Coronavirus: Arzt Li Wenliang aus Wuhan ist tot

Der Arzt, der zuerst vor dem Virus warnte, ist nun selbst tot

Er war einer der ersten acht Ärzte, die vor dem neuen Coronavirus warnten und die Behörden und Kollegen alarmierten. Doch anstatt ihn zu loben, wurde er von der Polizei wegen Aufwiegelung festgenommen und verhört. Nun ist er selbst am Virus gestorben. Die Regierung feiert ihn nun als Helden.

Foto: Screenshot YouTube, Selbstaufnahmen von Li Wenliang
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Noch im Dezember hatte der Arzt Dr. Li Wenliang aus Wuhan vor dem neuen Virus gewarnt. Er schickte eine Nachricht an Behörden und Kollegen, dass ein neue Virus im Umlauf sei, der dem SARS-Virus ähnlich sei. Doch die lokalen Behörden und die Polizei haben ihn nicht in seiner Warnung unterstützt, sondern ihn und mehrere andere Ärzte festgenommen und verhört. Er musste schriftlich seine Aussagen widerrufen. Das Dokument ging im Netz viral. 

Nun ist er selbst am Virus gestorben [siehe Berichte »CNN«, »Spiegel«, »FAZ«]. Gegenüber der Zeitung »Beijing Youth Daily« berichtete er über seine Krankheit. Am 10. Januar begann er zu husten. Am folgenden Tag hatte er hohes Fieber. Ab dem 16. Januar litt er unter Atemnot. Am 24. Januar musste er ins Krankenhaus und künstlich beatmet werden.

Jetzt ist er tot. Die chinesische Regierung zollte ihm nun Respekt und schiebt die Verantwortung für die Restriktionen gegen ihn auf die Behörden und die Polizei der lokalen Ebene. So wird die Verantwortung nach unten weitergegeben. Doch die Behörden in Wuhan reagierten aus Angst vor den Vorgesetzten der jeweils höheren Ebene: ein Beispiel wie in solchen Situationen ein hierarchisches System ein effektives Krisenmanagement erschwert.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ruth

Ich habe eine andere Version gehört: Er hat aufgedeckt, dass der Virus aus einem militärischen Labor für biologische Kriegsführung stammt und sagte den Behörden, dass er die "Formel" kennt. Deshalb musste er sterben, als man ihn ins Krankenhaus verschleppte.

Gravatar: Lothar Hannappel

Ich denke da gibt es jetzt zwei Alternativen. Entweder wusste er zu viel oder das Virus ist wirklich extrem gefährlich. Beides lässt nichts gutes erwarten.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Er war einer der ersten acht Ärzte, die vor dem neuen Coronavirus warnten und die Behörden und Kollegen alarmierten. Doch anstatt ihn zu loben, wurde er von der Polizei wegen Aufwiegelung festgenommen und verhört. Nun ist er selbst am Virus gestorben.“ ...

Feiert ihn die Regierung nun nicht schon deshalb als Helden, weil er nun nicht mehr veröffentlichen kann, wie es ´tatsächlich` zur Verbreitung dieses Virus kam???
https://sciencefiles.org/2020/02/01/designer-virus-studie-legt-schluss-nahe-neuer-coronavirus-ist-biologischer-kampfstoff/

Gravatar: karlheinz gampe

Spiegelt die chinesische Diktatur nicht in der heutigen BRD wider ?
Wenn man an die Wahl in Thüringen denkt ? Auch das Verfolgte oder Ermordete nach ihrem Ableben zu Helden werden, zeigt das Beispiel der SPD Mordopfer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, welche heute von den roten Mördern als ihre Ikonen verehrt werden. BRD etwa auch eine rote Diktatur ?

Gravatar: Bertl

Der Arzt war gerade mal 34 Jahre, also nichts mit Tote gibt es nur bei alten multimorbiden Menschen.

Gravatar: Werner

Die Bundesregierung verharmlost die tatsächliche Situation um den Coronavirus, um eine Panik zu verhindern.
Der Coronavirus wütet viel schlimmer als zugegeben und es gibt absolut kein Gegenmittel.

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