Beatrix von Storch will Merkels Seuchen-Regiment beenden

»Einschränkung der Grundrechte war ein gefährlicher Präzedenzfall«

Beatrix von Storch kritisierte in ihrer Rede im Bundestag die Corona-Politik der Regierung. Das Grundgesetz kenne einen solchen Notstand nur für den Verteidigungsfall, nicht aber für den Fall einer Epidemie. Für den Corona-Ausnahmezustand mit einer so weitreichenden Außerkraftsetzung der Grundrechte gebe es in der Verfassung keine Grundlage.

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[Siehe zur Rede Video auf YouTube]

Beatrix von Storch kritisierte in ihrer Rede im Bundestag vom 7. Mai die Corona-Politik der Regierung scharf. Deutschland werde de facto von der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten, auf dem Verordnungswege, ohne echte parlamentarische Kontrolle geführt, argumentiert sie.

Das Grundgesetz kenne einen solchen Notstand nur für den Verteidigungsfall, nicht aber für den Fall einer Epidemie, führt Beatrix von Storch an. Für den Corona-Ausnahmezustand mit einer so weitreichenden Außerkraftsetzung der Grundrechte gebe es in der Verfassung keine Grundlage:

»Das Grundgesetz erlaubt zwar die Einschränkung von Grundrechten zum Schutze anderer Güter, z.B. natürlich zum Schutz vor gesundheitlichen Gefahren. Das aber nur nach strengen Regeln der Verhältnismäßigkeit und in jedem Einzelfall. Unter dem Eindruck der Corona-Krise hat die Exekutive in die Grundrechte so drastisch und so pauschal eingegriffen, dass diese Verhältnismäßigkeit massiv verletzt worden ist.«

Jeder Tag, an dem dieser Zustand andauere, untergrabe das Fundament unserer Demokratie und unseres Rechtsstaates, warnt von Storch.

»Die Bundeskanzlerin hat die notwendige Debatte über den Lockdown und die Lockerungen als ›Öffnungsdiskussionsorgie‹ denunziert. Das zeigte ihr tief gestörtes Verhältnis zur Demokratie und zum Grundgesetz. Die AfD-Fraktion hat sich bereits vor Ostern für eine zügige Aufhebung der Beschränkungen ausgesprochen. Die Bundesländer schwenken in den letzten Tagen auf diesen Kurs ein. Dass sie Merkels Seuchen-Regiment die Gefolgschaft aufgekündigt haben, ist ein Befreiungsschlag.«

Auch wenn die Hauptverantwortung jetzt bei den Ländern läge, könne sich der Bundestag nicht auf die Rolle des Zuschauers zurückziehen. Es sei Aufgabe des Bundestages, der Bundesregierung einen klaren Auftrag für die Gespräche mit den Ländern zu geben.

Beatrix von Storch stellt klar:

»Wir fordern Mustervorschriften für die Parlamente für verhältnismäßige Entscheidungen, statt der bis heute waltenden politischen Willkür der Exekutive. Die Einschränkung der Grundrechte war ein gefährlicher Präzedenzfall, der so nie wieder passieren darf. Die politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Folgen betreffen die gesamte deutsche Nation.«

Zur Situation der Osterfeiertage erklärte von Storch rückblickend:

»Dass die Kirchen an diesem Jahr zu Ostern leer bleiben mussten, das ist keine Fußnote. Das ist ein Symbol für die tiefe Krise unserer christlichen Kultur in Zeiten der völligen moralischen Beliebigkeit. Dass nur drei Wochen nach Ostern das Bundesverfassungsgericht den Gottesdienst für die Muslime zu Ramadan erlaubt hat, beweist: Unsere Ostergottesdienste hätten auch stattfinden können und müssen! Ihr Verbot war reine Willkür. Das ist das Ergebnis der Gleichgültigkeit und Respektlosigkeit zu großer Teile der Politik gegenüber unserer eigenen christlichen Kultur.«

Sie warnt vor der Argumentation mit der sogenannten zweiten Welle:

»Die gegenwärtigen Lockerungsmaßnahmen bedeuten nun aber keinen Schutz für die Grundrechte in der Zukunft. Denn die Exekutive behält sich vor, bei einer undefinierten ›zweiten Welle‹ zum Seuchen-Regiment zurück zu kehren. Die Grundrechte sind der Schutzschirm der Bürger gegen den Staat und stehen nicht im Belieben der Regierung. Was passiert, wenn dieser Schutzschirm reißt, haben wir in den letzten Wochen gesehen: das Ende der Versammlungsfreiheit, der Glaubensfreiheit und die hunderttausendfache Zerstörung bürgerlicher Existenzen.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: asisi1

Der Michel gefällt sich in der Rolle des Patienten, der ab und zu einen Tag Ausgang bekommt! Das wird dann der großen Vorsitzenden gehuldigt!

