Die Kapernaum-Kirche ist ein relativ junges Gebäude. Sie wurde erst in den Jahren 1958 bis 1961 im Hamburer Stadtteil Horn errichtet und gehörte zu einem der zahlreichen sakralen Neubauten der Stadt nach den verheerenden Zerstörungen durch die alliierten Bombardements. Zunächst gut besucht und frequentiert, ließ die Zahl der Gläubigen und Gottesdienstbesucher zur Jahrtausendwende merklich nach, viele Kirchengemeinden in Deutschland mussten fusionieren, so auch drei Gemeinden in Horn. Die Kapernaum-Kirche wurde entweiht, sollte zukünftig einem Stadtteilkonzept zufolge als Kindertagesstätte für einen neu konzipierten Komplex mit Wohnungen, Geschäften und sozialen Einrichtungen dienen. Zwar wurden die Wohnungen und sonstigen Einrichtungen errichtet; zu der angedachten Nutzung des Gebäudes kam es aber nicht.

Stattdessen vertickten die neuen Eigentümer, eine nicht näher bekannte Investorengruppe, das Gebäude an den Moscheeverein Islamisches Zentrum Al-Nour e.V., der bisher in einer ehemaligen Tiefgarage residierte. Der sunnitische Verein, geführt von einem Jordanier, stand bereits im Oktober 2014 (also noch vor dem von Merkel gesetzwidrig angeordneten Wegfall der Personenkontrollen an den deutschen Grenzen) in den Schlagzeilen. In unmittelbarer Nähe zur Vereinsmoschee prügelten sich Kurden mit Salafisten und gingen mit Steinen, Flaschen und sogar Macheten aufeinander los.

Zukünftig residiert dieser Verein also in der einstigen Kapernaum-Kirche. Es gibt hohe Repräsentanten in den christlichen Kirchen, die diesen Verkauf als »Missgeschick«, »groben Fehler« oder sogar »Dammbruch« bezeichnen, wie zum Beispiel Nikolaus Schneider, der damalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Sein aktueller Nachfolger Bedford-Strohm jedoch wird diesen Schritt vermutlich sehr begrüßen. Schließlich verrät er den christlichen Glauben bei nahezu jeder sich bietenden Gelegenheit.