Gewinne könnten um die Hälfte fallen

Der Autoindustrie drohen langfristige Umsatzrückgänge

Eine Studie kam zu nüchternen Erkenntnissen: Der Automobilindustrie und ihrer Zuliefererindustrie wird es in den nächsten 15 Jahren schlecht gehen. Gründe liegen in den neuen Antriebsformen und bei Mobilitätsdienstleistern wie dem Car-Sharing.

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Die neue »Deloitte-Studie« zum Thema »Future of Sales and Aftersales« über die kurz- und mittelfristige Zukunft der Automobilindustrie kam zu ernüchternden Erkenntnissen [siehe Berichte »Deloitte.com«, »Tichys Einblick«]. Untersucht wurde, wie sich die vier großen Haupttrends der Branche, nämlich Konnektivität, alternative Antriebe, Carsharing und autonomes Fahren in den nächsten 15 Jahren auf das Geschäftsmodell der deutschen Autoindustrie auswirken. Berücksichtigt wurden dabei auch andere Entwicklungen, zum Beispiel wie der demografische Wandel oder die Urbanisierungstendenzen in der Gesellschaft.

Im Bereich des Ersatzteil-, Service- und Reparaturgeschäftes droht laut der Studie von Deloitte ein Umsatzrückgang von mehr als die Hälfte. Elektrofahrzeuge werden in Zukunft weniger Ersatzteile und Service brauchen. Daher wird der sogenannt Markt der »Aftersales« schrumpfen.

Hinzu kommt, dass immer neue Formen unabhängiger Mobilitätsdienstleister auf den Markt drängen und den Verkauf von Fahrzeugen insgesamt zurückdrängen. Dadurch könnte der Absatz durch Fahrzeugverkäufe um über 50 Prozent einbrechen.

Fahren wird immer mehr zur Dienstleistung, die per App temporär wahrgenommen wird. Darauf muss sich die Autoindustrie einstellen und mehr Online-Dienstleistungen anbieten, um mithalten zu können.

Es ergeben sich weitere Fragen, auf die die Studie nicht eingeht, die wir uns aber stellen: Wenn die Automobilbranche schrumpft: Welche Auswirkungen hat das auf die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft? Und wenn die Einkommen in Deutschland wegen des wirtschaftlichen Abschwungs ebenfalls schrumpfen, wirkt sich das dann nicht wiederum beschleunigend auf den Rückfragerückgang aus? Was sind die Folgen für den Industriestandort Deutschland insgesamt? Es ist zu befürchten, dass die Antworten hierauf genauso ernüchternd ausfallen werden wie die Ergebnisse der obigen Studie zu den »Aftersales«.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klaus Trofobie

@Rita Kubier
Insgesamt gesehen gebe ich Ihnen vollkommen Recht und bin absolut Ihrer Meinung.
Allerdings sollte man dabei auch bedenken, dass der Untergang der deutschen Autoindustrie am Ende uns alle trifft!
Unsere Autos sind wohl das Letzte, was China noch nicht unter der Fuchtel hat oder sogar besser baut. Bei der übrigen Industrie sieht das schon bedenklich anders aus.
Ich möchte - trotz aller Probleme, die wir "Frau Wir Schaffen Das" zu verdanken haben - nicht in einem Deutschland leben, das auf die Almosen der Entwicklungsländer angewiesen ist. Denn von unseren "Freunden" der sogenannten westl. Wertegemeinschaft werden wir dann wohl nicht viel Hilfe erwarten können.

Gravatar: Manni

Hier mein Beispiel:Jemand kauft solch ein E-Auto,30000 Euro.Sobald dieses Fahrzeug zugelassen wurde isses ein gebrauchtes,Werteverlust-ca.3000-5000 Euro,nach ca.30000-50000 km is die Garantie futsch und die Batterie hinne,dazu kommen Reparatur und Wartung,Steuern,Versicherung.Also muss die Frage gestellt werden wann dieses Auto ein Wirtschaftlicher Totalschaden ist.Hat das überhaubt jemand bedacht?Ich denke nein.

PS:Wer garantiert denn mit Batterie eine Laufleistung zwischen 150000-200000km?

Gravatar: Gretchen

Ein starkes Land,mit diziplinierten, leistungsbereiten Männern und schönen,tapferen Frauen, kann niemals von Schwächlingen regiert werden!(Putin)
Das heisst Deutschland ist eines der schwächsten Länder überhaupt,schon weil vornehmlich Schwächlinge,Feiglinge und Heulsusen gewählt werden.Es ist nur zum KOTZEN!

Gravatar: reiner

Das Problem ist aber hausgemacht. Von heute auf morgen den Diesel und Benziner verbannen ist Dummheit. E-Autos sind nicht die Lösung und an anderen Alternativen hat man sich bisher versperrt. Wir ruinieren uns damit selber.
Genauer gesagt, die Politik ruiniert ihr eigenes Land.

Gravatar: Gerd Müller

Wenn eine Dilettanten-Regierung den Aust absägt (Steuern) auf dem sie sitzt .....

