Macrons fiese Polit-Tricks setzen das Land in Flammen

Das Rathaus in Bordeaux brennt

Weil Macron mit einem politischen Taschenspielertrick sein Prestigeprojekt der Rentenreform an der Nationalversammlung vorbei durchgedrückt hat, nehmen die Proteste gegen ihn im Land immer weiter zu. Macron hat eine Lunte angezündet, das Rathaus von Bordeaux wurde das erste Opfer dieser Flammen.

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Macron hat seinen Willen in alter Gutsherren Manier durchgesetzt: sein Prestigeprojekt der Rentenreform wird nun Gesetz. Dass er sich dabei eines politischen Taschenspielertricks bediente, um diesen »Sieg« zu erlangen, nehmen ihm die Franzosen übel. Mit einer Art Notstandsparagraphen, dem Artikel 49.3 der französischen Verfassung, schaltete Macron die Nationalversammlung aus. Dort hätte über die Rentenreform ursprünglich abgestimmt werden sollen, wäre nach Expertenmeinung dort aber abgelehnt worden. Das war Macron zu riskant, er zog den »Universaljoker«.

Die Reaktion der auf diese Art und Weise gelinkten Franzosen ließ erwartungsgemäß nicht lange auf sich warten: sie zogen und ziehen zu Tausenden und Abertausenden durch die Straßen der französischen Städte und legen das ganze Land lahm. Macron hingegen zeigt sich uneinsichtig und feiert seinen »Sieg«. Wie sich schon jetzt zeigt, ist es eine Art Pyrrhus-Sieg. Denn die Verluste für Macron, sein ohnehin angeschlagenes Renommee und die Vorbehalte gegen ihn und seine Politik wie auch gegen ihn als Person sind derart enorm, dass ein politisches Ende absehbar ist.

Viel schlimmer aber ist, dass Macron nicht einmal ansatzweise zu erkennen vermag, dass er die an einem bis zum Rand gefüllten Pulverfass angelegte Lunte selbst angezündet hat. Nun beginnt das Land zu brennen. Das Rathaus in Bordeaux war das erste öffentliche Gebäude, das aktuell ein Raub der Flammen wurde. Zeitgleich gingen am gestrigen Donnerstag in Paris mehr als 800.000(!!) Menschen auf die Straße, um gegen Macron zu protestieren. Für das kommende Wochenende gilt in ganz Frankreich eine Art Ausnahmezustand. Alle Polizisten im Land, egal welcher Einheit sie zugehörig sind, wurden zum Dienst gerufen. Das Pech für Macron ist, dass viele der regulären Polizisten, die nicht seiner persönlichen Schlägertruppe angehören, sich mit den einfachen Menschen im Land solidarisch erklären. Sie werden, das haben die Sprecher der Polizeigewerkschaften und anderer Polizeigruppen bereits vorab verkündet, nicht gegen die gerechtfertigten Proteste ihrer Landsleute vorgehen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ketzerlehrling

Hellseher, Wahrsager usw. begegne ich skeptisch. Aber Alois Irlmayr sagte voraus, dass in der Stadt mit dem eisernen Turm Revolution herrschen wird. Sie wird von den Eigenen brennen. Voilà, und schon zündeln die Franzosen.

Gravatar: Fritz der Witz

Nach meiner Wahrnehmung ist es "nur" ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung, der da auf der Straße ist.
Da geht noch was.
Erst wenn die MASSE auf der Straße steht, ist dort wirklich Durchschlagskraft dahinter und die "polizeilichen" Schlägertrupps haben fertig.
Man wird sehen, wie sich das entwickelt. Vermutlich geht dem Protest - wie üblich - mangels breiter Unterstützung bald die Luft aus.
Die meisten haben es eben lieber "bequem" und dafür tyrannisch-diktatorisch.

Gravatar: asisi1

Wäre hier auch mal angebracht!
Es ist wie ein Arbeitsbeschaffungsprogramm für Handwerker! Da könnten sich dann die Zugereisten am Wiederaufbau beteiligen!

Gravatar: Hein

Irlmaier ick hör dir trapsen

Gravatar: Lutz

"neverforgetniki":

"In Frankreich entlädt sich gerade das, was sich überall entladen wird, wo man die Bürger immer länger arbeiten lassen will, um von deren Steuern dann grüne Klima-Ideologie, Massenmigration und das gute Leben der Elite zu bezahlen, während es dem Arbeiter immer schlechter geht..."

Gröfaz-Verschnitt und ähnliche Hampelmänner: Der Volkszorn entlädt sich gegenüber dem Politgangster Macron und seinen Speichelleckern und Polizisten marschieren schon mit Demonstranten!!!

Übrigens Ole Leberwürstchen, für ein solches Ereignis in Kalkutta an der Spree habe ich schon eine Pulle Schampus - natürlich Krim-Sekt - im Kühlschrank!!!

Gravatar: Vasco da Gama

Macron ist viel radikaler und viel grausamer als die zwei Amtsvorgänger Hollande und Sarkozy. Und das habe ich schon vor mehr als 4 Jahren gesagt, als Macron die Gelbwesten-Proteste mit unvorstellbarer Brutalität niederschlagen ließ. Kein einziger hochrangiger
EU-Politiker traut sich bs heute Macron dafür zu kritisieren.

