dann musste sein Zeugnis schriftlich vorliegen und von Zweitzeugen beglaubigt und besiegelt sein: „Dies ist der Jünger, der Bezeugende und Verschrifter, und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist“ (Joh 21,24). Nur das rückhaltlose persönliche Zeugnis der Augen- und Ohrenzeugen Jesu Christi konnte zählen. Weil die Apostel, die Familie Jesu und nicht zuletzt der Ex-Christenverfolger Paulus im gekreuzigten und auferstandenen Jesus von Nazareth den Sohn Gottes erkannt haben, mussten sie rechtzeitig zu Lebzeiten in wechselseitig vernetzter Zusammenarbeit als einzig wahrhafte Zeugen Jesu Christi für die Verschriftung Ihres Zeugnisses Sorge tragen und dieses Zeugnis im beglaubigten Zustand der Nachwelt hinterlassen, so dass die Botschaft vom Sohn Gottes Jesus Christus über zwei Jahrtausende hinweg noch bis in unsere die Gegenwart reicht – es sei denn, eine modernistisch gewordene römisch-katholische Kirche lässt es zu, dass Jesu Botschaft zur unverbindlichen Gemeindetheologie relativiert wird.
Da bietet es sich an, an die Glaubensüberzeugung jener frühchristlichen Familien zu erinnern, die sich wegen Verweigerung des Kaiseropfers unter dem Jubelsturm der Massen singend und betend in die Arenen führen ließen, die Bischöfe und Presbyter voranschreitend, ausgesucht grausame Tode vor Augen und dennoch ihren Peinigern im Voraus vergebend. Für erdichtete Mythologien wäre niemand in den Tod gegangen. Auch der antike Mensch liebte das Leben. Der war nicht geboren, der wegen erfundener Geschichten über eine von Geburt bis zum Tod irreal-überhöhten Kunstfigur Jesus Christus sein Leben unter Qualen hingegeben hätte. Kein Grieche oder Römer wäre für Zeus oder Jupiter ins Martyrium gegangen. Warum haben die Väter und Mütter aus gebildeten, hellenistischen Milieus nicht angefangen, wie die liberalen Exegeten der Moderne, offen die pseudepigraphische viel zu späte Überlieferung neutestamentlicher Texte zu bezweifeln, um ihre Söhne und Töchter zu bewegen, lieber dem irdischen Kaiser-Gott zu opfern und am Leben zu bleiben, als aus Treue zu ihrem gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus ausgesucht qualvoll zu sterben? Aber: Am Wort Gottes gab es seinerzeit keinen Zweifel! Die heidnische Mehrheit konnte sich der staunenswerten Todesbereit-schaft angeklagter Christen nicht entziehen, deren Glaube an die Verheißungen ihres Gottes eine bis dahin nicht gekannte Dimension erreicht hatte. Dieses scheinbar nutzlose öffentliche Massensterben von ansonsten ganz normalen, durchaus angesehenen, weil auch den heidnischen Nächsten liebenden Menschen des Reiches, Leuten aus allen Schichten der Bevölkerung, war in seiner missionarischen Wirkung auf das Römerreich nicht zu übertreffen!
@ Exbiedermann
Falls Sie dort bei Evangeliumsmission Bad Salzuflen nichts finden, bei Wikipedia gibt es - um Ihren Wissensdurst zu stillen - einen Artikel über William Gibson Sloan, den theologisch völlig unstudierten Erweckungsprediger auf den Färöer Inseln - krass - was dieser Gottesmann geleistet hatte. Ist ein paar Jahrzehnte her. Okay. Er hatte - als ehem. Lebensmittelhändler (kaum zu fassen) - seine Heimat bei den "Plymouth Brethren" und missionierte - frei von der Anglikanischen Staats-Kirche - die unter Alkohol-Sucht und Gottlosigkeit leidenden Färöer Inseln. Nach 20 Jahren erfolgloser Missionsarbeit fand ebenfalls eine große Erweckung dort auf den Inseln statt. Für Sie gewiss unfassbar - jedoch wahr !!! Fahren Sie doch einmal dorthin !
Diese Brüderbewegung entsendet noch heute Laienprediger - an den großen ökumenischen Kirchen und Freikirchen vorbei - in die Missionsgebiete. Das nervt natürlich die theolog. Fakultäten und Bibelschulen, dass heute noch Laien erfolgreiche Missionsarbeit leisten - ohne theolog Ausbildung ! hui !!!
Naja Matthäus war ja auch nur Zöllner und Petrus einfacher Fischer.... Studiert hatten nur Lukas Medizin und Paulus Theologie .... Also da war Sloan wahrhaftig in guter Gesellschaft.
@ Exbiedermann
Nun möchte ich Ihre sichtlich so beunruhigte, aufgewühlte Seele nicht in Zweifeln und Fragen gestürzt belassen:
Oh - die Indianerin hatte einen evangelischen Missionssender gehört - nein, dieses indigene Dorf wurde wohl auch noch nie von einem katholoschen Priester besucht.
Wir bekommen eine Flut von Missionszeitschriften. Sorry. Diesen Bericht müssen Sie mir schon glauben. Unsere Papiertonne wird monatlich geleert. Keine Ahnung.
Wenn ich doch nur von ihrem großen Interesse an den evagelischen Missions-Aktivitäten in Südamerka gewusst hätte ??? Sie wollen sich doch wohl nicht etwa zu einem biblisch klaren, traditionsfreien Glauben bekehren und endlich Heilsgewissheit erlangen ??? Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder !!! - Wie wunderbar !!! - Dabei können Ihnen auch die Kantaten von Joh.Seb.Bach helfen - muskalisch vertontes klarstes Evangelium !!!
Sie können dennoch Ihren Wissensdurst u.U. etwas stillen ??? "Otto Markmann - Irrtümer der katolischen Kirche" nur noch im Antiqauriat - Wunderbar augenöffnend !!!
Mit besten Grüßen
@ Wolfram
Um der Korrektheit willen: Der zitierte Predigttext ist von Prälat Georg May, nicht von mir!! Zur Empfehlung!! Nur einer von fast 2000 Predigttexten im Internet zur freien Selbstbedienung, gesammelt und geordnet: Je eine Predigt zu jedem der Sonn-und Feiertage! Und das im Alter von 95 Jahren! Für alle, die meinten, sie könnten sich selbst und alleine aus eigener Kraft ohne Einwirkung des Heiligen Geistes der Kirche und ihrer Gnadenmittel erlösen!