Gravatar: egon samu

Die leise Rebellion der Landesfürsten gegen die Gottgleiche Führerin wird in den Propagandamedien des Regimes als Sieg des Föderalismus gepriesen.
Wo waren die Föderalisten, als Mehrkill ganz allein die Grenzen Deutschands abschaffte und das GG außer Kraft setzte?
Es spricht schon Bände, daß die Vertreter der Propagandamedien schon von linken Anarchisten auf der Straße angegriffen und verprügelt werden.

Gravatar: Nichts Neues aus dem Popo Club

"Beatrix von Storch will Merkels Seuchen-Regiment beenden: »Einschränkung der Grundrechte war ein gefährlicher Präzedenzfall«"

Ja, aber von der Herstellung von Gleichheit im Unrecht abgesehen ist Mutti eine unermüdliche Kämpferin für die Gleichheit auch auf anderem Gebiet, merke(l):

PolitikerInnen oder PolitikerAußen macht keinen Unterschied, denn innen sind sie alle rosa ....

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/homosexualitaet-bundestag-verbietet-konversionsbehandlungen-bei-minderjaehrigen-a-1414e980-17f3-4b05-97dd-eb1a911fe884# .

Da passt Frau von Storchs rosa Jäckchen doch ganz prima ...

"Was für ein Glück aber auch, dass umgekehrt der Versuch kein Problem ist, junge Menschen, deren Sexualität entwicklungsbedingt noch nicht gefestigt ist, möglichst von den Vorzügen der Homosexualität zu überzeugen ...

https://app.box.com/s/8xg7f3fwn8d66brpoukm ."

Gravatar: C.T

Liebe Frau von Storch, Gott segne sie.

Gravatar: asisi1

Hier in Deutschland reicht ein Regiment nicht. Um die ganzen Mitläufer von Merkel und der Regierungsbande festzusetzen brauchen wir mehr!

Gravatar: karlheinz gampe

@ Krino Hoogestraat

Regiment ist schon richtig ! Bsp. ein strenges Regiment führen (meint strenge Herrschaft)

Gravatar: Mopps

" Die Einschränkung der Grundrechte war ein gefährlicher
Präzedenzfall . "Wie bitte ! Mal abgesehen davon , daß ich von Frau Storch nichts halte ,ist dies doch ein weiterer Beweis Ihrer Realitätsferne.
Die Grundrechte sind spätestens seit 2015 massiv eingeschränkt. Freie Meinungsäußerung- erledigt-, das Recht auf faire Gerichtsverhandlung-erledigt Grundgesetz
-erledigt- ,etc.etc. !! Nichts da mit Präzedenzfall !
Was soll also dieses Geschwafel ?

Gravatar: Andreas Schulz

Wenn man ehrlich ist, dann sind diese politischen Entgleisungen nur möglich, weil der Bürger seine Rechte schon länger nicht mehr wahrnimmt und sich (ver) leiten lässt. Wenn man oben in den Kopf nur Müll reingibt, dann kann aus dem Mund auch nur Müll rauskommen.
Politiker nutzen diese Situation lediglich aus.

Gravatar: asisi1

Ich hatte noch nie Rechte hier im Dummland. War 50 Jahre fleißig am arbeiten und habe nur gehört abgeben wir sind eine Solidargemeinschaft! Und die Lumpen die mir das Jahrzehnte erzählt haben, bekommen jetzt eine dicke Pension und ich 50% Rente!

Gravatar: karlheinz gampe

@ Ekkehardt Fritz Beyer

Schritt für Schritt kann leicht ein Schritt zuviel sein und dann ist der Kopp ab wie bei dem sechzehntem Ludwig !

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