»Wir sollen möglichst wenig Migranten kontrollieren«

Dortmunder Polizisten gehen mit ihrem Missmut an die Öffentlichkeit

Nach dem Tod eines 16-jährigen Senegalesen bei einem Polizeieinsatz im vergangenen August hat die politische Führung die Handlungsfähigkeit der Beamten der Dortmunder Nordwache quasi auf Null reduziert. Die Polizisten wollen sich das nicht länger gefallen lassen und gehen mit ihrem Missmut an die Öffentlichkeit.

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Im vergangenen August starb ein 16-jähriger Senegalese bei einem Einsatz der Polizeiwache in der Dortmunder Nordstadt. Seitdem sind die dort tätigen Beamten einer Art Kesseltreiben durch die eigene politische Führung ausgesetzt. Das sind unhaltbare Zustände, sagen die Beamten, und gehen jetzt an die Öffentlichkeit. Viele Beamte haben sich zu anderen Dienststellen versetzen lassen, von den noch im Revier beschäftigten 61 Beamten wollen 41(!) weg. Durch die Ausdünnung der Personaldecke sei ein regulärer Dienstbetrieb gar nicht mehr möglich. Schichten wurden um zehn Polizisten reduziert, teilweise könnten nur zwei Streifenwagen für die ganze Nordstadt (60.000 Einwohner) besetzt werden. Angeblich wolle die Führung für neue Kollegen sorgen, passiert sei aber nichts, so die Beamten.

Schlimmer als der personelle Notstand sei der Umgang der Führung mit den Kollegen. »Eine Unschuldsvermutung gibt es für uns nicht mehr. Es findet eher eine bewusste Kriminalisierung von Kollegen statt«, sagt einer der Beamten. Würden Vorwürfe gegen einen Beamten aus dem Kreis der Intensivtäter oder des linksextremen Klientels erhoben werden, würden die Beamten sofort fallen gelassen.

Außerdem sei die gesamte Wache dazu verdonnert worden, »möglichst wenig Migranten zu kontrollieren.« In einem Revier, wo der offizielle Ausländeranteil bei knapp 60 Prozent liegt, ist das beinahe schon eine Art Berufsverbot. Fast 11.000 Straftaten wurden im Jahr 2022 in der Dortmunder Nordstadt registriert. Es war nicht einmal möglich, einen mit Haftbefehl gesuchten auf einer von eben jenem Mann angemeldeten Demo festnehmen zu können. Das hätte »Bilder gegeben, die man jetzt nicht gebrauchen« könne. 

Die Kollegen wollen weg, so das Ergebnis. Viele von ihnen hätten längst innerlich gekündigt. Wertschätzung gebe es keine und vor allem »keinen Respekt vor der schwierigen Arbeit«. Aus dem Polizeipräsidium gebe es wenig Rückhalt, heißt es. Im Gegenteil: Wer Kritik übe, werde zum Rapport zitiert. »Es herrscht eine komplette Verunsicherung«, so die Beamten. Viele machten nur noch Dienst nach Vorschrift. Begründung: »Wenn du jemanden festnimmst, es kommt zur Gegenwehr und du musst durchgreifen, dann bist du nachher noch der Dumme.«

Die Wache in der Dortmunder Nordstadt und ihre Beamten stehen beispielhaft, wie die verantwortlichen Altparteienvertreter mit ihren und unseren Polizisten umgehen. Sie werden verheizt und müssen die zahlreichen politischen Fehler ausbaden. Die weitaus meisten Polizisten draußen in den Revieren sind gute, aufrechte Polizisten. Klar, ein paar tumbe Schlägertypen gibt es auch, die sich von ehemaligen Berliner Innensenatoren gegen friedliche Demonstranten aufhetzen lassen. Aber in Relation zu der Gesamtzahl der Polizisten quer über das ganze Land verteilt, ist das ein verschwindend geringer Prozentsatz.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wutbuerger

Haben denn die Polizisten keine Waffen? Wieso geht ihr nicht zusammen mit BW Einheiten die auch den Kanal voll haben nach Berlin und verhaftet diesen ganzen Haufen Nichtskönner verqueren Ideologen und gekauftem oder mit eigenen Leichen im Keller erpresstem Politpack?
Bei uns zu jammern nützt nichts, denn wir haben keine Waffen. Lt, GG haben wir zwar das Recht dieseWTSNWs Pack was das GG außer Kraft gesetzt hat abzusetzen aber mit was?

Gravatar: Ketzerlehrling

Sie genießen es, Macht über ihre Landsleute und zugleich Arbeitsgebern auszuüben auf primitive und gewalttätige Art und Weise. Da haben sie keine Skrupel und keine Angst. Aber vor dem Bodensatz der Evolution sowie dem Bodensatz der Gesellschaft fürchten sie sich. Dann müssen sie die Konsequenzen tragen. Ich habe kein Mitgefühl mehr und schon lang keinen Respekt mehr vor der Polizei und ihrer Arbeit in diesem Land. Sie haben das selbst verscherzt. Vielleicht benötigen sie noch einmal die Unterstützung der Bevölkerung, die immer dünner wird.

Gravatar: Raro

"Außerdem sei die gesamte Wache dazu verdonnert worden, »möglichst wenig Migranten zu kontrollieren.«"

Irgendeinem Hirn muss diese Weisung entsprungen sein, das muss sich doch herausfinden lassen, um dann angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Dafür findet sich sicher ein tolles neues Betätigungsfeld im städtischen Tierheim oder ähnlichem!

