Mehr Kontrolle, mehr Zensur

Die EU will nun Online-Influencer regulieren

Die belgische EU-Präsidentschaft vertraut Europäern nicht darauf, Online-Inhalte ohne staatliche Intervention zu beurteilen.

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Der Rat der EU, der alle Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten des Blocks versammelt, konzentriert sich stark darauf, die Rede im Internet weiter zu regulieren, wobei sein neuestes Ziel diejenigen sind, die dort erheblichen Einfluss haben: Influencer.

Anstatt Internetnutzern zu vertrauen, dass sie sich selbst eine Meinung über die Inhalte bilden können, die sie online antreffen, möchte der Rat Influencer erziehen, um sie über ihre Verantwortung aufzuklären - das heißt, sie sollen lernen, Desinformation und Hassrede zu identifizieren, Begriffe, die von Eurokraten häufig verwendet werden, um gegen dissidente politische Standpunkte vorzugehen, wie der European Conservative berichtet.

Laut einem Entwurf, der von Euractiv gesehen wurde, bemüht sich der Rat um eine einheitliche Herangehensweise, um die Verbreitung schädlicher Inhalte durch Influencer und Online-Inhalte-Ersteller einzudämmen.

Durch die Verwendung von EU-Geldern hat die belgische Ratspräsidentschaft bereits empfohlen, dass die Kommission die kognitiven und ethischen Fähigkeiten von Influencern unterstützt, um sie besser darauf vorzubereiten, zu verstehen, wie ihre Inhalte sich auf ihre Follower auswirken und wie sie »auf Desinformation, Online-Hassrede [und] Cybermobbing« reagieren können - mit anderen Worten, sie Teil der Botschaftsstrategie des Blocks zu machen.

Der Entwurf definiert Influencer als:

»Online-Inhalte-Ersteller, die Inhalte in sozialen Medien oder Video-Sharing-Plattformen veröffentlichen, durch die sie Gesellschaft, öffentliche Meinung oder persönliche Ansichten ihres Publikums beeinflussen, oft präsentiert durch ihre auf Authentizität basierende Beziehung zu ihrem Publikum.«

Diese Definition unterscheidet sich von der in Frankreich verabschiedeten Influencer-Gesetzgebung, die im letzten Jahr verabschiedet wurde und die erste ihrer Art war.

Französische Gesetzgeber definierten Influencer als Personen »die gegen Bezahlung ihren Ruf nutzen, um mit ihrem [Online-]Publikum zu kommunizieren.«

Der Entwurf des EU-Rates legt nahe, dass er eine strengere Politik verfolgt als erwartet.

Ein früherer Entwurf betonte die Bedeutung der Unterstützung von Influencern, da sie einen »positiven« Einfluss auf die Online-Kultur haben können. Der neueste Entwurf besagt jedoch:

»Influencer sollten ein Verantwortungsbewusstsein gegenüber ihrem Publikum haben und das potenzielle Auswirkungen von kommerziellen Praktiken, der Verbreitung von Des- und Fehlinformationen, Online-Hassrede, Cybermobbing und anderen schädlichen Inhalten auf ihr Publikum und sein Wohlergehen verstehen.«

Um diesen Missstand zu beheben, fordert der Rat die Europäische Kommission auf, eine Herangehensweise an Influencer in »allen relevanten Politikbereichen unter Berücksichtigung ihres verantwortungsbewussten Verhaltens« zu reflektieren.

Besorgniserregenderweise schlägt er vor, dass die Kommission und die Mitgliedstaaten einen koordinierten, EU-weiten politischen Ansatz entwickeln sollten, um »verantwortungsbewusstes Verhalten von Influencern gegenüber ihrem Publikum zu fördern.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schabulke

Das würde bedeuten ,dass die EU-Beamten sich anmaßen besser zu wissen ,was ich denke ,also mir durch entspr.Gesetzesmittel vorschreiben wollen ,was ich zu denken und zu sagen /schreiben habe .

Da sie ja auch nicht vom Volke gewählt sind und das meiste Volk inzwischen gemerkelt hat ,dass aus der EU wesentliche Vorschriften kommen ,die für Ottonormalbürger bis in intimste Sphären greifen ,mit deren Maßregelungen wir gerade Corona als Existenzvernichter erlebt haben ,sollten diese "EU-Götter" sich bewusst machen ,dass SIE nicht auf dem Olymp wohnen !

Besonders DUMM wäre es ,wenn sie ihr Wutregelmaß wieder überschreiten ,dass sie sich nirgendwo mehr blicken lassen können ,und selbst ihr Nachbar auf sie losgehen würde.
Lösung :
Partein wählen ,die Möchtegerngötter wieder auf den Boden bringen oder ihre heiligen Scheinflügel stutzen .

Gravatar: I. Maya

Das heißt "Redeverbot" wenn Du anderer Meinung bist!! Sonst...?
So einfach ist das!!!

Gravatar: Sam Lowry

"SWR trennt sich von Moderatorin wegen Haltung zu Israel"

Ein Fresser weniger, 3 neue rücken nach... lol

Gravatar: dr weiss

da werden bald köpfe rollen... die der Online-Influencer werden es jedenfalls nicht sein....

Gravatar: karlheinz gampe

EU ist inzwischen Faschismus pur! Weg mit dem Dreck!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... »Besorgniserregenderweise schlägt er vor, dass die Kommission und die Mitgliedstaaten einen koordinierten, EU-weiten politischen Ansatz entwickeln sollten, um »verantwortungsbewusstes Verhalten von Influencern gegenüber ihrem Publikum zu fördern.«

Womit im Besonderen die Politiker des Werte(?)westens incl. ihrer Speichellecker gemeint sind?

Ja mei: Schon Schüler wissen:

„Gewalt ist nie gerechtfertigt
Gerade bei der Durchsetzung von politischen Zielen ist sie vollkommen fehl am Platz.
Man siehe die Zeit des Nationalsozialismus:
Hitler bzw. die NSDAP hat Gewalt angewandt, um ihre Ideologie und ihre politischen Ziele durchzusetzen“!
https://www.gutefrage.net/frage/ist-es-legitim-gewalt-anzuwenden-um-politische-ziele-zu-erreichen

https://rtde.team/europa/201542-memoiren-kroatischen-kriegsverbrechers-und-kiews-neue-flirts-mit-dem-faschismus/

https://rtde.team/meinung/201858-weg-in-krieg-deutsche-medien-luegen-beschuss-charkow-werden-nicht-rot/

Da die Amis allerdings ´entsprechend` vorlegten
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Milit%C3%A4roperationen_der_Vereinigten_Staaten:

Bleibt Putin mit seiner ´Militäroperation` in der Ukraine gegen die Nato etwa eine andere Wahl???

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