Russlands Außenminister Lawrow zum Krieg in der Ukraine

»Donbas hat bedingungslose Priorität«

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat die Verdrängung der letzten ukrainischen Einheiten aus den beiden Donbas-Republiken als »bedingungslose Priorität« bezeichnet. Moskau habe die beiden unabhängigen Staaten anerkannt und ihnen Militärhilfe zur Landesverteidigung zugesagt.

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Die beiden Donbas-Republiken kämpfen seit 2014 um ihre Unabhängigkeit von dem »Kiewer Regime«, sagte Lawrow in einem Interview mit dem französischen Sender TF1. Die Welt, vor allem der Westen, habe viel zu lange weggesehen und den Tod und das Leid der Zivilbevölkerung in den beiden Staaten ignoriert. Moskau habe die beiden Staaten als unabhängig anerkannt und ihnen die von dort angeforderte Militärhilfe zugesagt. Die oberste Priorität gelte der Umsetzung dieser Vereinbarung. Dazu gehöre die Verdrängung der letzten verbliebenen ukrainischen Besatzertruppen aus den Territorien der  Donbas-Republiken.

Sollten die Regierungen in Luhansk und Donezk nach Abschluss dieser Operation eine weitere Präsenz russischer Einheiten zur Sicherung ihrer Landesgrenzen wünschen, so werde man auch diesen Wunsch erfüllen. Sollte kein solcher Wunsch an die russische Regierung herangetragen werden, so erfolge nach Abschluss des Feldzugs eine Rückkehr der russischen Einheiten in ihre Heimatstützpunkte.

Im äußersten Südwesten der Republik Luhansk hält die Ukraine noch die Region um die Stadt Sjewjerodonezk besetzt. Aus allen anderen Landstrichen der beiden Donbas-Republiken wurden die ukrainischen Verbände zurückgedrängt.

Den Gerüchten im Westen über eine angebliche Erkrankung Putins widersprach Lawrow. »Sie können ihn auf den Bildschirmen beobachten, seine Auftritte lesen und hören. Ich glaube nicht, dass vernünftige Leute in diesem Menschen Anzeichen für irgendeine Art von Krankheit oder Gebrechen sehen können.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat die Verdrängung der letzten ukrainischen Einheiten aus den beiden Donbas-Republiken als »bedingungslose Priorität« bezeichnet. Moskau habe die beiden unabhängigen Staaten anerkannt und ihnen Militärhilfe zur Landesverteidigung zugesagt.“ ...

Nachdem dieses Soros allerding zugab, dass der US-Stellvertreterkrieg der Nato gegen Russland auf dem Territorium der ´gesamten` Ukraine ausgefochten werden soll/wird
https://www.anti-spiegel.ru/2022/erste-risse-in-der-einigkeit-der-nato/:

Ist es da nicht absolut nachvollziehbar, dass Moskau nun ankündigte, Waffenlieferung des Westens ´entsprechend` zu unterbinden???
https://www.anti-spiegel.ru/2022/droht-russland-mit-der-versenkung-eines-us-flugzeugtraegers/

Gravatar: Ulrich Müller

So, wie es aussieht, gibts dann bald noch eine dritte Volksrepublik, nämlich die Oblasten Cherson und Zaporischtsche, möglicherweise zu einem Staat zusammengefasst. Wie man hört, werden dort schon russische Pässe ausgegeben und der Rubel als Zahlungsmittel eingeführt. Die werden froh sein, inzwischen schon weit hinter der Front zu liegen.

Gravatar: Manni

Recht so.

Gravatar: Emilia Sandre

Diese Gebiete können wir vergessen, was wir den Westen und ihren stinkreichen Schauspieler empfehlen dürfen.
Auch ein schlechter Frieden ist besser, als ein guter Krieg.
Und gestern bei Bibel.tv: Blut ist dicker , als Wasser (Jakob), gilt auch für die 20 % Russen in der Ukraine, schon vergessen!

Gravatar: Sarah

30. Mai 2022

Ukrainische Streitkräfte schießen 2 Raketen des Raketenwerfersystems vom Typ BM-30 Smertsch mit Streumunition auf Schulen!
- Fünf Tote und 16 Verletzte durch Beschuss auf 2 Schulen und einem Gymnasium in Donetzk.

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