Hauptabnehmer: Ägypten mit 4,3 Milliarden Euro

Deutschland exportierte 2021 Waffen für über neun Milliarden Euro

Deutsche Waffen, Kriegs- und Rüstungsgüter sind in der Welt beliebt und nachgefragt. 2021 wurden derlei Waren im Wert von über neun Milliarden Euro exportiert, Ägypten war der größte Einzelabnehmer. Obwohl das Land kein NATO-Mitglied ist, hingegen sich aber an zwei Kriegen (Libyen und Jemen) beteiligt.

Quelle: Bundeswirtschaftsministerium
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Die Exporte von Waffen, Kriegs- und Rüstungsgütern sowie sonstigen militärischen Ausstattungen hat im Vorjahr einen neuen Rekordwert erreicht. Für 9,35 Milliarden Euro wurden entsprechende Waren ans Ausland verkauft, größter Einzelabnehmer war im Vorhar Ägypten, das Waren im Wert von 4,3 Milliarden Euro importierte.

Ägypten ist kein NATO-Mitgliedsstaat. Ägypten ist in zwei Kriege involviert, nämlich einmal im benachbarten Libyen, wo seit acht Jahren ein verworrener Bürgerkrieg tobt, wie auch im seit fast sieben Jahren andauernden Bürgerkrieg im Jemen, wo bisher tausende Zivilisten ihr Leben verloren haben. Zudem steht die Regierung von as-Sisi wegen etlicher Menschenrechtsverletzungen, Folter, Verfolgung von Homosexuellen, Unterdrückung der Christen und der Nichtanerkennung von Frauenrechten massiv in der Kritik. Vor allem die Genitalverstümmelung von Frauen ist in Ägypten weit verbreitet: in diesem blutigen Ranking steht das Land weltweit auf Platz 1!

Dennoch hinderte das die Verantwortlichen in Berlin nicht daran, Kriegsgerät im Wert von 4,3 Milliarden Euro an Ägypten zu verkaufen. Weitere Empfänger waren unter anderem die Nicht-NATO-Staaten Singapur, Australien und Südkorea.

Auch Scholz´ (H)Ampelmänner sind weiter kräftig dabei, Waffen ins Ausland zu verkaufen. In den drei verbliebenen Dezember-Wochen des Vorjahrs wurden Exporte im Wert von 310 Millionen Euro genehmigt. Hochgerechnet auf ein Jahr wären das zwar »nur« rund fünf Milliarden Euro, aber jede Waffe, die an einen kriegführenden Staat außerhalb seines eigenen Territoriums geht, ist eine Waffe, die den propagierten Richtlinien zuwider läuft.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Fritz der Witz

Nach DIESER LOGIK dürfte die BRD auch keine Waffen an die USA oder an Großbritannien liefern, die überall auf der Welt KRIEGE anzetteln.

Gravatar: Hajo

Das Geschäft mit dem Tod ist einfach ein durch und durch verkommene Angelegenheit und das alles unter den Augen der christlichen Politiker, der christlichen Bürger selbst und der Kirchen, die in solchen Elementaren Fragen schweigen, aber ansonsten sich ereifern, wenn es generell um den Tod durch andere Ursachen geht und sich bei dieser anderen Art von Untergang ganz besonders hervortun, was hinten und vorne nicht zusammen paßt.

Rüstung ist zulässig für den eigenen Bedarf, allenfalls noch für eine politische Gemeinschaft in Bezug auf Nachbarschaftsschutz, aber alles was darüber hinaus geht ist für den Frieden nicht förderlich, wenn man es aus den Augen der Vernunft und der Ethik betrachtet, was für viele ein Fremdwort ist und an Verkommenheit nicht zu überbieten ist.

So hat sich eine Pseudo-Industrie entwickelt die mehr als rückwärts gewandt ist, denn über Jahrtausende war es üblich sich allenfalls als Selbstversorger in der Waffenproduktion zu sehen und niemand wäre auf die Idee gekommen, seinen Vorsprung auch noch anzubieten, oder kann sich jemand daran erinnern, daß die Römer ihre Kriegstechnik an die Germanen oder anderswo verkauft hätten um daraus Kapital zu schlagen, diese Abartigkeit kennen nur wir heutzutage und zuerst verkaufen sie es um sich anschließend die Köpfe einzuschlagen, was für ein Wahnsinn, der ja mittlerweile in allen Geschäftsfeldern zu sehen ist.

