Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte

Der Fall Vereinigte Staaten gegen Google

Ein Sturm zieht auf über Google, Apple und Facebook. Nicht nur in Europa, auch in den USA betrachten immer mehr Fachleute die Internet-Riesen als Monopole. In ihren Zentralen ist viel, zu viel Macht in wenigen Händen gebündelt. Nun wird spekuliert, ob es nicht an der Zeit sei, sie zu zerschlagen.

Trumps Aktivitäten auf Twitter / Wikimedia Commons
Veröffentlicht:
von

Geschichte wiederholt sich eben doch, auch die Wirtschaftsgeschichte. Mehrmals wurde in den USA das Sherman Anti-Trust Gesetz gegen Monopolisten in Stellung gebracht, um sie zu zerschlagen. Unternehmen der Tabak- und Öl-, der Stahl- und Filmindustrie; aber auch schon Unternehmen, die alles um den Computer vertreiben: IBM teilte sich 1974 freiwillig in einen Hard- und einen Softwarebereich, At&t wurde 1982 entflochten; Microsoft schloss 1994 Kompromisse.

Jetzt sind Google, Apple und Facebook ins Visier der Marktwächter geraten. Schon 2014 hatte der damalige Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) angeregt, die Monopolkommission solle eine Zerschlagung von Google prüfen. In Deutschland hat Google bei den Suchmaschinen einen Marktanteil von 90%; allerdings liegt er in den USA bei lediglich 60%. Eine Zerschlagung ist unter Fachleuten daher umstritten. Sie verweisen darauf, dass sich die Marktanteile auf dem digitalen Markt schnell und ständig verschieben. Gerade Apple beweist - eine Marktstellung kann sich sehr schnell verändern. Noch vor einigen Jahren war der heutige Riese ein wegen seiner innovativen Seiten unter IT-Fachleuten bewunderter, ökonomischer belächelter Zwerg.

Doch nicht nur die wirtschaftliche Dominanz ist problematisch. Seit einiger Zeit wird den Internet-Riesen »Systemrelevanz« zugeschrieben; ein Attribut, das bei der Rettung insolventer Banken oftmals bemüht wird, um staatliche Bürgschaften und Kredite gegenüber dem Wähler zu decken. Ohne Google keine Recherche, heißt es. Und Zielgruppen, die keine Zeitung mehr lesen, sind allein über die sozialen Netze erreichbar. Die aber heißen Facebook, Whatsapp und Co - und befinden sich in den Händen von Facebook. Ohne den Apple Store bliebe es matt auf vielen SmartPhones, wie Huawei demnächst womöglich feststellen darf.

Seit neuestem kommt jedoch zur Systemrelevanz eine politische Seite hinzu. Der Mitbegründer von Facebook, Chris Hughes, weist in einem Artikel für die New York Times darauf hin. In Deutschland macht man sich spätestens seit die CDU sich in Sachen YouTube blamierte Sorge um die Macht der Video-Plattform und die Macht, die hinter ihr steht: Google. Ähnlich US-Präsident Donald Trump, der den Verdacht hegt, seine politischen Positionen würden bei Suchanfragen mit Google benachteiligt werden.

Doch die Macht der Internet-Riesen ist zugleich auch die Macht der USA im Streit mit den Chinesen und speziell Huawei. Der Vorteil auf dem Markt für SmartPhones liegt nur so lange in den Vereinigten Staaten, solange Software »Made in USA« den Markt dominiert. Werden Google, Apple und Facebook zerschlagen, wäre womöglich eine zeitweise Schwäche der US-Unternehmen gegenüber den agilen Chinesen die Folge. Von der Möglichkeit, dass China eine Sonderwirtschaftszone für kapitalflüchtige Riesen einrichten könnte, erst gar nicht zu reden. Peking wäre mit den kapitalistischen Monopolen in seinem kommunistischen Reich der lachende Dritte. Aber soweit ist es noch nicht.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Hartwig

Ich habe mit diesem Artikel folgende Probleme.

