Demnächst Rechtschreibfehler und Rechtschreibfehlerinnen?

Duden gendert die Deutsche Sprache!

Bis jetzt galt der Duden als Referenz und eine der letzten Bastionen kultivierter Deutscher Sprache. Damit ist es vorbei.

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Früher oder später war es zu erwarten: Eine der letzten Bastionen kultivierter Deutscher Sprache ist dabei, zu fallen: Die Duden-Redaktion hat beschlossen, ihr online-Wörterbuch zu gendern.

In einer ersten Säuberungsaktion werden alle circa 12,000 Personen- und Berufsbezeichnungen so geändert, dass es künftig statt eines einzigen, zwei Wortartikel gibt: einen für die männliche und einen für die weibliche Form. Aus dem geschlechtsneutralen ›Arzt‹ wird der ›Arzt‹ und die ›Ärztin‹ – eine linguistische Gemeinschaftspraxis sozusagen.

Damit verschwindet das generische Maskulinum, also die grammatikalisch männliche Form, die weder etwas mit männlich zu schaffen hat noch nur auf Männer zutreffen soll. Ein Unterschied, der Zeitgenossen, die über ein allenfalls mäßig ausgebildetes Sprachgefühl verfügen, überfordert.

Das online Wörterbuch wird kräftig erweitert. Aus dem Mieter, der »jemand ist, der etwas gemietet hat«, wird von nun an »Substantiv, maskulin – männliche Person, die etwas gemietet hat« oder »Substantiv, feminin – weibliche Person, die etwas gemietet hat«. Aus dem Schüler wahlweise »Substantiv, maskulin – 1. Junge, Jugendlicher, der eine Schule« oder »2.jemand, der auf einem bestimmten« und die entsprechende weibliche Variante: »Substantiv, feminin – weibliche Form zu Schüler.« Und das so um die 12,000 mal.

Die Duden-Redaktion hat mit dem gendern bereits im letzten Jahr begonnen. Bis zum Jahresende wollte sie ihr Projekt abgeschlossen haben. Ob die gedruckte Fassung folgt, wissen die Duden-Redakteure noch nicht – 12,000 Einträge mehr sind buchstäblich nicht von Pappe.

Auf die Änderungen angesprochene Sprachwissenschaftlicher halten sie für unwissenschaftlich. Der Linguist Peter Eisenberg aus Potsdam nennt sie »skandalös« und eine »Irreführung« der Nutzer. Elisabeth Leiss, Inhaberin des Lehrstuhls für Germanistische Linguistik an der Ludwig-Maximilian-Universität München, bezeichnet sie als »grotesk« und »völlig unverantwortlich«. Ewa Trutkowski von der Uni Bozen wirft der Redaktion vor, Einfluss auf die Sprache ausüben zu wollen, was nicht ihre Aufgabe sei und ihr auch nicht zustehe.

Zu diesen Kritikpunkten kommt noch der der Inkonsequenz. Aus dem Dummkopf macht die Redaktion »Substantiv, maskulin – dummer, einfältiger Mensch« – und das wohl kaum, weil Dummköpfin schlecht klingt, denn Sprachgefühl darf man in der Duden-Redaktion keines erwarten. Auch bei Blödmann verweigern sich die Redakteure und erläutern »Substantiv, maskulin – Dummkopf, blöder Kerl« – was definitiv nicht vollständig ist, denn Blödfrau sucht man vergeblich.

Und wie immer fehlen auch die unfreiwilligen Stilblüten nicht, die in der Sprachgeschichte alle primitiven Demagogen ereilten: Der Narr hat keine männliche Form mehr, dafür gibt es nun eine Närrin: »Substantiv, feminin – weibliche Form zu Narr«.

Herrlich wie die Sprache manch einen narrt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sandra

Dann sind Jungfrau geborene Männer was?

Dann sind junge Männer beim ersten Mal was?

Wir als konservative Eltern haben dafür zu sorgen, dass das noch nicht passieren darf, dass unsere Kinder in der Grundschule diese absolut weit hergeholte Grammatik nicht in den schriftlichen und mündlichen Sprachgebrauch gelangt.

Deutsche Sprache steht für historische kulturelle Lebensphilosophie. Schiller Goethe Grimm Rainer Maria Rilke ... Deutsche Sprache ist nicht veränderbar!

Gravatar: Sandra

Dann sind Männer keine Jungfrauen mehr - astrologisch wie sexistisch...

