Schleichende Übergang zum Sozialismus

Demnächst? – EU bewertet Unternehmen nach »gesellschaftlichem Nutzen«

Die Bürokraten der Europäischen Union spielen sich mehr und mehr als Moralwächter auf.

European Parliament from EU, CC BY 2.0
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Es klingt, wie alles Böse, nach einer guten Sache. Die Europäische Kommission unter ihrer Chefin Ursula von der Leyen plant, ein Label für Unternehmen einzuführen, das sie nach ihrem »gesellschaftlichen Nutzen« taxiert. Diese »soziale Taxonomie« klassifiziert vom Auto- bis zum Klopapierhersteller Wirtschaftsbetriebe danach, ob sie dem Gemeinwesen dienen. Anleger sollen ihre Geld anschließend dort investieren, wo es sich für die Gesellschaft lohnt.

Die Anleger der Evangelischen Kirche haben klare Vorstellungen darüber, was genau bewertet werden soll: Sowohl die Produkte und Dienstleistungen als auch das Sozialverhalten der Unternehmen stehen auf dem Prüfstand der Moralwächter aus Brüssel, die demnächst untersuchen ob ein Betrieb Sozialverträgliches sozialverträglich produziert.

Im Detail: Alles, was Linken und Gewerkschaftlern gut und den Unternehmern teuer ist – und weshalb es auch praktisch keine gewerkschaftseigenen Unternehmen mehr gibt – fließt als positiv in die Bewertung ein, als da sind: Kinderbetreuung möglichst rund um die Uhr – damit der Staat seine Angebote reduzieren kann; betriebliche Altersversorgung – damit die staatliche weiter reduziert werden kann; Schulungen für die Mitarbeiter – damit der Staat davon entlastet wird; und natürlich ordentliche Löhne für alle.

Der Nutzen für die Gesamtgesellschaft steht ebenso im Fokus wie faire Preise an Bauern und Hersteller in Entwicklungsländern. Wohnungsbaugesellschaften sind dann gut, wenn sie Sozialwohnungen bauen und die Mieten möglichst gering sind. Produkte wir Zigaretten, Alkohol und Landminen sind gleich ganz böse. Und das wichtigste für die Bürokraten aus Brüssel: Zahlen die Unternehmen auch ihre Steuern. Denn ohne regelmäßige Steuereinnahmen keine Gelder an Brüssel und damit auch kein Geld für die Beamten vor Ort.

Die Gewerkschaften frohlocken. Grüne und Sozialdemokraten sind gleichfalls begeistert. »Die grüne muss unbedingt durch eine soziale Taxonomie ergänzt werden«, kommentiert der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Reiner Hoffmann.

Wem diese »soziale Taxonomie« bekannt vorkommt, der ist auf dem richtigen Weg. Sie ist eine Markenzeichen aller sozialistischen Staaten, nur ist sie dort nicht auf Unternehmen beschränkt, die es ohnehin kaum mehr gibt, sondern wird zur Aburteilung der entmündigten Bürger verwendet. Schmarotzer ist dort jeder, der nicht dem Gemeinwohl dient. Erst wird er taxiert und später ins Arbeitslager gesteckt. Dort lernt er für den Nutzen der Gesamtgesellschaft zu schuften. Die Reichen sind zu diesem Zeitpunkt, um es mit den Worten der Linken zu sagen, längst erschossen.

So weit ist es in der EU noch nicht. Aber die Zwischenstufen werden schnell kommen. Da werden Unternehmen danach bewertet, ob sie gendergerechte Sprache in ihren Formularen und Schreiben verwenden. Die Quote eingestellter Migranten wird zusätzliche Pluspunkte bringen. Und das alles, damit ein Gütesiegel »gesellschaftlich nützlich« aufgeklebt werden kann.

Da kann der Bürger nur hoffen, dass sich dieses Label ebenso als Rohrkrepierer für die Bürokraten erweist, wie das Label »nachhaltig«, das vor einiger Tagen Atomkraftwerke erhielten, weil sie nachhaltig sind. Denn eines ist sicher: Die EU-Bürokratie nutzt niemandem etwas außer sich selber.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Deutsche Weiberwirtschaft: Das Dümmste, Korrupteste und Schäbigste, was es überhaupt gibt ...

... und regelmäßig zur falschen Zeit am falschen Ort.