a. Es ist kein Verdacht, sondern seit Jahren erwiesen, die Internetriesen zensieren einseitig und diskriminieren Menschen. Konkreter. Jeder der keine linken Positionen vertreten will, wird Opfer dieser Schweine im Silicon Valley. Und solch ein kriminelles Verhalten höhlt jede Demokrtie aus. Wir haben schon fast chinesische Zustände im Westen und in den USA, weil zuviele Dummköpfe im Silicon Valley arbeiten dürfen. Programmieren können, ist nicht gleichbedeutend mit Intelligenz und integrem Verhalten. In Silicon Valley arbeiten viele Leute daran, den atheistischen Menschen zu einem Gott werden zu lassen. Das will die chinesisch-kommunistische Regierung auch. Nur sagen die dem Kunden nicht, dass am Ende dieses Prozeßes, anstatt einem göttlichen Dasein, die totale Versklavung stehen wird. In Silicon Valley sind die meisten so dumm, die bemerken nicht, das diese Affen an der Versklavung des Menschen tatkräftig mitarbeiten. Nix Verbesserung des Lebensstandards. Von wegen. Aber mit absoluter Sicherheit, die totale Verhöhnung der Freiheit.

Daher auch die Freundlichkeit der linken dummen Schafe, zu ihrem Metzger, den primitiven, dummen chinesischen Kommunisten, die es an Verlogenheit jederzeit mit den gottlosen Muslimen aufnehmen können.

b. Donald Trump wird absichtlich Schaden zugefügt und all jenen, die ihn unterstützen wollen, durch die Internetriesen.

c. Muß man sie deswegen zerschlagen, um das Problem mit der Zensur zu lösen? NEIN!!

d. Die Internetriesen kooperieren mit den hochkriminellen kommunistischen Chinesen seit langer Zeit. Wieso soll China erst jetzt der lachende Dritte sein? Da stimmt etwas nicht. Gewaltig nicht.

e. Warum werden hier Quellen wie die New York Times herangezogen? Dieser Zeuge ist UNGLAUBWÜRDIG. Das ist klassische Lügenpresse, schon immer so gewesen. Die New York Times ist ein linkes Bordell, dumm, dümmer. Was können wir bitte von diesen Idioten dort lernen? Seit Jahren schreibt auch die NYT nur Lügen über Trump.

f. Wie soll ein unfähiger Minister wie Sigmar Gabriel bitte schön Google zerschlagen können? Das ist für Gabriel unmöglich. Der kann ja noch nicht einmal sauber referieren und die Wahrheit sagen.

g. China ist längst präsent in den USA. Die meisten Unis auch in den USA werden von grünen Kommunisten kontrolliert, die die freie Äußerung der Meinung bekämpfen. Das kommt nicht aus dem Nirwana. Das wurde diesen Idioten so eingetrichtert, von ausländischen kommunistischen Agenten: Rußland, China, etc.. Damit muß Schluß sein. Solche Leute müssen entlassen und aus dem Land gewiesen werden. So machen das die Chinesen und Russen schließlich auch.

Darf die USA nicht das Gleiche tun, was China und die Russen bereits seit langer Zeit machen? Das wäre der Witz des Jahrhunderts.

h. Das kommunistische, hochkriminelle, unfähige China will die Welt erobern und beherrschen. Das hat der gegenwärtige Chef der 70 Millionen kriminellen Kommunisten in China offen gesagt.

Und bei uns im Westen gibt es immer noch sehr viele faule und dumme linke Esel, die diesen chinesischen Kriegstreiber gewähren lassen und die nützlichen Idioten für diesen Sklavenhalter spielen wollen.

Entweder wir kämpfen richtig gegen unsere Gegner oder bald ist es vorbei.

Fakt ist, Google, Facebook, Twitter muss jegliche Zensur gegen Nicht-linke Strömungen hierzulande untersagt werden, unter Androhung persönlicher Konsequenzen, für die Vorstände dieser Firmen. Bis hin zu langjährigen Gefängnisstrafen. Die Palette um dieses Problem anzugehen ist groß, wenn man das politisch wirklich will.

Und noch etwas. In den USA gibt es jetzt eine Facebook-Alternative, die fast genauso aussieht, und dort dürfen all jene, deren Meinung kundtun, die sich mit linken Werten nicht identifizieren wollen. Ohne Zensur!!

Die USA ist weiter als wir. Eine Alternative zu Facebook, die fast genauso aussieht, und in der nicht-linke Ansichten nicht verfolgt und dümmlich zensiert werden. Echte Freiheit, unbezahlbar. Die beste Basis, Grundlage für wissenschaftliche Arbeit.

MAGA!!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang