Das Rennen um die Kandidatur der US-Republikaner für die Präsidentschaftswahl im kommenden November ist nun endgültig geschlagen. Den gestrigen Super-Dienstag dominierte Donald Trump in einer vorher kaum für möglich gehaltenen Art und Weise. Trump gewann bis auf Vermont (17 Delegierte) in allen gestern zur Wahl stehenden US-Bundesstaaten, darunter auch die Schwergewichte Kalifornien (169 Delegierte) und Texas (161 Delegierte). Nach Bundesstaaten führt Trump aktuell mit 23 zu 2 gegen Haley, mit Delegiertenstimmen ist Trumps Führung noch deutlicher. Hier heißt es aktuell 961 zu 86 für Donald Trump. Benötigt für die Kandidatur werden 1.215 Delegiertenstimmen.

Am 12. März wählen die US-Bundesstaaten Georgia, Mississippi und Washington ihre insgesamt 142 Delegiertenstimmen, am 19. März folgen dann die US-Bundesstaaten Arizona, Florida, Illinois, Kansas und Ohio mit insgesamt 350 Delegiertenstimmen. Sollte Haley bis dahin nicht von sich aus Einsicht in die Aussichtslosigkeit ihrer »Mission« gehabt haben, ist es danach definitiv für sie vorbei.

Die aktuellen Erfolge erzeugen auch bei den Prognosen zur Präsidentschaftswahl im kommenden November jede Menge Rückenwind für Donald Trump und seine Kampagne. Selbst der als Trump-Feind bekannte TV-Sender CNN muss in der aktuellen Projektion einräumen, dass Donald Trump die Wahl gegen den von den US-Demokraten ins Rennen geschickten »Sleepy-Joe« Biden gewinnen wird - und das, ohne dass drei der sogenannten »Swing-States« (Arizona, Pennsylvania, Wichita) wie in anderen Projektionen - zu Gunsten Trumps einberechnet werden. Auch ohne diese drei Staaten kommt Trump auf 272 »Electors« (Wahlmänner). 270 ist die magische Zahl, die für einen Sieg erreicht werden muss.