Die Zahl der Corona-Erkrankungen in den USA ist nach wie vor hoch. Vor allem im Schmelztiegel New York scheint sich eine extrem schwere medizinische Lage anzubahnen. Bürgermeister Bill de Blasio (linker Flügel der Demokratischen Partei) hat die Lage schon lange nicht mehr im Griff, die US-Streitkräfte haben bereits ein Lazarettschiff mit rund 1.000 Betten und einer Intensivabteilung in den Hafen der Stadt entsendet. Weil auch das nicht reichen wird, haben die Samariter ein Feldlazarett aus Zelten im Central Park errichtet.

Sowohl de Blasio wie auch der Gouverneur von New York, Andrew Cuomo (ebenfalls Demokratische Partei, vorübergehend eingeheiratet in den Kennedy-Clan), haben lange gezögert, um Hilfe bei den Bundesbehörden oder beim Präsidenten nachzusuchen. Aktuell aber bleibt ihnen keine andere Wahl, als um die entsprechende Unterstützung zu bitten und plötzlich geht es den beiden nicht schnell genug. Vor allem Cuomo versucht, politischen Profit aus der Situation zu ziehen. Er, der lange gezögert hat, die richtigen Schritte einzuleiten, wirft nun dem Senat vor, nicht schnell genug Mittel für die Stadt und den Bundesstaat New York freizugeben.

Fast täglich lässt er sich von seinem Bruder, einem Moderator bei CNN(!!), interviewen und versucht, gegen US-Präsidenten Trump zu agieren. Stichhaltige Argumente kann er zwar nicht liefern, denn die Versäumnisse, die er Trump vorzuwerfen versucht, sind die Versäumnisse, die er selbst begangen hat. Daher bietet er dem TV-Zuschauer jede Menge Phrasen am Ende seiner Interviews an. Da gibt es dann zu hören: »Ich liebe New York und New York liebt euch.« Oder ein »Wir schaffen das!«

US-Präsident Trump jedenfalls lässt sich weder von de Blasio noch von Cuomo erschüttern. Er hat die Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie in den USA bis Ende April verlängert. Dazu gehört auch ein Einreiseverbot für Europäer in die USA. Die Zahl der am Corona-Virus erkrankten Personen stieg auf 164.500 (bei einer Bevölkerungszahl von 328 Millionen Menschen), verstorben am Covid-19 sind aktuell 3.100 Menschen.

Legt man die Zahlen aus Deutschland an, von wo aus Altparteien und Mainstreammedien nur zu gerne Kritik an der Politik Trumps üben, so müsste die Zahl der Erkrankten in den USA deutlich höher sein. In Deutschland sind bei 82 Millionen Einwohnern fast 62.000 Menschen am Covid-19 erkrankt. Hochgerechnet auf die USA müssten dort knapp 250.000 Menschen erkrankt sein, also fast 100.000 mehr als tatsächlich. Irgend etwas muss Trump in diesem Zusammenhang offensichtlich besser machen als Merkel.