Ein kurzer historischer Hintergrund

Die Regenbogenfarben in der Gesellschaft und ihr Ursprung

Kaum ein Symbol wird derzeit politisch so auszuschlachten und ideologisch wie eine Monstranz vor sich her zu tragen versucht wie die Regenbogenfahne. Es ist an der Zeit, einmal auf den Ursprung dieser Symbolik einzugehen. Einige Menschen werden überrascht sein.

Bild: Nordische Mythologie / Urheber unbekannt
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Die Farben des Regenbogens drängen sich als Symbol geradezu auf, vereinen sie doch alle sichtbaren Farben des Spektrums und stellen so Vielfalt in Harmonie dar. Ein unzweifelhaft und unwidersprochen starkes Symbol.

In vielen Ländern der westlichen Welt wird dieses Symbol von diversen Ablegern der LBGTIQ-Bewegung als identifikationsstiftendes Zeichen genutzt. Fast wirkt es, als wollten die Anhänger dieser Bewegung das alleinige Nutzungsrecht für sich in Anspruch nehmen. Dabei haben sie es im Grunde genommen von der Friedensbewegung, die sich in den 1960er-Jahren gründete, geklaut. Doch selbst die waren nicht die Urheber, die ersten Gruppen, die den Regenbogen als Symbol verwendeten. Dieser Ursprung liegt viel weiter zurück.

In unseren Breitengraden, also in Europa, wurde der Regenbogen erstmals in der nordischen Mythologie verwendet. Die Regenbogenbrücke »Bifröst« verbindet »Midgard« (die Erdenwelt) und »Asgard« (das Himmelreich). Der Asen-Gott Heimdall bewacht diese Brücke, die alternativ auch als »Asbru« (für Asenbrücke) bezeichnet wird. Bifröst ist eine starke Brücke, ein starkes Symbol, welches alle Zeiten überdauern wird. Erst beim Weltuntergang (in der nordischen Mythologie »Ragnarök« genannt) wird sie von den Söhnen des Riesen »Muspell« zerstört werden.

Das sind die hier in Europa nachweislich ersten Ursprünge der symbolischen Verwendung des Regenbogens. Auch heute noch in christlicher Zeit, gibt es Gedichte über die Regenbogenbrücke; sie basieren auf den Wechsel vom Erdenreich ins Himmelreich und finden oft Verwendung, wenn ein geliebter Mensch oder ein geliebtes Haustier verstorben sind.

Dass nun ausgerechnet die LBGTIQ-Bewegung dieses Symbol für sich kapern und nutzen will, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Bei den Nordländern galt Homosexualität, egal ob bei Männlein oder Weiblein, als Verbrechen wider die Natur. Die Strafen waren äußerst drastisch.

Heute sind die Menschen in den zivilisierten Ländern deutlich aufgeklärter. Lediglich einige in dieser Hinsicht als rückständig zu betrachtende Staaten sind im Umgang mit Homosexualität auf dem Stand des Frühmittelalters hängen geblieben.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hartwig

@lutz (15:53)

A.
Zitat: "Die Edda ist viel älter als die Bibel. Man könnte genauso sagen, daß die Bibel eine Abschrift der Edda ist. In der Bibel ist viel herumgeschrieben worden. Dafür könnten sich Mönche bedient haben. Siehe Karlheinz Deschner. Was ihr aber nur bedingt Abbruch tut."

Ich lerne sehr gerne dazu, daher meine ehrlich gemeinten (extrem) neugierigen Fragen.

1. Was ist Edda? Wie definieren Sie es?
2. Wie kann etwas älter als Adam und Eva sein? Mit Adam hat doch alles begonnen, auf der Erde.
3. Wie beweisen Sie das, es wäre in der BIBEL viel herumgeschrieben worden?
4. Karlheinz Deschner hat bis heute nix bewiesen. Deschner ist ein sehr gerne lügender Amateurschreiber, der bist heute nur Lügenmärchen ohne Beweisführung erfunden hat.

