Mediengiganten werden sich dagegen wehren

Elon Musk will den »Bürgerjournalismus« fördern

Der neue Besitzer von Twitter, Elon Musk, erklärt, er wolle den Bürgerjournalismus fördern, die Mediengiganten würden sich dagegen wehren.

Screenshot Twitter
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Seitdem Elon Musk Twitter gekauft hat, fliegt der Vogel frei und unzensiert herum. Das war eines der Ziele von Musk. Jetzt macht er einen weiteren Schritt: er hat angekündigt, er wolle den »Bürgerjournalismus« fördern. Es stehe aber zu befürchten, dass die Mediengigangten und ihr Oligopol sich massiv dagegen zur Wehr setzen werden.

Fakt ist: es gibt sie nicht, die angebliche Medienvielfalt und die von den Medien so gerne (und falsch) propagierte unabhängige Berichterstattung. Eine Handvoll Medienhäuser respektive Nachrichtendienste teilen sich untereinander die Medienwelt auf. Dieses Oligopol entscheidet, über was wann wie und in welcher Form berichtet wird. Damit es nicht dem ugneschulten Konsumenten nicht direkt ins Auge fällt, dürfen die einzelnen Mediengroßmogule abwechselnd als Urheber einer Meldung benannt werden.

Diese Mediengiganten sollen nun einen neuen Wettbewerber erhalten: den »Bürgerjournalismus«, wie ihn Elon Musk bezeichnet. Die Bürger sollen ihre Beobachtungen frei, unkontrolliert und unzensiert bei Twitter veröffentlichen. So soll das Oligopol der großen Medienhäuser gebrochen werden. Die sollen zukünftig nicht mehr darüber entscheiden dürfen, welche vorgefilterten Nachrichten dem Bürger angeboten werden.

Unabhängige Nachrichten seien solche Nachrichten, die nicht vorher gegengelesen, redigiert, zusammengestrichen oder in anderer Form manipuliert werden.  Das ist das Ziel des »Bürgerjournalismus«, so Musk. »Die Mainstream-Medien werden weiterhin gedeihen, aber der zunehmende Wettbewerb durch die Bürger wird dazu führen, dass sie genauer sind, da ihr Oligopol auf Informationen gestört wird«, schreibt er auf Twitter.

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Gravatar: harald44

So etwas ähnliches gibt es in Deutschland schon seit mehr als zwanzig Jahren, wenn auch natürlich im viel kleineren Maßstab, nämlich als LBZ (= Leserbriefzeitung), in der Leserbriefe, die von den Zeitungen nur gekürzt oder gar nicht veröffentlicht würden, unzensiert abgedruckt und dann veröffentlicht werden.

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