Es gehört zu den Grundregeln militärischen Verhaltens, dass Einheiten nicht ständig in Alarmbereitschaft gehalten werden sollen. Denn wer immer nur wieder gewarnt wird, der kann am Ende eine Warnung von einer wirklichen Gefahr nicht mehr unterscheiden.
Genau das ist in Deutschland geschehen. Denn zum einen wurden die zuständigen Stellen in Deutschland bereits vier Tage vor den Unwettern sehr genau gewarnt und zugleich beteuern die zuständigen Stellen laut Welt, die Warnungen rechtzeitig an die Bürger weitergegeben zu haben. Das gelte insbesondere für die Länderebene, die für den Katastrophenschutz zuständig ist. Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Armin Schuster, CDU, ist zwar erst seit acht Monaten im Amt. Aber gerade deshalb hat er wahrscheinlich ein genaues Auge auf die Strukturen und Methoden geworfen. Schuster betonte, die »gesamte Warn-Infrastruktur« habe funktioniert. Und dann stellt er die Frage: »Wie sensibel reagieren Behörden, aber auch die Bevölkerung, auf solche Warnungen?«
Warnungen gehören mittlerweile zum Alltag der Bürger. Seit 16 Monaten wird rund um die Uhr vor Corona-Viren gewarnt, so dass Spaziergänger sogar zu mitternächtlicher Stunde noch ihre Mund-Nasen-Maske tragen. Auch vor Feinstaubpartikeln und allergenen Inhaltsstoffen im Essen wird bei jedem Einkauf gewarnt. Dazu kommt noch der politische Dauerwarnton vor irgendwelchen Rechtsradikalen, die angeblich jederzeit und überall zuschlagen könnten. Der Bürger sollte sich schützen und am besten die Überwachung gleich mit übernehmen.
Am schrillsten aber klingt der Warnton beim Thema Klima. Nahezu stündlich wird die Katastrophe verkündet, die über uns hereinzubrechen droht, wenn wir nicht umgehend etwas unternehmen. Der Wahlkampf der Grünen stellt auf nichts anderes ab. Es wird suggeriert, wenn Annalena Baerbock nicht umgehend Kanzlerin wird, ist Deutschland verloren. Die Wasser der Nordsee schlagen am Fuß der Alpen zusammen.
Wenn Bürger eines Landes in dieser Weise in Alarmbereitschaft leben, dann stumpfen sie ab. Die hören beim ersten Sirenenton hin. Sie gehen auch noch beim zweiten Warnton in den Keller. Aber nach dem dritten oder vierten Mal und wenn nichts passiert, dann nehmen sie den Warnton wie die Schulkinder bei der Feuerschutzübung: Als Spiel. Und haben sie etwas zu tun, was wichtiger ist, als der Weg in den Schutzraum, dann bleiben sie in ihrer Wohnung oder in ihrem Haus.
Nicht zufällig wurde die berühmteste Warnung der Militärgeschichte »This is no drill!«, »Das ist keine Übung!« eingeleitet. Auch der letzte Marinesoldat auf Pearl Harbor sollte wissen, dass die anfliegenden japanischen Flugzeuge einen wirklichen Angriff begannen. Die Verluste waren bekanntlich verheerend.
Der Dauerwarnton mag einem Karl Lauterbach ja gefallen und auch die Grünen erhoffen sich reichlich Stimmen, wenn sie die Bürger tagtäglich vorm drohenden Klimawandel mit Mahnungen in Panik versetzen. Aber am Ende ist es genau diese Politik, die dazu führt, dass es zu Katastrophen wie der jetzigen kommt. Denn ohne den Dauerwarnton hätte wahrscheinlich deutlich mehr Bürger ihre Häuser verlassen und sich in höher gelegene Gebiete begeben.
Kommentare zum Artikel
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Nur mal als Vergleich: 20.000.000.000 € gehen jedes Jahr aus Deutschland nur als Entwicklungshilfe in die Welt. Bei einer Flutkatastrphe im eigenen Land hat man gerade so mal 400.000.000 € "übrig" und bittet die Bevölkerung um Spenden. In Erftstadt wurde die soforthilfe für Betroffene von zugesagten 300 € pro Person auf 200 € gesenkt. Für alles braucht man Formulare, als Bürger dieses so lebenswerten Landes, als zugereister bekommt man mal eben eine Debitkarte mit Einmalguthaben. Zahlt man keine GEZ geht man in den Knast, Klaut man Heidelbeeren, weil die die Rente nicht reicht, dann fäht man auch ein.
Führt ein zugereister wie in Würzburg seinen eigenen Krieg, dann ist dieser "wahrscheinlich", also sicher, schuldunfähig.