Schilda lässt grüßen !

Gravatar: Gerstenmeyer

Morgen geht es in Thüringen ums Ganze! Die Wahl hat bundes- und weltpolitische Bedeutung. Der Wähler kann zeigen, auf welcher Seite er steht.

Hier im Lande müssen nicht Weichen gestellt, das Ruder muß herumgerissen werden. Es ist fast schon zu spät!

Unsere gesamte Wirtschaft ist vom Auto abhängig. Das Auto schafft Jobs, Jobs, Jobs.
Carsharing, Öffentlicher Nah- und Fernverkehr auf Schiene und Wasser zerstören Arbeitsplätze. Sie kosten außerdem den Steuerzahler BILLIONEN von Euro. Der LKW-Fahrer, der Lagerist und der Arbeiitsmann im Lager finden dort gute Arbeit.

Wir brauchen eine Politik, die klare Anreize schafft, sich neue Autos zu kaufen. Und zwar mit VERBRENNUNGSMOTOREN.

Es ist erschreckend, daß große Teile der Jugend keinen Führerschein machen will. Für uns war das früher eine Selbstverständlichkeit. Wer ein Auto hat, war wer. Da kam man bei den Mädchen mit an.

Und da wären wir bei den Frauen. Die haben hier im Lande einfach zu viel zu sagen. sowas war noch nie gut für eine Nation. Die sollen im Hause in der Wohnung sein und Kinder bekommen und Kinder groß ziehen. Der Mann hatr der Ernährer zu sein.

Gravatar: Rita Kubier

Deutschland muss wahrscheinlich erst richtig "unten" angekommen sein, ehe die Menschen aufwachen und kapieren, dass sie diesen "Abgang" den regierenden Politikern im Lande zu verdanken haben und sie diese Unfähigen und Unwillingen, die es zu verschulden und zu verantworten haben, dass aus unserem Land ein nichts mehr vollbringendes sondern nur noch ein Chaosland geworden ist, zum Teufel jagen. Erst dann werden sich wahrscheinlich die Massen gegen diese Politiker erheben und Sturm laufen. NOCH geht es dem Volk einigermaßen gut, weshalb das Gos der Bevölkerung "schläft" und nichts wahrhaben will. Aber wenn die Wirtschaft in keinen Bereichen mehr funktioniert und immer mehr Menschen auf der Straße stehen werden, die trotzdem dann noch Millionen Migranten versorgen und finanzieren müssen, wird es nicht mehr so ruhig bleiben wie bisher. Das ist jetzt nur die Ruhe vom Sturm! Irgendwann werden sich die Menschen nicht mehr widerstandslos von rücksichtslosen und das Land zerstörenden Politikern ausbeuten, verdummen und sich von ihnen ihr Leben weiter kaputt machen lassen.

Gravatar: SVEN GLAUBE

Die Zukunft liegt bei den Wasserstoff-Brennstoff-Zellen-Technologien wie zum Beispiel in den USA bei „PLUG-POWER“ !

In USA der Konzern „PLUG-POWER Inc.“ Herstellt und Verkauft Wasserstoff-Brennstoff-Zellen-Technologien für sogar Sport-Flugzeugmotoren auf der basis von Wasserstoff-Brennstoff-Zellen-Technologien und Notstromgeneratoren-Systeme auf der basis von Wasserstoff-Brennstoff-Zellen-Technologien !!!!

PLUG-POWER Inc.

https://www.plugpower.com

AfD, LKR und WERTEUNION sollten viel mehr in die Wasserstoff-Brennstoff-Zellen-Technologien setzen !

DA können die grünen einpacken mit Ihren Verboten !!!!!

Gravatar: germanix

Zitat:

"Gründe liegen in den neuen Antriebsformen und bei Mobilitätsdienstleistern wie dem Car-Sharing."

Das ist falsch - die Gründe liegen in der verheerenden Politik, in der ideologischen Klima-Agenda - die Gründe liegen im Wesentlichen in der Gehirnschmalz-Abnormität von Merkel und Konsorten!

Liebe Thüringer - am Sonntag sind Wahlen - bitte wählt die AfD - Bodo Ramelow hat mit den SED-Funktionären Milliarden Steuer-Gelder verschoben!

Eine Aufklärung fehlt bis HEUTE!

Lasst Euch das nicht gefallen!!! Wählt AfD!!!

Gravatar: Reini

Nur keine Panik, diese gesellschaftliche bzw. technische Entwicklung wird keine positiven Ergebnisse zulassen.
Die Gründe dafür liegen doch klar auf der Hand. Das Deutschland ein reiches Land ist, stimmt schon lange nicht mehr. Viele große Unternehmen verlagern ihre Produktion
in andere Länder, wo die Politiker noch klar denken können. Ich bin Optimist, denn wenn es so richtig an das Geld der Bewohner geht, entsteht wieder eine Entwicklung zur Normalität. Es gibt glücklicherweise eine Menge gebildeter Leute, die noch wissen, wie mann eine moderne Wirtschaft aufbaut. Packen wir es an.

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