Der Kabarettist Dieter Hallervorden fühlt sich von der SPD getäuscht [siehe Bericht Presseportal]. Der Kanzlerkandidat Olaf Scholz solle mit seiner Persönlichkeit nur das SPD-Wahlprogramm verdecken.

Wörtlich sagte er in der ARD-Sendung »Maischberger: Die Woche«:

»Olaf Scholz ist für mich ein trojanisches Pferd. Die SPD hat einen Kanzlerkandidaten ins Schaufenster gestellt, der das Programm, das dahinter steht, verdecken soll.«

Für ihn sei die Frage wichtig, welche Partei seine persönlichen Freiheiten als Bürger am besten garantiere. Daher hakt er nach: »Was macht der Scholz mit seiner linken Parteifront?«

Diese Frage stellt sich nicht nur Hallervorden. Tatsächlich wundern sich viele Bürger, warum das Duo an der Partei-Spitze, nämlich Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, momentan so in den Hintergrund gerückt wird. Stehen sie nicht für die programmatische Richtung der SPD? Und war dies nicht der Grund für den monatelangen Absturz der SPD bei den Umfragen?

Jetzt wird Scholz in den Vordergrund gerückt. Doch was folgt, wenn er Kanzler werden würde, ist klar: Es wird eine Mischung aus der Fortsetzung der Merkel-Politik, die er schon als Vize-Kanzler mitgetragen hatte, und aus der linksfrontigen SPD-Ideologie, wie sie von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans vertreten wird. Wenn diese Kombination dann noch im Verbund einer Koalition mit den Grünen und Linken antritt, dann ist der radikale und ideologische Linksruck der Bundesrepublik vorprogrammiert.