Der Westen sollte sich in Acht nehmen

Die Unterdrückung von Christen durch die Chinesische Kommunistische Partei

Die Geschichte von Wang Yi, einem christlichen Pastor in China, ist eine beunruhigende Illustration der wachsenden Unterdrückung religiöser Freiheit unter dem Regime von Präsident Xi Jinping

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Die Geschichte von Wang Yi, einem christlichen Pastor in China, ist eine beunruhigende Illustration der wachsenden Unterdrückung religiöser Freiheit unter dem Regime von Präsident Xi Jinping. Wang Yi, der die Frühregen-Gemeinde in Chengdu leitete, wurde zusammen mit seiner Frau Jiang Rong und über 100 Mitgliedern seiner Gemeinde von den chinesischen Behörden verhaftet. Sein Verbrechen? Er wagte es, während seiner Predigten die chinesische Führung öffentlich zur Buße aufzurufen und forderte eine klare Trennung zwischen Kirche und der Chinesischen Kommunistischen Partei (CCP). Als Reaktion darauf wurde er zu neun Jahren Gefängnis verurteilt, ohne Zugang zu einem Anwalt und mit unfairen Vorwürfen wie der »Subversion staatlicher Macht« und »illegaler Geschäftstätigkeit«, wie der European Conservative berichtet.

Wang Yi's Fall ist nur ein Beispiel für die fortschreitende Verfolgung von Christen in China. Eine ähnliche Geschichte wiederholte sich im Januar 2024, als Pastor Kan Xiaoyong zu vierzehn Jahren Haft verurteilt wurde, ebenfalls unter dem Vorwurf, den Gesetzen zuwider gehandelt zu haben. Diese systematische Unterdrückung hat zum Ziel, das Christentum zu schwächen und loyalität gegenüber der Kommunistischen Partei zu erzwingen. Dabei bedient sich die CCP verschiedener Taktiken, darunter das Verbieten von Kirchenversammlungen für Personen unter 18 Jahren, das Einschränken von religiöser Bildung und das Schüren von Angst unter Christen durch willkürliche Verhaftungen.

Besonders erschreckend ist die Art und Weise, wie die CCP versucht, das Christentum umzuschreiben und zu manipulieren. Die chinesischen Behörden kündigten 2019 an, eine neue Bibelübersetzung zu veröffentlichen, die konfuzianische und buddhistische Prinzipien einbeziehen würde. Diese Umdeutung der Bibel zielt darauf ab, die christlichen Überzeugungen zu schwächen und den Einfluss der kommunistischen Ideologie zu verstärken. Ein besonders beunruhigendes Beispiel hierfür ist die Neuschreibung der Geschichte von Jesus und der Ehebrecherin in Johannes 8, in der Jesus angeblich die Frau steinigt. Eine derartige Fehlinterpretation dient nur dazu, das Vertrauen der Gläubigen in ihre eigene Religion zu erschüttern und sie dazu zu bringen, sich von ihrem Glauben abzuwenden.

Die Verfolgung von Christen in China ist eine Warnung an den Westen. Angesichts der feindlichen Haltung gegenüber dem Christentum in einigen linken und woke politischen Organisationen sollten westliche Christen wachsam sein. Es ist an der Zeit, dass der Westen auf diese Bedrohung reagiert und sich aktiv für die Verteidigung religiöser Freiheiten einsetzt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: J. L.

Hm, von Problemen in Zusammenhang mit Religions- und Meinungsfreiheit ist immer nur anderswo die Rede, dabei ähnelt die BRD selber einem totalitären Regime.

Das Christentum ist nun einmal nicht ohne weiteres vereinbar mit der chinesischen Staatsdoktrin. Das ist so wie mit den kriminellen Einwanderern bei uns. Kritik an den Zuständen ist nicht vereinbar mit der bundesdeutschen Staatsdoktrin vom edlen Wilden, der Doischlan nach dem zweiten WK wieder aufgebaut hat oder so.

Allerdings nimmt die Zahl der Christen in China rasant zu, was bei totaler Unterdrückung sicher nicht möglich wäre. Und bei solchen Schreckensberichten bin ich immer skeptisch. Er muss die KPC schon ordentlich geärgert haben.

Gravatar: Karl Biehler

Und wie schaut es bei uns - im Wertewesten - aus?

Gravatar: Croata

Keine Zeitung, keine "Menschensrechte" Organisation schreit und schreibt über Verfolgung der Kopten ( koptische Christen ) und Entührung der Mädchen nach isl.reiche Länder

(Prostitutionszwang).

Es ist wahrscheinlich uninteressant und / oder soll kleingeredet werden.....

Gravatar: Fritz der Witz

Der Westen sollte sich in Acht nehmen ?

Die werden im Westen doch längst auch unterdrückt, nur eben ANDERS...

Den Rest erledigt der Vatikan selbst.

Gravatar: Siegfried

Möglicherweise haben die Chinesen aus der europäischen Geschichte gelernt und von den Verbrechen der Kirchen hier in 2000 Jahren. Auch heute stehen die Kirchen doch eher zu den Unterdrückern und Gewaltpolitikern. China ist vorsichtig und holt sich solch zerstörerisches Potenzial erst gar nicht ins Land. Man muss es den Chinesen überlassen welchenTerror sie sich aussetzen wollen oder nicht. Bei uns wird doch auch keiner gefragt ob er was haben will oder nicht, es wird verfügt, Basta! Warum regt man sich eigentlich über die Chinesen auf, wenn man sich von denen überhaupt nicht unterscheidet?

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Sein Verbrechen? Er wagte es, während seiner Predigten die chinesische Führung öffentlich zur Buße aufzurufen und forderte eine klare Trennung zwischen Kirche und der Chinesischen Kommunistischen Partei (CCP). Als Reaktion darauf wurde er zu neun Jahren Gefängnis verurteilt, ohne Zugang zu einem Anwalt und mit unfairen Vorwürfen wie der »Subversion staatlicher Macht« und »illegaler Geschäftstätigkeit« ...

Ja mei: Auch wenn ´ich` - als völlig ungebildeter Mitteleuropäer – die Reaktion darauf als etwas übertrieben empfinde:

War dies im Zuge der Veränderung der Päpste und der von ihnen geführten Kirche
https://www.katholisch.de/artikel/29363-wie-paepste-die-welt-veraenderten-und-von-der-welt-ueberrascht-wurden
nicht sogar zu erwarten???
https://www.schnellerklaert.com/fakten/vatikan/

Betonte das Franzi etwa deshalb ´sehr deutlich`:

„Christen wie auch Sozialisten, Marxisten und Kommunisten hätten einen gemeinsamen Auftrag“ ... „und nannte praktische Beispiele“
https://www.katholisch.de/artikel/50227-papst-marxisten-und-christen-haben-gemeinsamen-auftrag,
um eine derartige Eskalation zu verhindern???

Gravatar: Graf Zahl

China unterdückt alle Religionen . Am meisten machten sich die Uiguren breit und verdrängten die Einheimischen . Xi akzeptiert nur eine Religion den Yuan

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