Vorneweg. Ich bin ein ausgewiener Experte für Erkenntnistheorie. Das beinhaltet alle bis heute der exakten Wissenschaften bekannten Werkzeuge, auch Methoden genannt, wie alle Menschen, also auch Sie, zu echten Wissen gelangen. Wir reden also nicht von "glauben", sondern "sicherem" Wissen. Der Produktion von Wissen.

Es ist also für alle Leser hier, von außerordentlicher Bedeutung, wenn wir von Ihren "Werkzeugen" erfahren, wie Sie, einfach so, mit dem Finger schnipsen, und ohne jegliche Mühe, Zauberwissen erhalten. Wie läuft das bei Ihnen bitte?

Und ich kenne mich mit allen Beweisführungen aus. Ich hoffe, Sie können mir folgen. Denn, das wird Ihre absolute Schwachstelle sein müssen. Sie träumen. Sie glauben sehr, sehr viel, stellen jeden religiösen Menschen in den Schatten, sagen aber, frech, das wäre Wissen. Ne, ne, so läuft der Hase hier nicht.


B.
Sagen Sie mir die Stelle in der BIBEL bitte, wo diese eine flache Scheibe insinuiert.

Wahr, allein wahr, bis heute, es war, es ist die BIBIL, die als erste bezeugt hat, daß die Welt eine Kugel ist. Vor diesem beweisbaren Hintergrund wäre es für mich wichtig zu erfahren, wo Sie die Stelle erkannt zu haben glauben, sie würde derartiges behaupten.

Der heutige Kenntnisstand ist: es war eine römische Variante (dekadente Spätrömer?), die behauptet hat, die Erde wäre eine Scheibe. (Die Christen haben das NIE gesagt!) Sie wissen hoffentlich, die Römer liebten es, in den Eingeweiden von Tieren, die Zukunft herauszulesen.

Taten das Druiden nicht ähnlich? Ich frage nur.

Merci, im voraus! Ich bin sehr begierig, von Ihnen lernen zu dürfen. Also, nur Mut!

Gravatar: lutz

Die Regenbogenfahne ist Blasphemie.

Nach der Sintflut läßt Gott den Regenbogen als Zeichen der Versöhnung und des Bundes mit seiner Schöpfung am Himmel erscheinen. Genesis 9,12

In der Apokalypse und in der Vision des Hesekiel ist Gottes Thron vom Lichtglanz des Regenbogens umgeben.
In Darstellungen des Weltgerichts thront Jesus deshalb auf dem Regenbogen. (Bild von 1543)

Die Edda ist viel älter als die Bibel. Man könnte genauso sagen, daß die Bibel eine Abschrift der Edda ist. In der Bibel ist viel herumgeschrieben worden. Dafür könnten sich Mönche bedient haben. Siehe Karlheinz Deschner. Was ihr aber nur bedingt Abbruch tut.

Viele antike Kulturen glaubten, daß die Erde von einem Ringmeer umgeben ist. Deshalb waren es trotzdem eigenständige Kulturen mit eigenen Überlieferungen. Sonst hätten die sich ja alle abgesprochen. Die Bibel enthält ebenso die Vorstellung einer Weltscheibe.

Gravatar: Hartwig

@harald44,
@Sarah,
@Hermine
@Britta
@Hoover

Die Regenbogenfahne ist pure Blasphemie wider dem LEBENDIGEN ALLEINIGEN CHRISTLICHEN G--T.

Die Regenbogenfahne hat nur in der BIBEL ihren Ursprung. Das sagt allein schon die Logik.

Druiden sind böse Menschen, Lügner.