Gravatar: Ing. Wolfgang König

"dat kan ick nich ab"
wenn ich sowas in deutschen "Filmen" oder gar live-Sendungen höre, kriege ich einen Blutrausch!
Wozu hab ich Wiener von ca. 1964 (Vorschulalter) an die Deutsche Sprache gelernt, (ich traue mich zu behaupten, ich beherrsche sie perfekt - ebenso wie Englisch), wenn heute - hauptsächlich die "Piefke" die Hochsprache derart verhunzen und solche Scheiß-Auswüchse dann auch noch Einzug in die Lehrmedien halten!
privat ein Idiom zu sprechen - alles "roger". Aber im Fernsehen oder Film solche Unmöglichkeiten wie "KOMM hier HIN" oder "TRAG das HOCH", "Ich GEH jetzt HOCH" - AAAAAAAAAAAAAAARRRRGGGGGHHHHHHHHHH
Ing. Wolfgang König

Gravatar: Kurt Massmann

Die Deutschen Gerichte verwenden normalerweise nur
die männliche Form. Zur Erklärung und der Vorbeugung,
Gender und Frauen könnten sich daran stören, wird ans
Ende jedes Schreibens ein verständlicher Satz zur Auf-
klärung gesetzt --- Nachahmung empfohlen!

Für mich ist es ganz schrecklich, wenn in TV- Nachrichtensendungen plötzlich bei der Genderform
manch einE SprecherIn anfängt zu stottern.
Wie sollen diese neuen Sprachformen nur in den Weltweiten Goetheinstituten vermittelt werden, vor allem
unter dem Aspekt, dass es in vielen Sprachen gar keine Wörte dafür gibt!!

Gravatar: Hajo

Der Duden gendert nicht die Sprache, er folgt nur dem Trend wo viele daran beteiligt waren oder es unbegrenzt zugelassen haben weil sie die Falschen gewählt haben oder der Wortwahl gefolgt sind ohne jegliche Überlegung und wie immer im Leben, gibt es Unglücke ohne eigenes Zutun oder durch Selbstverschuldung und das sollte man dabei auch berücksichtigen.

Gravatar: <Frank>

Na Gott sei Dank gibt es ja dann hoffentlich auch bald:

die Idiotin
die Spästin
die Vollhörstin
die geile Böckin
die Hornöchsin
die Vollhönkin

und einen Haufen Trottel die ihnen den Weg ebnen.
es gab einmal ein Wörterbuch, es war das beste der deutschen Sprache.

Dann gab es das nicht mehr...

Ist nie jemandem aufgefallen das fast alle Beileidigungen und Ausrücke männlich sind. Ich fühle mich auf´s ärgste in meinen Grundrechten verletzt und verlange definitiv eine Frauenquote die ich einzuklagen gedenke sollte ich nicht gerade mit etwas besserem beschäftigt sein!

Gravatar: Karl Dehmel

Ich fordere gendergerechte Fernsehsendungen für alle Programme. Ohne Ausnahmen. Nachrichten, Talkshows und Spielfilme. Das Ergebnis wird dann natürlich recht lustig für ihre Fürsprecher.
Die Einschaltquoten würden rapide in den Keller gehen. Das gilt selbstverständlich auch für die Printmedien, die so etwas befürworten.
Schlagt sie mit ihren eigenen Waffen.

Gravatar: Alexander Achtstätter

Der Rock, mit männlichem Artikel wird somit maskulin assoziiert.
Die Hose wiederum erhält dann wohl eine feminine Assoziation.

Ergebnis des pathologischen Genderismus linker, geistig Minderbemittelter, durch Sprachvergewaltigung.

Gravatar: Matthias Rahrbach

Von wem wird der Duden eigentlich gemacht? Offenbar von ziemlich linientreuen Akteuren.

Genau wie der große Teil unseres "Bildungs"-Systems auch.

Deshalb kann sich der Genderquark so gut durchsetzen, ebenso andere Ideologien.

Linientreue darf nicht mehr karriereförderlich sein. genau da müssen wir hin, auch wenn es ein sehr weiter Weg wird.

Weiterverbreiten:

www.verlag-natur-und-gesellschaft.de

www.evolutionsbiologen.de

Gravatar: Magnus

Steckt euch euren Duden in den H. . . . . n!

Ich kaufe nicht mehr von:
Bibiographisches Institut & F.A. Brockhaus AG

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