Die globale Krise demaskieren:

Christenverfolgung erreicht ihren Höhepunkt, westliches Schweigen hallt nach

Die Verfolgung von Christen ist nicht nur eine ernste Angelegenheit, sondern eine Krise, die größer ist, als wir zu erkennen wagen.

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Die Verfolgung von Christen ist nicht nur eine ernste Angelegenheit, sondern eine Krise, die größer ist, als wir zu erkennen wagen. In einem kürzlich erschienenen Interview mit dem amerikanisch-ägyptischen Historiker Raymond Ibrahim beleuchtet er das Ausmaß des Problems, legt schockierende Statistiken vor und warnt eindringlich vor der passiven Haltung der westlichen Welt.

Ibrahim, der für seine Arbeiten über den Islam und die Christenverfolgung bekannt ist, vertritt die Ansicht, dass die Welt die Augen vor einem Problem von immensen Ausmaßen verschließt. Er weist darauf hin, dass 360 Millionen Christen einem noch nie dagewesenen Ausmaß an Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt sind. Laut der World Watch List 2023 von Open Doors wurden allein im Jahr 2022 5.621 Christen getötet, 4.542 illegal inhaftiert und 2.110 Kirchen angegriffen.

Wenn man die Zahlen genauer betrachtet, zeigt der Bericht, dass im Durchschnitt jeder siebte Christ weltweit verfolgt wird. Beunruhigenderweise steigt diese Zahl in Afrika auf einen von fünf, während in Asien zwei von fünf Christen, d. h. 40 %, von Verfolgung betroffen sind. Das Epizentrum dieser Krise liegt in 11 Ländern, in denen Christen Übergriffe, Vergewaltigungen, Inhaftierungen und Morde erdulden müssen, nur weil sie ihren Glauben praktizieren, oft in Untergrundkirchen.

Es überrascht nicht, dass die Liste der Täter von islamischen Ländern angeführt wird, auf die etwa 80 % der extremsten Fälle von Verfolgung weltweit entfallen. Trotz dieser alarmierenden Zahlen bleibt der Westen bemerkenswert schweigsam, was Ibrahim dazu veranlasst, die Beweggründe für diese Gleichgültigkeit zu hinterfragen.

Ibrahim zufolge zeigen westliche Säkulare eine Verachtung für das Christentum und glauben, dass verfolgte Christen ihre Notlage verdient haben. Einige können sich nicht vorstellen, dass Christen überhaupt verfolgt werden, da sie der falschen Vorstellung anhängen, dass nur Nichtchristen unterdrückt werden. Die selektive Wahrnehmung des Westens schließt orthodoxe und katholische Christen oder solche, die nicht zur westlichen evangelikalen Welt gehören, aus.

In den Augen moderner Liberaler ist die Unterstützung von Christen politisch inkorrekt und erinnert an die Kolonialisierung und die Herrschaft des weißen Mannes. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Unterstützung von Minderheiten aus verschiedenen Kulturen und Religionen, während die Christen in ihrem Kampf allein gelassen werden.

Ibrahim behauptet, dass die westlichen Regierungen mehr tun müssen, um die christliche Kultur weltweit zu erhalten. Er warnt davor, dass die Aushöhlung des Christentums dazu führen könnte, dass die Welt in vorchristliche, heidnische Zeiten zurückfällt, die durch eine brutalere Gesellschaft gekennzeichnet sind, in der Macht Recht schafft. Die Werte der Gleichheit und der Zivilisation, wie wir sie heute kennen, würden verschwinden, und die Frauen würden wieder zum schwachen Geschlecht degradiert.

In Bezug auf das neue dänische Korangesetz weist Ibrahim die Herablassung als unwirksam zurück und betont, dass sie die Situation vor allem in Ländern mit muslimischer Mehrheit verschlimmern kann. Auf der Grundlage jahrelanger Untersuchungen stellt er fest, dass Kirchenverbrennungen keine isolierten Vorfälle sind, die mit Koranverstößen in Zusammenhang stehen, sondern Teil einer umfassenderen Verfolgung von Christen sind, die sich im Laufe der Zeit verschlimmert.

Open Doors Dänemark bestätigt Ibrahims Standpunkt und verweist auf den Dschihadismus als Hauptursache für die Verfolgung von Christen. Jens Kristian Lund Jensen, Generalsekretär von Open Doors in Dänemark, nennt islamische Dschihadisten wie Boko Haram in Afrika als Hauptverantwortliche für die Verfolgung, wobei die Gefahr besteht, dass sich der Dschihadismus weiter ausbreitet, insbesondere in Afrika.

Die von Ibrahim geschilderte und von Organisationen wie Open Doors unterstützte nackte Realität wirft eine kritische Frage auf: Wird der Westen weiter schweigen, wenn die Christenverfolgung zunimmt, oder wird er sich der Situation stellen und eine Kultur bewahren, die die Welt, wie wir sie heute kennen, tiefgreifend geprägt hat?

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Desperado

Christenverfolgung erreicht ihren Höhepunkt, westliches Schweigen
Ja sie fürchten ihre Köpfe zu verlieren sobald sie gegen den Islam sind.
Wäre sicher von Vorteil würden Christen es dem Islam gleich tun.
Wiso sind alle neidisch auf Jesus Christus weil er der einzige Sohn Gottes war ?,,weil er nicht Jesus Prophet Allah Mohammed ( ca. 124.000 Propheten ) oder Jesus Messias Jahwe/ Jehova heist ? ( Sie sind ja auch der Meinung Jesus ,Sohn Gottes war schwarz mit dunklen Nomaden Augen.

Gravatar: Karl Biehler

Christenverfolgung im "christlichen" Abendland durch "christliche" Politiker?

Gravatar: Nordmann

Es gibt ein Land, ein Vielvölkerstaat, in dem es keine Verfolgung von Christen oder Angehörigen von anderen Religionen gibt ohne sofortige Antwort der Regierung.
Dieses Land ist die Russische Föderation unter Präsident Vladimir Putin.
Übergriffe auf Religionsangehörige gelten kurz und knapp als Terrorismus und werden unnachgiebig verfolgt.
Mit Erfolg. Ob wir von dem vielgescholtenen Präsidenten Vladimir Putin etwas lernen könnten?

Gravatar: Tonio Olando

Das schönste Bild der letzten Jahre, danke.
Wer das anders sieht, ist nicht nur gegen Christen in der Welt, sondern gegen Zukunft, gegen Familie, gegen Gott, gegen Moral, gegen Kultur und gegen Identität der Menschheit.

Gravatar: Wolfram

Es werden schon riesige Demos organisiert und veranstaltet - gegen Rechts - nein - nicht gegen Rechtsradikal !!!

Gegen die Verfolgung von Christen lassen sich doch längst nicht solche Massen mobilisieren - höchstens ein Handvoll - gegen das Christentum würden Millionen (auch Halbmondjünger) auf die Straßen gehen - wegen der Gebote - die sind doch unmodern geworden - bis zur hereinbrechenden Gerichtszeit !!!

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Verfolgung von Christen ist nicht nur eine ernste Angelegenheit, sondern eine Krise, die größer ist, als wir zu erkennen wagen.“ ...

Ja mei: „Muss Europa muslimisch werden“
https://www.deutschlandfunk.de/die-islamische-weltliga-und-ihre-ziele-muss-europa-100.html,
weil Annchen, Roby, Chrischan und ihr Ole so positiv auf ihre Saudis herabblicken???
https://www.deutschlandfunk.de/die-islamische-weltliga-und-ihre-ziele-muss-europa-100.html

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