@ Franz Sachse 16.02.2022 - 10:40

"Aus dem Zusammenbruch der DDR und der Sowjetunion hat man anscheinend nichts gelernt.
Außer Uschi von der Leyen glauben anscheinend leider immer noch sehr viele an den alternativlosen Sieg des Sozialismus. Die Regeln der Marktwirtschaft werden heute aus politisch-ideologischen Gründen genauso rücksichtslos und moralisierend außer Kraft gesetzt, wie damals im Ostblock, in dem alles einer fragwürdigen Solidarität geopfert wurde .."



Uschi Höchst - Strafe ...

https://app.box.com/s/vko3bdd1m6k1t74igsisotgzz2vq4f3d

... glaubt ganz bestimmt auch "an den alternativlosen Sieg des Sozialismus" und an die "EUSSR" ...

https://menschundrecht.de/blog%20rot%20forum%20rot%20memory%20rot%20truth%20rot.pdf#page=3 ,

... Sie sollten sich keine Illusionen machen deswegen und sich bloß nicht von irgendwelchen kurzfristigen Ablenkungsmanövern täuschen lassen.

In Deutschland heute ist die Politik ein Problem einer vollkommen bescheuerten, mehr oder weniger kriminellen und grundsätzlich verfassungsfeindlichen Weltrettungs - Weiberwirtschaft.

Drei Jahre vor der Finanzkrise 2008 nämlich ist die damalige deutsche Justizministerin Zypries (NASPD) ...

https://www.youtube.com/watch?v=CHCEDv6XCO8&t=333s

... im Jahre 2005 gefragt worden, ob sie sich in Anbetracht von Auffälligkeiten der internationalen Finanzwirtschaft und des internationalen Banken - und Börsensystems nicht zu regulierenden Eingriffen veranlasst sieht.

Frau Zypries sagte damals nein, sie "vertraue auf die selbstregulierenden Kräfte des Marktes" und sehe "keinen Handlungsbedarf."

Entsprechend war es 2008ff dann für jede Regulierung zu spät und es brach die Hölle los bei internationalen Banken und an der Börse ...

https://www.youtube.com/watch?v=QwrO6jhtC5E .

"Muttis" große Stunde war gekommen, die ganz plötzlich mit Ihrem Geld die Welt "gerettet" und "die selbstregulierenden Kräfte des Marktes" in der Folge des Jahres 2008 von jetzt auf gleich "ausgehebelt" hat ...

https://menschundrecht.de/menschundrecht%202007%20-%202020.pdf#page=100 .

Deutsche Banken hatten auf die Einführung des "Bankensozialismus" und auf ihre "Rettung" durch "Mutti" schon 2010 wieder so viel Oberwasser, dass sie von da an mächtig auf die Kacke gehauen haben mit cum ex - Steuerkarussells usw.: "Muttis" Lieblinge nicht zu retten.

Gravatar: Franz Sachse

Aus dem Zusammenbruch der DDR und der Sowjetunion hat man anscheinend nichts gelernt.
Außer Uschi von der Leyen glauben anscheinend leider immer noch sehr viele an den alternativlosen Sieg des Sozialismus. Die Regeln der Marktwirtschaft werden heute aus politisch-ideologischen Gründen genauso rücksichtslos und moralisierend außer Kraft gesetzt, wie damals im Ostblock, in dem alles einer fragwürdigen Solidarität geopfert wurde.
Wie war es denn im Sozialismus: In der DDR erreichte unter Erich Honecker 1972 die staatliche Einflussnahme in der Wirtschaft einen Höhepunkt, indem man noch die letzten kleinen und mittleren Familienbetriebe verstaatlichte. Daraufhin verschärfte sich die Mangelwirtschaft und die Versorgungslage der Bevölkerung dermaßen, dass man die volkseigenen Kombinatsbetrieben zwingen mußte, Abteilungen zur Konsumgüterproduktion zu gründen. Die Wartezeit auf PKW (egal ob Trabi oder Wartburg) lag trotzdem bis 1989, dem Jahr der Wende, weiterhin bei ca. 14 Jahren. Ist das nicht eine nette, wieder erstrebenswerte Perspektive?

Gravatar: dieter berger

Habe noch die neue Innenministerin vergessen, sie möchte unser Volk sofort vergrößern ohne unsere Bürger mit eigenen Kindern zu belasten. Diese werden ja als Doppelverdiener gebraucht um die finanzielle Last der Immigranten- Gäste zu tragen .