Ein Land in dem wir gut und gerne leben.
Ein Staat der Geld ins Ausland verschenkt, der kassiert eindeutig zu viele Steuern.
Noch ein Beispiel seit 1980 hat sich das mittlere Realeinkommen um das 18fache erhöht, die Steuerlast um das 65fache.
Staaten schützen nicht ihre Bevölkerung, Staaten ruinieren diese.
Wir müssen an die Ursachen dieser Wetterextreme ran, weltweit, ob Dürren, Hitze, Stürme, oder solche unendlichen Wassermassen.
Klimawandel IST ein Dauerthema
und wird es auf absehbare Zeiten auch bleiben.
MfG, HPK
Was soll(t)en denn Warnungen "an den/die Bürger" bringen oder bewirken - falls es die überhaupt gegeben hat, wie behauptet wird, denn keiner hat welche vernommen?! Selbst wenn es diese gegeben hätte, was hätte der "kleine" Bürger denn machen sollen?? Wozu gibt es zuständige Behörden, einen Katastrophenschutz und sogar einen Präsidenten dafür, wenn die alle völlig untätig bleiben und keinerlei Schutzmaßnahmen für die Menschen ergreifen, die Bürger nicht in Sicherheit bringen und nicht evakuieren, obwohl sich jetzt herausstellt, dass dafür 4 Tage Zeit gewesen wären!!
Diese Zuständigen sollen und müssen zur Verantwortung gezogen werden, denn die haben die Menschen im Stich gelassen und sie wissentlich dieser Katastrophe mit vielfacher Todesfolge ausgesetzt!!
Wenn jetzt diese Verantwortlichen, die ihrer Verantwortung und Pflicht nicht im Geringsten nachgekommen sind, die Verantwortung auch noch auf die Bürger, das Volk, die Geschädigten abgewälzen, dann ist DAS eine UNVERSCHÄMTHEIT, ein zusätzlicher Schlag ins Gesicht der Opfer und eine unfassbare, skrupellose SCHÄNDUNG derer, die zu Tode gekommen sind!!
Ich empfinde dieses Corona-Dauer-Warngeschrei einfach als Terror. Als ein Mittel der Desinformation (Inzidenzen?) und als ein weiteres Mittel der Zersetzung des Volkes.
Es ist wie das ständige Klima-Warngeschrei nutzlos.
Andere Frage: Was hätten die Menschen in den stark getroffenen Überflutungsgebieten denn "rechtzeitig" tun sollen?
Aber auch diese Erfahrung wird keinerlei Spuren hinterlassen und keinerlei Wirkung zeigen.
Deutschland ist ein Dritte Welt Land. Äthiopien mitten in Europa. Solche Opferzahlen wie im Ahrtal kennt man ansonsten nur vom Nilhochwasser, aus Bangladesch oder Indien. Menschen irren obdachlos hin und her wie nach einem Artillerieangriff in Syrien. Staatliche Hilfe vielerorts Fehlanzeige, lediglich private Hilfe funktioniert wo sie funktioniert. Und die Betroffenen Bürger jubeln in bester Persermentalität wenn die Chefin Merkel kommt. Willkommen in Afrika!
Seit Hamburg 1962 die größte Hochwasserkatastrophe...naja denen ist gar nicht mehr zu trauen, man kann von fast niemandem mehr erwarten dass er im Interesse des einzelnen Bürgers handelt. Das kann jeder nur selbst, und selbst das ist schwierig, Einigkeit und Recht und Freiheit und niedrige Komplexität waren vielleicht mal...es gibt fast nur noch Atomisierung von Interessen. Aber in gewissen Fragen gibt es Überschneidungen bei denen man zusammenarbeiten kann.
Hier hätte man eine echte Gefahr bekämpfen müssen und hat dabei kläglich versagt!!!
Wenn der Fokus auch immer in andere Richtung zeigt, ist das logisch!
Merkel regiert seit 16 Monaten im Krisenmodus, eine Krise verfolgt die nächste. Dann "das Lauterbach", welches die Krise noch verstärkt. Irgendwann hört niemand mehr zu denn die "Krisen" haben doch irgendwie (ausser den Grundrechteinschränkungen und den Steuererhöhungen) nichts mit dem Leben der Menschen zu tun und kommen bei den Menschen (ausser beim Geldbeutel) garnicht an.
Aber ich bin mir sicher die Krisenparteien werden auch das nächste mal wieder bestätigt. Ich finde das super, als Auslandsdeutscher lächle ich nur darüber.
Hier hätte man eine echte Gefahr bekämpfen können und hat dabei kläglich versagt!!!