ALso mich wundert es nicht, dass es in Frankreich jetzt so extrem brodelt udn die Menschen ihre Wut immer offener in Frankreich zeigen. Macron ist kein Versöhner, sondern eine Fehlbesetzung.
Der Ex-Präsident J.Chirac hätte es nie so weit kommen lassen. Macron stärkt durch seine desolate Politik nur die radikalen politischen Ränder.

Gravatar: Abendlaendischer Bote

Seit Tagen brennen in Frankreich die inzwischen völlig vermüllten Straßen, wofür mindestens in einzelnen Fällen die Antifa verantwortlich ist.

Nachdem beispielsweise in Paris am 18.03. wiederholt Massendemos gegen Macrons per Verfassungsdekret forcierte Rentenreform stattfanden, brannten gegen 20 Uhr die Pariser Straßen. In diesem Zusammenhang werden die Konzern-Medien vermutlich von radikalen Rentenreform-Gegnern sprechen, obwohl diese unruheartigen Ausschreitungen eindeutig von Aktivisten der Antifa inszeniert, provoziert und ausgelöst wurden, wie ich an den Livestreams beobachten konnte.

Demnach demonstrierten über den ganzen Nachmittag Tausende Bürger friedlich aber laut und aufsehenerregend gegen Macrons Politik, bis etwa gegen 19.30 eine „Alerta-Alerta“ skandierende, Antifa-Fahnen schwingende Gruppe ins Blickfeld geriet, die von den Straßenseiten mehrere Müllcontainer aus Kunststoff herbeischob, um diese mitten auf der Straße zu entleeren und abzufackeln.

Auch an anderen Stellen wurden mitten auf der Straße Müllcontainer abgefackelt und Altglascontainer umgestürzt, um den Medien die passenden Bilder von den angeblich extremistischen Rentenreform-Gegnern zu liefern, und um für die Polizei den geeigneten Anlass zum harten Durchgreifen zu inszenieren.

Inzwischen geht es auf 21 Uhr zu und es spielen sich, ähnlich wie am Abend zuvor, bizzare, nahezu gespenstische Szenen ab, wobei die von Rauchschwaden umwobene Polizei innerhalb einer völlig wirren und unübersichtlichen Szenerie, die Demonstranten stellenweise regelrecht zusammentrieb, um sie einzukesseln, willkürlich zu verprügeln und zu verhaften, wobei offensichtlich auch Gas, oder sogar Gummigeschosse einsetzt wurden.

Von den Antifa-Gruppen, die mit ihren Aktionen diesen Tumult systematisch herbeiführten, war nichts mehr zu sehen, während die martialisch aufgerüsteten Polizeitruppen schließlich die Oberhand gewannen, um zahlreiche friedliche Demonstranten festzusetzen und abzuführen.

Gravatar: R. Avis

Hier eine Analyse (nicht von mir): Emmanuel Macrons politischer Selbstmord und sein Wille, das Land mit ihm zusammenbrechen zu lassen, verschleiern eine sehr tiefe Krise. Es ist kein Zufall, dass die Franzosen nacheinander einen US-Agenten an die Spitze des Landes gewählt haben: zuerst Nicolas Sarkozy, der die Unabhängigkeit Frankreichs zerstört und das Ergebnis des Referendums über die Europäische Verfassung verletzt hat, indem er denselben Text mit parlamentarischen Mitteln verabschieden ließ; dann einen „petit bourgeois“ [Kleinbürger], François Hollande, der die Präsidentschaft der Republik in eine Posse verwandelte; und endlich einen Investmentbanker, der den Élysée-Palast in einen Empfangsraum für Cocktails von US-Multimilliardären verwandelt hat. Viermal (sie haben Emmanuel Macron wiedergewählt) übernahmen die Franzosen die Verantwortung für diesen Abstieg in die Hölle.

Gravatar: Thomas

Bei uns braucht es gar keine Artikel 49.3, hier schaltet
sich das Palament automatisch ab.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Weil Macron mit einem politischen Taschenspielertrick sein Prestigeprojekt der Rentenreform an der Nationalversammlung vorbei durchgedrückt hat, nehmen die Proteste gegen ihn im Land immer weiter zu. Macron hat eine Lunte angezündet, das Rathaus von Bordeaux wurde das erste Opfer dieser Flammen.“ …

Als weiteren Schritt eines Laufs, für den das G Bush W am 9.11. anno 2001 den Startschuss gab?
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/nine-eleven-2021/336152/9-11-und-das-ende-des-westens-essay/

Hält der aktuelle US-Generalstabschef etwa deshalb auf einmal den Krieg mit Russland und China „für nicht unvermeidbar“
https://www.nau.ch/news/amerika/us-generalstabschef-krieg-mit-russland-und-china-nicht-unvermeidbar-66457220,
weil auch die "alte Normalität" in Sachen der Neuordnung Europas für immer geschreddert, der Untergang des Westens längst besiegelt und Krieg Russlands beste Chance ist – „Sanktionen einkalkuliert“???
https://www.wochenblick.at/welt/der-untergang-des-westens-krieg-ist-russland-beste-chance-sanktionen-einkalkuliert/

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