Gravatar: dieter berger

Seit Merkel ist die Diktatur längst wieder hoffähig. Leider KEIN großer Aufstand , wenn eine Wahl als ungültig vor aller Welt deklariert wird. Wenn der Eu Präsident--einfach ohne Wahl erkoren wird? Ein gerade denkender Verfassungschef mit dem nichtigem Grund einer Schmierenkomödie einfach abgesetzt wird und ein Linker inthronisiert wird.

Gravatar: I. Mayer

Hat die Ursel.v.d.L nicht anderes zu tun als in Firmen rum zu wurschteln die Firmeninhaber von der Picke aufgebaut haben und das alleinige Recht haben Entscheidungen zu treffen die sie für richtig halten. Hat die EU nicht besseres zu tun?

Gravatar: Ottogeorg LUDWIG

EU-Diktatur aufgrund ungerechter, leichtfertiger Finanz- u.
Wirtschaftspolitik endet auch gegen EU-Bürger /innen
Willen automatisch im Zwangssoziallismus, das besonders
die Dt. Ampelregierung hoch erfreud ! Öffentliches verfügbares Kapital ist längs ausgegeben, deshalb kommt
das EU-Vermögensregister, die Staatl. Notwendigkeit Private Immobilien, Vermögenswerte, Sparguthaben zur
weiteren Finanzierung öffentlicher Finanzpolitik u. Schulden
Tilgung zu verwenden. Trost der EU-Bevölkerung:
" Weniger ist mehr " u.o. Arme sind sorgenfrei !!!

Gravatar: Hajo

Ich habe mein Unternehmen Ende der siebziger Jahre gegründet und ertragreich geführt, was im übrigen bis heute noch sehr erfolgreich unter anderer Leitung existiert, mit dem Grundgedanken etwas für die Gesellschaft zu machen und solche Gedanken können doch nur in solchen verwahrlosten Gehirnen entstehen die keine Ahnung haben von der Motivation eines Unternehmers, wenn er sich daran macht etwas zu schaffen, daß weit außerhalb derer verrückten Denkstrukturen liegt, die nur der Langeweile und Nichtauslastung und Völlerei unterliegen, abseits der unternehmerischen Realität.

Kein Mensch tritt doch mit der Überlegung an eine Sozialanstalt zu gründen, er hat eine Idee und will damit sicherlich Geld verdienen um des eigenen Überlebens willen und wenn das gelingt kann es ja nur recht sein und andere können dabei partizipieren, aber der Motor ist die eigene Verwirklichung, wenn man mal die Erbengeneration davon ausschließt, die einfach Glück hatten, mehr nicht und von dieser Sorte Faulenzer habe ich genügend kennengelernt, die auch nicht im Sinne ihres Erblassers gehandelt haben.

Dieses ganze sozialistische Gehabe ist doch unerträglich und mindert auch nur jeden Fortschritt, was man ja in allen totalitären Gesellschaften gesehen hat, denn Planwirtschaft entbindet zwangsläufig von der eigenen Verantwortungt und hemmt den Tatendrang durch Unrentabilität und das führt in die allgemeine Lethargie und dann kommt nichts mehr außer der großen Leere und die ist tödlich für eine Gesellschaft, weil der Antrieb fehlt, als Grundlage für jeden Fortschritt, auch wenn dabei hie und da Stilblüten entstehen, was man nicht ausschließen kann, aber das sozialistische Modell ist immer der Untergang einer Nation und dahin wollen diese Brüder und Schwestern wieder zurück, was für ein Jammer, den man da betrachten muß.

Gravatar: asisi1

Da wollen Faule, noch nie gearbeitete mit leistungslosem dicken Einkommen Firmen bewerten?
Schwachsinniger geht es doch schon nicht mehr!

Gravatar: Gerhard G.

@ Zicky 11.02.2022 - 18:05

...gesellschaftliche Schädlinge die ihr Amt dringend verlassen sollten.... wie wollen sie das durchsetzen ?
Diese Leute sind doch regelrecht mit ihren Stühlen verwachsen...unfähig nach der Entfernung zu arbeiten.
Und das Volk... ist erblindet und merkt nichts mehr.
Wie sonst haben wir derzeitige Zustände erreicht ?

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