Gravatar: Frank

Mitleid?...Nein! Hochachtung vor denen die sich trauen etwas zu sagen, obwohl viele damit ihre Karriere aufs Spiel setzen, von der Politik abgestraft werden Niemand steht hinter euch!!! ....Wer politisch korrekt deutschlandweit immer wieder die Wahrheit verschleiert, imaginäre Nazis und veraltete "Reichsbürger" als Terroristen jagt , während Corona ihre totale Politiknähe gezeigt hat, muss mit den Konsequenzen leben. Die Politik, die Richter, die Minister stehen nicht hinter euch, und die Leute die die Polizei bezahlen, für die die Polizei eigentlich da sein sollte, können euch nicht vertrauen, euch nicht helfen. Ihr werdet wohl oder übel so lange unterwürfig sein bis etwas schlimmeres passieren wird. Und dann sucht man einen Schuldigen....aber wer wird das sein?

Gravatar: Tom aus+Sachsen

Da ist es auch nicht weiter verwunderlich wenn in den Reihen der Polizei krampfhaft nach " Rechtsradikalen " gesucht wird , wie hier zum Beispiel :

https://www.welt.de/politik/deutschland/article245484106/Gelsenkirchen-Brauner-Dreck-in-Sicherheitsbehoerden-Dozentin-erhaelt-keinen-Lehrauftrag-mehr.html

Zurückrudern hilft dann aber auch nicht mehr, da dieses Geschwätz nun mal veröffentlicht wurde. Also wird sich die Polizei wohl künftig überlegen für wen sie den Kopf hinhält. Gut gemacht, Frau Bahar Aslan. Wir als Bürger könnte ja mal den Artikel ausdrucken und an die nächstgelegene Polizeidienststelle schicken.

Gravatar: maasmaennchen

Die Verräter sitzen in den eigenen Reihen.Diese Regierung ist nicht unsere Regierung sondern wurde von Hintermännern eingesetzt.Das ganze System ist schon unterwandert und es nur noch eine Frage der Zeit bis hier alles zusammen bricht.

Gravatar: Frank

Sollen sie warten bis die ersten Polizisten für diese GrünRote antideutsche Ideologie sterben. Diese Regierung nimmt das in jedem Fall in Kauf. Aber?. Wie man während Corona täglich gesehen hat ist die Polizei zu 100% auf der Seite der Politik, der Eliten.... Nicht ein Polizist hat die ungerechtfertigten, gesetzwidrigen zum Teil Menschenverachtenden Taten während Corona bedauert oder sich entschuldigt. Nein! Auf die Polizei kann sich die Politik, egal was sie uns Bürgern antut, verlassen..

Gravatar: Matthias Rahrbach

Eine Polizistin erzählte mir im Jahre 2010, dass 90% aller Verhafteten Ausländer seien - in Offenbach am Main, wo sie arbeitete, und wo der Ausländeranteil an der Bevölkerung damals rund ein Drittel ausmachte.

Generell seien es vor allem Ausländer, die die Polizei beschäftigten. Genau das bestätigte auch ein anderer mir bekannter Polizeibeamter.

Und jetzt sollen ausgerechnet die nicht mehr richtig kontrolliert werden?!?

Im Jahre 2009 gab es hier in Olpe mal folgenden Vorfall:

Ein Jugendlicher wurde abgestochen. Andere Jugendliche waren angesichts dieses Tötungsdeliktes, das sie hautnah miterlebt hatten, verständlicherweise entsprechend aufgebracht und machten die Olper Innenstadt unsicher.

Die Polizei wurde damit nicht fertig und funkte Verstärkung an. Während diese aus ich glaube Dortmund (oder Hagen?) über die Autobahn anrollte, sorgte ein Imam (!) für Ordnung. Er konnte die Jugendlichen beruhigen. Sie hörten auf ihn, er war für sie wohl eine Respektsperson.

Interessant, dass Jugendliche auf einen Imam hören, ihn als solchen erkennen oder ihn überhaupt kennen, während die Polizei mit der Lage nicht fertig wird und bei den Jugendlichen offenbar nichts zu melden hat.

Das war 2009. Was sagt das über unsere öffentliche Sicherheit?

Was wäre eigentlich passiert, wenn der Imam die Situation genutzt hätte, die Jugendlichen zum Losschlagen gegen z.B. Nichtmuslime aufzurufen?

Oder was wäre passiert, wenn es nicht Jugendliche gewesen wären, die verständlicherweise aufgeregt waren, sondern erwachsene Dschihadisten mit ihren Kalashnikows? Wieviel richten die an, bis die Verstärkung endlich vor Ort ist?

Und wie gut wird eine Polizei, die wegen einer Horde Jugendlicher Verstärkung braucht, mit schwerstbewaffneten Dschihadisten fertig?

Angesichts von islamischen Terroranschlägen und Betonblöcken am Weihnachtsmarkt wird man ja wohl noch über solche potentiellen Gefahren sprechen dürfen!

Gravatar: Ulrich Müller

Am besten, sie kontrollieren nur noch ältere deutsche Witwen ab 70, ihr wisst schon, die - adrett gekleidet - nachmittags mit diesen netten weissen Püdelchen spazierengehen.

Gravatar: hw

Wenn die Polizeihäuptlinge ihre eigenen Kollegen in den Rücken fallen, dann kann man nur noch hoffen, dass die sowieso schon angespannte Situation vor Ort nicht vollends eskaliert.
Grüne und Linke Politik sind leider auch in diversen Polizeipräsidien Deutschlands angekommen. Die Konsequenzen sieht man immer mehr im weichen Umgang mit Tätern aus Islamistan.
Ich finde es gut, dass die im Artikel genannten Polizisten medial auf sich aufmerksam machen. Vor allem auf die Missstände vor Ort.
Viel Erfolg...

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