Das hängt mit der Gier einer kleinen Gruppe zusammen, die finanziell den Hals nicht vollkriegen können und anstatt sich die Politik dafür einsetzt, Hochtechnologie im Rüstungssektor aus Sicherheitsgründen im Lande zu belassen, dulden sie auch noch den Export und schaffen dabei noch größere Risiken die uns ehedem schon umgeben, Das ist Irrsinn hoch fünf, wie alles, was die mittlerweile anfassen und die inneren Koordinaten sind nicht mehr vorhanden und das merken die Bürger und begehren auf und Gründe gibt es viele, was nur auf Geldgier aufgebaut ist und sonst nichts.

Gravatar: famd

Deutschland lieferte schon immer Waffen - sogar an die schlimmsten Despoten - und dann wundern wenn an jeder Ecke Verarmte aus dem Busch plötzlich mit Hightech Waffen ihre Nachbardörfer nieder machen oder andere Regierungen offensiv Krieg führen. Wie Israel. Die haben neben den Amis die modernsten Waffensysteme - teils aus Deutschland.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Deutsche Waffen, Kriegs- und Rüstungsgüter sind in der Welt beliebt und nachgefragt. 2021 wurden derlei Waren im Wert von über neun Milliarden Euro exportiert, Ägypten war der größte Einzelabnehmer. Obwohl das Land kein NATO-Mitglied ist, hingegen sich aber an zwei Kriegen (Libyen und Jemen) beteiligt.“ ...

Ja Himmel, Kreuz, Kruzi und beim göttlich(?)-alten und sicherlich schon cellulitisch hängenden A. der Allmächtigen:

Weil Gott keine keine Marionetten wollte???
https://www.evangelisch.de/inhalte/110755/01-11-2014/merkel-ueber-ihren-glauben-gott-wollte-keine-marionetten

Gravatar: Hans Kleiner

Man kann doch gar nicht von Deutschland reden.
Das ist doch ein sehr produktives amerikanisches Umerziehungslager mitten in Europa.
Die Milliardenexporte von Waffen sind alle der Exportbilanz der USA zuzurechnen.

Gravatar: Hansi Bartet

Wo ist die Friedensbewegung in der heutigen schlimmsten und kriegerischsten Zeit?
Wir haben überall Material und Grundstoffprobleme, aber für Waffen genug Material.
Es wäre besser alle Waffen zu vernichten oder behalten, denn wenn die Ukrainer mit den Westen in den Donbass einmarschieren haben wir ein Krieg!!!!!!
Amerika macht den letzten Zucken und will deshalb einen Krieg bei uns, bitte klug sein.

Was suchen die Engländer in Europa noch?
Waffen gegen Mangan, nichts anderes.
Brexit für immer, basta....

Gravatar: Freiherr von

Mit Deutschen Waffen gegen das Deutsche Volk. DennÄgypten
Rüstet mit diesen Waffen den IS aus und die bringen diese Waffen zurück nach Deutschland für den Terror Tag X gegen die Ungläubigen & Ungeimpften.

Gravatar: D.Eppendorfer

Pecunia non olet.

Besonders bei den Weltmeistern der moralischen Scheinheiligkeit, den Deutschen, greift korruptes Gesindel gewissenlos in öffentliche Kassen. Und wer gute oder böse Kriege führt, das entscheiden auch wir bzw. unsere Volksvertröter. Das totalitäre Nazierbe rumort immer noch in etlichen Bessermenschen, die sich für globale Lehrmeister halten. Intern gerade bei der Impfpflicht zu beobachten. Gegen Alkohol und Nikotin wird kein Kreuzzug geführt, Werbung für Ersteres ist immer noch erlaubt, aber eine zur globalen Pandemie hochgejazzte Grippe mit neuem Namen dient als Rechtfertigung für massivem Grundrechteabbau.

Willkommen in der längst von Sozialisten unterwandernd übernommenen Linksstaat-BRD mit ihren neuen DDR-Freiheiten.

Und über jene, die in Wuhan an Corona forschen und das Warum schweigt das zwangsfinanzierte Medienmaul lieber gehorsam.

Man möchte den sensiblen Buntesbürgen ja schließlich nicht verunsichern wie bei der ersten Migrantenflut.

Schlafe also weiter, klein Michel, nach Mutti kümmert nun Onkel Olaf sich um dich.

Gravatar: Matthias Rahrbach

Wegen sowas gibt es dann keinen Shitstorm. Den gibt es nur, wenn eine Einzelperson in Deutschland etwas sagt, was man ja nicht mehr sagen darf.

Aber Waffen für Milliardenbeträge in solche Länder exportieren? Kein Problem. Ist ja schließlich was anderes.

Mich wundert es, dass es Mitbürger gibt, die allen Ernstes glauben, dass es solchen Politikern bei Themen wie Massenmigration oder Corona um den Schutz von Menschen geht.

Gravatar: Jüppchen

Nur die Bundeswehr hat nicht mal die nötige Munition, um im Zweifesfall ihre unzureichende Ausrüstung einzusetzen.

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