Gravatar: karlheinz gampe

@ Klaus Elmar Müller

Die nordische Mythologie ist jedoch sehr viel älter als ihre Niederschrift. Man denke daran, dass die Druiden ihr Wissen nur mündlich überlieferten und der Lehrberuf des Druiden 20 Jahre betrug. Druiden waren die gebildetsten Menschen ihrer Zeit. Das Wort Orden(Mönche) stammt auch von den Druiden, denn sie trugen eine Fibel(Orden) als Zeichen. Ich hab so eine Druiden-Fibel, sie zeigt einen Hirsch(Cernunnos) mit Sonnenkranzgeweih.auf Jenseitsreise, vergleiche Kessel von Günthrop. Bifröst ist kein Versöhnungszeichen sondern ein Endzeichen, ein Untergangszeichen, Denn über Bifröst fallen die Riesen ein und die Götterdämmerung beginnt der Weltenbrand.

Gravatar: Hermine

@ Hoover

So ist es!
Der Regenbogen ist ganz alleine ein Zeichen Gottes.
Eine Freude ihn am Himmel zu bestaunen.

Niemand soll ihn mit irgendetwas anderem in Verbindung
bringen.

Darum stimmt mich auch dieser Artikel traurig.

Gravatar: Josef

Danke für diesen interessanten Beitrag!
Wir haben schon in xer Vergangenheit markante Aussagen vereinnahmt, man denke nur an die linksextremen "Friedensdemonstrationen im Jahre 1989, die da riefen: Wir sind das Volk".
Das linke Spektrum wurde überwunden, und nun gaben sich patriotische Kräfte dieses Satzes bemächtigt und ihn den linken Spinnern damit aus der Hand genommen...
Warum sollte das nicht erneut funktionieren, zeigen wir doch die Regenbogen-Flagge!
Als Zeichen der Patrioten gegen Schwuchteln und falscher Toleranz!
Machen wir die Regenbogen-Fahne zum Symbol für unsere Werte, die nichts mit den Toleranzgefasel der Linken zu tun hat!

Gravatar: Britta

Wenn ich den wunderschönen Regenbogen am Himmel
sehe, so denke ich an Gott.
An das Versprechen, das Gott den Menschen gab.
So die Geschichte der Arche Noah in der Bibel.

Jeder Christ und jeder Jude kennt diese Geschichte.

Für mich ist es Missbrauch der Religion wenn daraus
ein Symbol für etwas anders gemacht wird.
Der Regenbogen ist für mich ein Heiliges Symbol.

Gravatar: Trebiatowski

Der / Die Heterosexuelle scheint in dieser Zeit immer mehr der „Verkehrt gepolte „zu sein. In den 60 zigern als Junge, hörte man schon mal von Erwachsenen, hinter vorgehaltener Hand, eine Aussage: “Der ist doch ein 175 er“, über „Lesben“ hörte man kaum etwas in Schimpfes Form. Später in den 70 wurde die Gleichgeschlechtliche Beziehung mehr und mehr Salonfähig gemacht. Kaum das wir uns daran gestört haben, hatten sogar einen Schwulen Freund in der Gruppe-kein Problem. In den Folgejahren, bis Heute wird zu allen möglichen Gelegenheiten das Thema aufgekocht und zur Schau gestellt, sieh z.B. Loveparade, mit öffentlichem Gefummel und Ab sabbern auf „Vorführfahrzeugen“ Sorry, ich hatte nie ein Problem mit Leuten die Gleichgeschlechtliche Liebe vorziehen, aber man bekommt immer häufiger, oft auf eklige Weise vorgeführt, das wen man nach der von der Natur vorgesehenem Liebesleben lebt der eigentlich Unnormale ist. Man kann auch mit ZUVIEL öffentlicher Aufdringlichkeit zu diesem Thema mehr Schaden anrichten, den man nun wirklich nicht wollte.

Gravatar: Sarah

@harald 44 24.062021 13:07

Danke Harald, für Ihren Kommentar! :)

Gravatar: Klaus Elmar Müller

Die Schriften der nordischen Mythologie stammen aus christlicher Zeit und von Mönchen, terminieren also NACH der christlichen Mission. Die Ähnlichkeit zum biblischen Bericht vom Regenbogen, dem Versöhnungszeichen Gottes an Noah für die in der Sintflut entsühnte Welt, ist so offensichtlich, dass eine Vermischung von germanischer Mythologie und Bibel wahrscheinlich ist.

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